des Tracheostomiekanülenrohrs aufgebracht werden.
Nun wird die Kanüle samt Obturator durch das Tracheostoma in
die Luftröhre eingeführt. Anschließend muss der Obturator sofort
entfernt, eine Innenkanüle eingesetzt und der Cuff geblockt wer-
den (gemäß Kap. 8.3 Punkt 4).
Bei Bedarf kann der weiße Obturator bei den Größen 07 – 10 auch in
Kombination mit dem Seldingerdraht Ø 1,27 ± 0,04 mm verwendet
werden. Der Rekanülierungsschlauch ist für alle Größen geeignet.
9.
Handhabung
9.1
Wechsel der Innenkanülen
Sollte sich in der Innenkanüle zähes Sekret ansammeln, das nicht
abgesaugt werden kann und den Luftdurchgang behindert, ist
die Innenkanüle durch eine neue bzw. gereinigte Innenkanüle zu
ersetzen.
Zum Entnehmen der Kanüle ist der 15 mm-Konnektor der
Innenkanüle gegen den Uhrzeigersinn zu drehen (C).
Nach Einführung einer neuen Innenkanüle in die Außenkanüle
dreht man den 15 mm-Konnektor der Innenkanüle im Uhrzeiger-
sinn so weit, bis der Verschluss einrastet, d. h. bis die Markierun-
gen übereinander stehen (C).
Die Funktionsweise der Innenkanülen mit Rändelverschluss
ist analog.
9.2
Gesiebte Tracheostomiekanülen
Ungefensterte Innenkanülen haben weiße 15 mm-Konnektoren
und werden u. a. bei der Beatmung von Patienten verwendet.
Zum Sprechen wird eine gefensterte Innenkanüle (blauer
15 mm-Konnektor oder blauer Rändelverschluss) in die gesiebte
Außenkanüle eingesetzt und der Cuff entblockt. Auf die In-
nenkanüle mit Fensterung und 15 mm-Konnektor kann dann ein
Sprechventil aufgesetzt werden. Die Gebrauchsanweisung des
jeweiligen Sprechventils ist zu beachten.
Die Innenkanüle REF 401 (nicht im Lieferumfang) verfügt über
ein integriertes Sprechventil.
Das Ventil lässt die Luft bei der Einatmung durch die Kanüle in
die Luftröhre eintreten; bei der Ausatmung verschließt es und die
Luft strömt sowohl neben der Kanüle als auch durch die Fenste-
rung durch den Kehlkopf in die oberen Luftwege, wodurch eine
Stimmbildung möglich wird.
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