Technische Parameter eines Hochleistungs-Frequenzumrichters
1.2. Vorsichtsmaßnahmen
1.2.1. Inspektion der Motorisolierung
Bei erstmaliger Verwendung des Motors, bei erneuter Verwendung des Motors nach längerem Stillstand und bei regelmäßiger Überprü-
fung des Motors ist eine Isolationsprüfung erforderlich, um Schäden am Frequenzumrichter aufgrund einer falschen Isolierung der Mo-
torwicklungen zu vermeiden. Trennen Sie bei der Überprüfung der Isolierung das Motorkabel vom Frequenzumrichter. Wir empfehlen
einen Spannungsmesser von 500 V, der gemessene Isolationswiderstand sollte ≥ 5 MΩ sein.
1.2.2. Thermischer Schutz des Motors
Entspricht der gewählte Motor nicht der Nennleistung des Frequenzumrichters, insbesondere wenn die Nennleistung höher als der Fre-
quenzumrichter ist, müssen die Motorschutzwerte angepasst werden oder es muss ein Thermorelais zum Schutz vor dem Motor installiert
werden.
1.2.3 Betrieb über der Netzfrequenz
Der Frequenzumrichter liefert eine Ausgangsfrequenz von 0 Hz ~ 3200 Hz. Wenn Benutzer mit einer Frequenz über 50 Hz arbeiten müs-
sen, berücksichtigen Sie die Toleranz des mechanischen Geräts.
1.2.4. Schwingungen des mechanischen Geräts
Bei einer bestimmten Ausgangsfrequenz des Frequenzumrichters kann es zu einem Punkt mechanischer Resonanz des Lastgeräts kom-
men. Der Sprungfrequenzparameter kann eingestellt werden, um dies zu vermeiden.
Informationen über Warmlaufen und Motorgeräusche
Die Ausgangsspannung des Frequenzumrichters ist eine PWM-Welle, die bestimmte Oberschwingungen enthält, so dass die Temperatur,
das Geräusch und die Vibration des Motors im Vergleich zum Betrieb mit der Netzfrequenz leicht ansteigen werden.
1.2.6 Positionierung spannungsempfindlicher Komponenten oder eines Kondensator zur Verbesserung des Leistungsfaktors auf der Aus-
gangsseite
Der Ausgang des Frequenzumrichters ist eine PMB-Welle. Wenn auf der Ausgangsseite ein Kondensator zur Verbesserung des Leis-
tungsfaktors oder ein spannungsabhängiger Widerstand zum Schutz vor Blitzeinschlägen installiert ist, kann es leicht zu einer vorüber-
gehenden Überlastung oder sogar zur Beschädigung des Frequenzumrichters kommen. Bitte nicht verwenden.
1.2.7. Schaltgeräte wie z. B. ein Schütz für die Eingangs- und Ausgangsklemmen des Frequenzumrichters
Wenn ein Schütz zwischen der Spannungsversorgung und der Eingangsklemme des Frequenzumrichters installiert ist, sollte dieses Schütz
das Starten und Stoppen des Frequenzumrichters nicht steuern. Wenn dieses Schütz das Starten und Stoppen des Frequenzumrichters
steuern muss, sollte das Zeitintervall nicht weniger als eine Stunde betragen. Häufiges Laden und Entladen verkürzt leicht die Lebens-
dauer des Kondensators im Frequenzumrichter. Wenn zwischen der Ausgangsklemme und dem Motor Schaltgeräte wie z. B. ein Schütz
installiert sind, stellen Sie sicher, dass der Frequenzumrichter ohne Ausgang betrieben wird, da sonst das Modul leicht beschädigt werden
kann.
1.2.8. Einsatz außerhalb der Nennspannung
Verwenden Sie den Frequenzumrichter dieser Serie nicht außerhalb des in der Betriebsanleitung zugelassenen Betriebsspannungsbe-
reichs, da sonst das Gerät beschädigt werden kann. Verwenden Sie ggf. geeignete Spannungserhöhungs- oder -reduziergeräte, um die
Spannung zu transformieren.
1.2.9. Umschalten von dreiphasigem auf zweiphasigen Eingang
Tauschen Sie einen dreiphasigen Frequenzumrichter nicht gegen einen zweiphasigen Frequenzumrichter aus, da sonst ein Fehler oder
Schaden auftreten kann.
1.2.10 Schutz gegen Blitzschlag
Der Frequenzumrichter verfügt über einen Überspannungsschutz, der durch Blitzschlag ausgelöst wird, so dass er über einen gewissen
Selbstschutz gegen induktive Entladung verfügt. Bei häufigen Blitzeinschlägen am Standort des Kunden ist eine zusätzliche Schutzein-
richtung vor dem Frequenzumrichter erforderlich.
1.2.11 Höhenlage und Leistungsreduzierung
In Regionen mit Höhenlagen über 1000 m wird die Wärmeableitungswirkung des Frequenzumrichters aufgrund der Luftverdünnung
geschwächt, so dass eine Herabstufung vor dem Einsatz erforderlich ist. Bitte kontaktieren Sie unser Unternehmen für eine Beratung.
1.2.12. Adaptiver Motor
1) Der Standard-Adaptermotor ist ein vierpoliger asynchroner Induktionsmotor mit Käfigläufer. Wählen Sie den Frequenzumrichter ent-
sprechend dem Motornennstrom aus.
2) Der Lüfter und die Motorrotorspindel mit konstanter Frequenz sind koaxial verbunden. Wenn die Drehzahl abnimmt, nimmt die Kühl-
wirkung des Lüfters ab. Installieren Sie daher bei Überhitzung des Motors einen starken Abluftventilator oder tauschen Sie den Motor
gegen einen Motor mit variabler Frequenz aus.
3) Standardparameter des adaptiven Motors sind in den Frequenzumrichter eingebaut. Es ist notwendig, die Motorparameter zu identifi-
zieren oder den Standardwert basierend auf der tatsächlichen Situation zu ändern, um ihn so weit wie möglich an den tatsächlichen Wert
anzupassen, da sonst der Betrieb und die Schutzfunktion beeinträchtigt werden können.
4) Ein Kurzschluss im Kabel oder Motor kann zu einem Alarm oder sogar zur Explosion des Frequenzumrichters führen. Führen Sie bei
erstmalig installiertem Motor und Verkabelung zunächst einen Isolationstest auf Kurzschluss durch. Dies ist auch für die tägliche Wartung
notwendig. Während der Prüfung muss der Frequenzumrichter vollständig vom zu prüfenden Teil getrennt sein.