Precision™-Rückenmarkstimulationssystem – Handbuch für den Arzt
Geräte- und Produktbeschreibung
Das Precision-System besteht aus dem implantierbaren Impulsgenerator, den
temporären und permanenten perkutanen Elektroden, den Plattenelektroden und den
Elektrodenverlängerungen, die jeweils getrennt als Kit geliefert werden. Ferner enthalten diese
Kits Einwegzubehörteile und -werkzeuge.
Merkmale des Precision-SCS-Systems:
• Navigation Stimulationselektrodenfeld
• Sechzehn unabhängige stromgesteuerte Elektroden
• Vier programmierbare Stimulationsbereiche pro Programm, vier mögliche Programme
• Lange Lebensdauer
• Große Parameterbreite
• Geringe Größe
• 60-cm-Programmierbereich
• Dieses Produkt enthält keinen nachweisbaren Latex.
Implantierbarer Impulsgenerator
Der implantierbare Precision-Impulsgenerator (IPG) wird zur Behandlung chronischer
Schmerzen mittels elektrischer Stimulation des Rückenmarks eingesetzt. Mehrkanal- und
Mehrelektrodentechnik bieten Flexibilität in Verbindung mit einfacher Programmierung. Eine
wiederaufladbare Batterie sorgt für eine lange Lebensdauer und hohe Leistung des IPG bei
geringer Größe und reduziert ggf. notwendige chirurgische Eingriffe zum Batterieaustausch. Der
IPG wird mit einer Fernbedienung bedient und kann mithilfe eines klinischen Computers mit der
speziellen Bionic Navigator-Software gesteuert werden. Die Batterie des IPG muss regelmäßig
mit einem HF-Ladegerät aufgeladen werden, das im separaten Patienten-Ladekit enthalten ist.
Elektroden
Die perkutane Elektrode und die Plattenelektrode dienen als Komponente des Precision-
SCS-Systems zur elektrischen Stimulation von Nervenstrukturen im dorsalen Bereich des
Rückenmarks, wodurch es zu einer Hemmung des Schmerzgefühls kommt.
Chirurgische Plattenelektrode
Die 2x8-Plattenelektrode ist in den Längen 50 und 70 cm erhältlich. Das distale Ende der
Elektrode verfügt über zwei Stränge mit acht gleichmäßig verteilten Flachkontakten. Jede
Elektrode verfügt über eine Oberfläche von 3 x 2 mm
. Am proximalen Ende der Elektrode
2
befinden sich 2 Elektrodenstränge. Am Ende jedes Elektrodenstrangs befinden sich acht
gleichmäßig verteilte Kontakte, die mit den perkutanen Elektroden übereinstimmen. Der
rechte Strang der Plattenelektrode wurde lasergeätzt, um eine problemlose Identifizierung zu
ermöglichen. Jeder Strang kann in ein IPG oder eine Elektrodenverlängerung eingeführt werden.
Handbuch für Klinische Anwender
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