VoRSICHT: beim Zurückziehen der Schleuse können sich die anatomie
und die Lage der Prothese verändern. Die Lage der Prothese fortlaufend
kontrollieren und ggf. angiographisch überprüfen.
VoRSICHT: beim Zurückziehen der Schleuse werden die proximalen
Haken freigelegt und haben Kontakt zur Gefäßwand. In dieser Phase kann
die Prothese vorgeschoben werden, aber durch das Zurückziehen kann
die aortenwand beschädigt werden.
HINWEIS: Wenn der Versuch die Schleuse zurückzuziehen äußerst schwer fällt,
die Prothese in eine weniger gewundene Position bringen, sodass die Schleuse
zurückgezogen werden kann. Die Schleuse sehr vorsichtig zurückziehen, bis
sie retrahiert werden kann, und dann anhalten. In die ursprüngliche Position
zurückkehren und mit der Entfaltung fortfahren.
11. Die Prothesenposition prüfen und bei Bedarf nach vorne anpassen. Die
Prothesenposition anhand eines Angiogramms erneut prüfen.
HINWEIS: Wenn ein Angiographiekatheter parallel zum Stentgraft positioniert
wird, damit das Angiogramm der Position durch führen.
12. Während der schwarze Greifer zurückgehalten wird, den schwarzen Knopf der
Sicherheitssperre in Pfeilrichtung drehen, um den blauen Drehgriff zu erfassen
(abb. 9).
13. Unter fluoroskopischer Beobachtung den blauen Drehgriff bis zum Anschlag in
Pfeilrichtung drehen (abb. 10). Dies weist darauf hin, dass der nicht gecoverte
Stent und das proximale Ende der Prothese geöffnet wurden und die distale
Befestigung an der Einführschleuse gelöst wurde.
HINWEIS: Falls Probleme während der Rotation des blauen Drehgriffs
auftreten, die Anweisungen zur Demontage des Drehgriffs in abschnitt 12,
fEHLERbEHEbUNG bEI DER fREIGabE, beachten.
14. Das Einführsystem entfernen, wobei der Führungsdraht in der Prothese in
Position verbleibt.
VoRSICHT: Um die Verwicklung des in situ belassenen Katheters zu
vermeiden, das Einführsystem während des Zurückziehens drehen.
10.1.2 Platzierung der distalen Komponente
1. Wenn ein Angiographiekatheter in der A. femoralis in Gebrauch ist, muss
dieser an eine entsprechende Position zurückgezogen werden, um die
Aortenanatomie an der Stelle darzustellen, an der die distale Komponente
entfaltet werden soll.
2. Das frisch befeuchtete Einführsystem, mit einer empfohlenen
Mindestüberlappung von drei Stents (75 mm) mit der proximalen
Komponente, über den Führungsdraht bis zur gewünschten Prothesenposition
führen. Kein Teil der distalen Komponente darf den proximalen
Abdichtungsstent der proximalen Komponente überlappen, und kein Teil der
proximalen Komponente darf den distalen Abdichtungsstent der distalen
Komponente überlappen, da dies zu einer falschen Apposition an der
Gefäßwand führen kann.
HINWEIS: Um die Einführung des Führungsdrahts in das Einführsystem zu
erleichtern, muss die Dilatatorspitze des Einführsystems ggf. leicht begradigt
werden.
3. Die Position mittels eines Angiogramms prüfen und ggf. anpassen.
4. Sicherstellen, dass das Captor Hämostaseventil an der Flexor Einführschleuse
zum Öffnen gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird. (abb. 7).
5. Den grauen Positionierer (Schaft des Einführsystems) stabilisieren und die
Schleuse zurückziehen.
VoRSICHT: beim Zurückziehen der Schleuse können sich die anatomie
und die Lage der Prothese verändern. Die Lage der Prothese fortlaufend
kontrollieren und ggf. angiographisch überprüfen.
HINWEIS: Wenn der Versuch die Schleuse zurückzuziehen äußerst schwer fällt,
die Prothese in eine weniger gewundene Position bringen, sodass die Schleuse
zurückgezogen werden kann. Die Schleuse sehr vorsichtig zurückziehen, bis
sie retrahiert werden kann, und dann anhalten. In die ursprüngliche Position
zurückkehren und mit der Entfaltung fortfahren.
6. Die Schleuse zurückziehen, bis die Prothese vollständig entfaltet ist. Mit dem
Zurückziehen der Schleuse fortfahren, bis die Ventileinheit mit der Captor
Hülse am schwarzen teleskopischen Greifer andockt (abb. 11).
7. Um die distale Befestigung zu lösen, den schwarzen Greifer zurückhalten
und den schwarzen Knopf der Sicherheitssperre am Drehgriff in Pfeilrichtung
drehen (abb. 12). Den Drehgriff bis zum Anschlag in Richtung des Pfeils neben
Etikett 1 drehen (abb. 10).
8. Den grauen Knopf der Sicherheitssperre auf Etikett 2 am schwarzen
Schiebegreifer in Pfeilrichtung drehen (abb. 14).
9. Um den distalen, nicht gecoverten Stent zu lösen, das Einführsystem
stabilisieren und den schwarzen Schiebegreifer über den grauen Schlauch und
die Außenschleuse in distale Richtung schieben, bis der Greifer automatisch
neben dem blauen Drehgriff einrastet (abb. 15). Das Freigabefenster am Griff
neben Etikett 3 wird grün (abb. 16).
10. Wenn der nicht gecoverte Stent nicht vollständig von der Kappe entfaltet
werden kann, den Entfaltungsvorgang abschließen und abschnitt 12,
fEHLERbEHEbUNG bEI DER fREIGabE, beachten.
11. Den blauen Drehgriff bis zum Anschlag in die Pfeilrichtung neben Etikett 3
drehen, und das proximale Ende der Prothese wird geöffnet.
Falls Probleme während der Rotation des blauen Drehgriffs auftreten,
die Anweisungen zur Demontage des Drehgriffs in abschnitt 12,
fEHLERbEHEbUNG bEI DER fREIGabE, beachten.
12. Das innere Einführsystem vollständig entfernen, wobei die Schleuse und der
Führungsdraht in der Prothese in Position verbleiben.
13. Das Captor Hämostaseventil in der Flexor Einführschleuse durch Drehen im
Uhrzeigersinn bis zum Anschlag schließen.
VoRSICHT: Um die Verwicklung des in situ belassenen Katheters zu
vermeiden, das Einführsystem während des Zurückziehens drehen.
10.1.3 Einführen des Modellierungsballons für den Hauptkörper —
Optional
1. Den Modellierungsballon wie folgt und/oder gemäß Anweisungen des
Herstellers vorbereiten.
• Das Drahtlumen mit heparinisierter Kochsalzlösung spülen.
• Die Luft vollständig aus dem Ballon entfernen.
2. Bei der Vorbereitung der Einführung des Modellierungsballons das Captor
Hämostaseventil durch Drehen gegen den Uhrzeigersinn öffnen (abb. 7).
3. Den Modellierungsballon über den Führungsdraht und durch das
Hämostaseventil des Hauptkörper-Einführsystems bis zur Höhe der proximalen
Landeabdichtungszone vorschieben. Auf Beibehaltung der korrekten
Schleusenposition achten.
4. Das Captor Hämostaseventil durch Drehen im Uhrzeigersinn mit sanftem
Druck um den Modellierungsballon festziehen.
VoRSICHT: Den ballon nicht in der aorta außerhalb der Prothese
inflatieren.
5. Den Modellierungsballon (gemäß Herstellerangaben) mit verdünntem
Kontrastmittel im Bereich des proximalen gecoverten Stents aufweiten. Dabei
von proximal nach distal vorgehen.
VoRSICHT: Vor einer Lageveränderung ist sicherzustellen, dass der ballon
vollkommen deflatiert ist.
6. Den Modellierungsballon bei Bedarf zur Überlappung der proximalen/distalen
Komponente zurückziehen und aufweiten.
7. Den Modellierungsballon zur distalen Landezone zurückziehen und aufweiten.
I-ALPHA-TAA-1306-436-01
8. Das Captor Hämostaseventil öffnen, den Modellierungsballon entfernen
und ihn durch einen Angiographiekatheter ersetzen, um zum Abschluss
Angiogramme durchzuführen.
9. Das Captor Hämostaseventil durch Drehen im Uhrzeigersinn mit sanftem
Druck um den Angiographiekatheter festziehen.
10. Alle steifen Führungsdrähte entfernen oder ersetzen, damit die Aorta wieder
ihre natürliche Lage einnehmen kann.
Abschließendes Angiogramm
1. Den Angiographiekatheter knapp oberhalb der Höhe der endovaskulären
Prothese positionieren. Ein Angiogramm aufnehmen, um die korrekte Position
zu bestätigen. Die Durchgängigkeit der Bogengefäße und des Plexus coeliacus
überprüfen.
2. Sicherstellen, dass keine Endoleaks oder Knicke vorliegen und dass sich die
proximalen und distalen röntgendichten Goldmarkierungen an der richtigen
Stelle befinden. Schleusen, Drähte und Katheter entfernen.
HINWEIS: Falls Endoleaks oder andere Probleme auftreten, siehe
abschnitt 10.2, Hilfskomponenten.
3. Gefäßnähte anlegen und mit chirurgischen Standardverfahren den
Wundverschluss durchführen.
10.2 Hilfskomponenten
Allgemeine Informationen zum Gebrauch
Durch Ungenauigkeiten bei der Auswahl der Prothesengröße oder Implantation,
Änderungen oder Anomalien in der Anatomie des Patienten oder Komplikationen
während des Eingriffs kann die Implantation weiterer endovaskulärer Prothesen
und Verlängerungen erforderlich sein. Unabhängig von der platzierten Prothese
sind die grundlegenden Vorgehensweisen ähnlich den in diesem Dokument
bereits beschriebenen. Von größter Wichtigkeit ist die Beibehaltung des
Führungsdrahtzugangs.
Bei der Arbeit mit den Hilfskomponenten der Zenith Alpha thorakalen
endovaskulären Prothese sind die Standardtechniken zur Platzierung von
arteriellen Zugangsschleusen, Führungskathetern, Angiographiekathetern und
Führungsdrähten anzuwenden.
Die Hilfskomponenten der Zenith Alpha thorakalen endovaskulären Prothese
sind mit Führungsdrähten mit einem Durchmesser von 0,035 Inch (0,89 mm)
kompatibel. Zusätzliche proximale Hauptkörper-Komponenten können verwendet
werden, um die proximale Abdeckung der Prothese zu erweitern.
10.2.1 Distale Verlängerungen
Die distalen Verlängerungen dienen der Erweiterung des distalen Körpers einer
endovaskulären Prothese in situ oder der Verlängerung einer Überlappung
zwischen den Prothesenkomponenten.
Vorbereiten/Spülen der distalen Verlängerung
1. Das Innenstilett mit dem gelben Ansatz aus der Dilatatorspitze entfernen.
Sicherstellen, dass die Captor Hülse in das Captor Hämostaseventil eingesetzt
ist; die Captor Hülse nicht entfernen (abb. 4).
2. Die distale Spitze des Systems anheben und durch das Hämostaseventil
spülen (abb. 5), bis die Flüssigkeit aus der Spitze der Einführschleuse
hervortritt. Fortfahren, bis 60 ml Spüllösung vollständig durch die Prothese
gespült wurden. Die Injektion beenden und den Absperrhahn am
Verbindungsschlauch schließen.
HINWEIS: Es wird häufig eine Prothesenspüllösung aus heparinisierter
Kochsalzlösung verwendet.
3. Eine Spritze mit heparinisierter Kochsalzlösung an den Ansatz des Drehgriffs
anschließen (abb. 6). Spülen, bis die Flüssigkeit an den distalen Seitenlöchern
und der Dilatatorspitze austritt.
4. Sterile Gazekompressen in Kochsalzlösung tränken und die Flexor
Einführschleuse damit abwischen, um die hydrophile Beschichtung zu
aktivieren. Sowohl Schleuse als auch den Dilatator reichlich befeuchten.
Platzierung der distalen Verlängerung
1. Die ausgewählte Arterie mittels Standardtechnik mit einer 18-Gage-
Zugangsnadel punktieren. Alternativ den Führungsdraht in situ verwenden,
der zuvor für das Einführsystem/die Protheseneinführung verwendet wurde.
Nach dem Gefäßzugang folgende Vorrichtungen einführen:
• Führungsdraht – Standard 0,035 Inch (0,89 mm), 260/300 cm,
Führungsdraht mit 15-mm-J-Spitze oder Bentson-Führungsdraht
• Schleuse von angemessener Größe (z.B. 5,0 French)
• Pigtail-Spülkatheter (oft Messkatheter mit röntgendichten Markierungen;
d.h. Cook Zentimeter-Messkatheter CSC-20)
2. Ein Angiogramm auf geeigneter Höhe aufnehmen. Falls röntgendichte
Markierungen verwendet werden, die Position nach Bedarf ändern und das
Angiogramm wiederholen.
3. Sicherstellen, dass das Prothesensystem mit heparinisierter Kochsalzlösung
vorgefüllt und die Luft vollständig entfernt wurde.
4. Systemische Heparingabe einleiten. Alle Katheter und Führungsdrähte mit
heparinisierter Kochsalzlösung spülen. Diesen Vorgang nach jedem Wechsel
wiederholen.
5. Den Standardführungsdraht durch einen steifen 0,035-Inch-Führungsdraht
(0,89 mm), 260/300 cm, LESDC ersetzen und durch den Katheter, hoch zum
Aortenbogen vorschieben.
6. Den Pigtail-Spülkatheter und die Schleuse entfernen.
HINWEIS: In dieser Phase ist der Zugang zur zweiten A. femoralis für die
Platzierung eines Spülkatheters möglich. Alternativ kann ein brachialer Ansatz
in Betracht gezogen werden.
7. Das frisch befeuchtete Einführsystem über den Führungsdraht führen und bis
zur gewünschten Prothesenposition vorschieben. Eine Mindestüberlappung
von drei Stents (plus distaler nicht gecoverter Stent) sicherstellen.
VoRSICHT: Um eine Verdrehung der endovaskulären Prothese zu
verhindern, darf das Einführsystem während des Eingriffs keinesfalls
gedreht werden. Die Prothese soll sich natürlich an die biegungen und
Windungen der Gefäße anschmiegen.
HINWEIS: Die Dilatatorspitze wird bei Körpertemperatur weich.
HINWEIS: Um die Einführung des Führungsdrahts in das Einführsystem zu
erleichtern, muss die Dilatatorspitze des Einführsystems ggf. leicht begradigt
werden.
8. Die Position des Führungsdrahts im Aortenbogen überprüfen. Die korrekte
Prothesenposition sicherstellen.
9. Sicherstellen, dass das Captor Hämostaseventil an der Flexor Einführschleuse
zum Öffnen gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird (abb. 7).
10. Den grauen Positionierer (Schaft des Einführsystems) stabilisieren und die
Schleuse zurückziehen, bis die Prothese vollständig entfaltet ist und die
Ventileinheit mit der Captor Hülse am schwarzen Greifer andockt (abb. 8).
VoRSICHT: beim Zurückziehen der Schleuse oder des führungsdrahts
können sich die anatomie und die Lage der Prothese verändern. Die
Lage der Prothese fortlaufend kontrollieren und ggf. angiographisch
überprüfen.
HINWEIS: Wenn der Versuch die Schleuse zurückzuziehen äußerst schwer fällt,
die Prothese in eine weniger gewundene Position bringen, sodass die Schleuse
zurückgezogen werden kann. Die Schleuse sehr vorsichtig zurückziehen, bis
sie retrahiert werden kann, und dann anhalten. In die ursprüngliche Position
zurückkehren und mit der Entfaltung fortfahren.
11. Die Prothesenposition prüfen und bei Bedarf nach vorne anpassen. Die
Prothesenposition anhand eines Angiogramms erneut prüfen.
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