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Auf den Katheter oder Port zurückzuführende Sepsis
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Bewegung oder Hervortreten der Vorrichtung
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Endokarditis
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Extravasation
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Bildung eines Fibrinmantels
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Hämatome
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Hämothorax
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Hydrothorax
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Unverträglichkeitsreaktion gegenüber dem Implantat
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Entzündung, Nekrose oder Narbenbildung der Haut über
der Implantatstelle
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Lazeration von Gefäßen oder Organen
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Perforation von Gefäßen oder Organen
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Pneumothorax
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Spontane Verschiebung der Katheterspitze oder Retraktion
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Verletzung des Milchbrustganges
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Thromboembolie
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Gefäßthrombose
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Gefäßerosion
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Risiken, die in der Regel mit lokaler oder allgemeiner
Anästhesie, Chirurgie und postoperativer Erholung im
Zusammenhang stehen
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Diese und andere Komplikationen werden in der medizinischen
Literatur umfassend behandelt, und Sie sollten sich vor dem
Platzieren des Ports ausreichend darüber informieren.
IMPLANTATIONSANWEISUNGEN:
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Lesen Sie die kompletten Anweisungen zur Implantation vor
dem Implantieren des Ports durch. Achten Sie dabei besonders
auf die Abschnitte „Kontraindikationen, Warnhinweise und
Vorsichtsmaßnahmen" sowie „Mögliche Komplikationen" in diesem
Handbuch, bevor Sie mit dem Verfahren beginnen.
VERMEIDEN EINER KOMPRESSION
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Das Risiko einer Kompression (Pinch-off-Syndrom) kann vermieden
werden, wenn Sie den Katheter über die interne Vena jugularis (IJ)
einführen. Eine Einführung des Katheters in die Vena subclavia
medial zur Grenze der ersten Rippe kann zum Abschnüren des
Katheters führen, wodurch der Katheter sich verschließen und
dadurch das Portsystem bei Druckinjektion ausfallen kann.
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Wenn Sie den Katheter dennoch in die Vena subclavia einführen,
sollten Sie ihn lateral zur Grenze der ersten Rippe oder an der
Abzweigung zur Vena axillaris einführen, da bei diesem Verfahren
der Katheter nicht eingeklemmt und deshalb nicht beschädigt oder
gar abgetrennt werden kann. Eine bildgestützte Navigation zum
Einsetzen des Katheters wird dringend empfohlen. Es sollte eine
radiografische Aufnahme der Katheterplatzierung durchgeführt
werden, um sicherzustellen, dass der Katheter nicht eingeklemmt ist.
VORBEREITUNG DER IMPLANTATION
1.
Wählen Sie das gewünschte Implantationsverfahren. Hinweis:
Für eine Platzierung im Arm werden die Vena cephalica, die Vena
basilica oder die Vena mediana cubiti empfohlen. Hinweis: Für
eine Positionierung im Brustbereich eignen sich die interne Vena
jugularis oder die laterale Vena subclavia. Beachten Sie den
Abschnitt „Warnhinweise" zum Thema Katheterkompression,
wenn Sie den Katheter über die Vena subclavia einführen.
2.
Wählen Sie die Stelle zur Platzierung des Ports. Hinweis: Die
Auswahl der Stelle für die Port-Tasche sollte eine Port-Platzierung
in einem anatomischen Bereich gewährleisten, der gute Port-
Stabilität bietet, die Bewegungsfreiheit des Patienten nicht
einschränkt, keine Druckpunkte erzeugt, vorher nicht gereizt
wurde, keine Infektionsanzeichen aufweist und beim Anziehen
keine Probleme bereitet. Bei einer Platzierung im Arm sollte die
Stelle distal zur gewünschten Einführungsstelle liegen. Beachten
Sie die Menge des Hautgewebes über dem Port-Septum, da zu viel
Gewebe den Zugang erschwert. Auf der anderen Seite kann eine
zu dünne Gewebeschicht über dem Port zu einer Gewebeerosion
führen. Eine Gewebedicke zwischen 0,5 und 2 cm ist angemessen.
3.
Füllen Sie die Implantatangaben für den Patienten aus. Geben
Sie dabei auch die Bestellnummer und die Chargennummer des
Produkts an.
4.
Führen Sie eine angemessene Anästhesie durch.
5.
Bereiten Sie einen sterilen Bereich vor und öffnen Sie den Beutel.
6.
Bereiten Sie die Implantationsstelle chirurgisch vor und decken Sie
sie ab.
7.
Für anbaufähige Katheter: Spülen Sie die Katheter mit offenen
Enden mit heparinisierter Kochsalzlösung und klemmen Sie den
Katheter einige Zentimeter unter dem proximalen Port-Ende ab.
Beachten Sie, dass einige Patienten überempfindlich auf Heparin
reagieren oder an einer Heparin-induzierten Thrombozytopenie
(HIT) leiden, sodass der Port bei diesen Patienten nicht mit
heparinisierter Kochsalzlösung gespült werden darf. Hinweis:
Klemmen Sie die Katheterabschnitte ab, die vor dem Anschluss
abgeschnitten werden.
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