JRI Orthopaedics Ltd. trägt als Hersteller keine Verantwortung für Komplikationen, die aufgrund einer falschen
Diagnose, einer falschen Wahl des Implantats, einem falschen Operationsverfahren, von Einschränkungen bei der
Behandlung oder unzureichender Asepsis entstehen.
Präoperativ
Die präoperative Planung ermöglicht es dem Chirurgen, die Größe des Implantats zu wählen und die
Wiederherstellung der Biomechanik zu bewerten. Röntgenaufnahmen sollten verwendet werden, um die
Implantatgrößen, die Position und die Gelenkausrichtung einschätzen zu können. Eine ungenügende Planung
kann dazu führen, dass das falsche Implantat oder die falsche Implantatgröße ausgewählt wird.
Stellen Sie sicher, dass alle Implantatgrößen und benötigten Instrumente vor der Operation zur Verfügung stehen.
Lesen Sie sich vor der Nutzung die Hinweise zum Operationsverfahren und die Schulungsmaterialien durch, die
von JRI Orthopaedics Ltd. zur Verfügung gestellt werden.
Die Funktionalität der chirurgischen Instrumente muss überprüft werden. Die Verwendung von beschädigten
Instrumenten kann zu einem vorzeitigen Versagen des Implantats führen. Zur Minimierung einer Reihe an
Komplikationen nach der Operation müssen im Vorfeld die anatomische Belastung, der Zustand des Gewebes und
die Positionierung der Komponenten sorgfältig eingeschätzt und abgewogen werden.
Nach chirurgischen Eingriffen kann eine transiente Bakteriämie auftreten. Um Spätinfektionen im
Implantationsbereich zu vermeiden, empfehlen viele orthopädische Chirurgen eine Antibiotikaprophylaxe vor und
nach dem Eingriff.
Interoperativ
Verwenden Sie immer eine Probe für den Testeinsatz und zur Überprüfung der Bewegungsfreiheit. Für
Komplikationen, die aus einer nicht ordnungsgemäßen Implantationstechnik oder der Verwendung nicht
spezifischer Instrumente entstehen, kann keine Verantwortung übernommen werden. Wenn die optimale Größe
des Implantats zur ausreichenden Befestigung nicht verwendet wird, kann dies zu verfrühten Nachoperationen
führen. Überprüfen Sie alle Prothesen vor der Implantation gründlich und stellen Sie sicher, dass sie nicht
beschädigt, verformt oder kontaminiert sind.
Es ist wichtig, dass ausreichend und gleichmäßig Knochenmasse vorhanden ist, um die H-A.C.-Komponenten,
besonders das Glenoid, zu unterstützen. Achten Sie bei der Vorbereitung des Bettes für die Glenoidkomponente
darauf, dass ein Teil der subchondralen Knochenplatte erhalten bleibt.
Die Vorbereitung des Glenoids beginnt mit der Verwendung eines kurzen Führungsdrahts, der aus nicht
implantierfähigem Edelstahl („Non-Implant Grade") hergestellt wurde. Dieser bietet Unterstützung bei der
Positions- und Winkelführung eines kanülierten Fräsers. Der Führungsdraht wird steril geliefert und ist für den
einmaligen Gebrauch bestimmt. NICHT erneut sterilisieren und/oder wiederverwenden.
Implantate DÜRFEN unter keinen Umständen wiederverwendet werden, da die Funktionalität, Integrität
und/oder Sterilität des Produkts beeinträchtigt sein könnte und daher nicht garantiert werden kann.
Alle modularen Verbindungen müssen fest zusammengeschlagen werden, um eine Dissoziation zu verhindern.
Konusgelenke müssen vor dem Einschlagen sauber und trocken sein. Die wiederholte Montage und Demontage
modularer Komponenten könnte die Arretierfunktion des Konusgelenks beeinträchtigen. Wenn möglich, sollten
modulare Verbindungen vor der Implantation zusammengesetzt werden.
Es ist wichtig, dass die Komponenten mit der korrekten Technik, wie in der Operationstechnik angegeben,
zusammengebaut werden und dass alle Verbindungsschrauben mit dem richtigen Drehmoment angezogen
werden. Auch muss unbedingt darauf geachtet werden, dass Feststellkappen auf den Glenoidschrauben fest und
sicher bis zum korrekten Drehmoment angezogen sind. Während des Vorgangs muss mit größter Sorgfalt
gearbeitet werden. Auch beim Einsetzen der Einsätze aus UHMWPE in die inverse Pfanne sollten Sie vorsichtig
sein. Diese Komponenten KÖNNEN NICHT wiederverwendet werden.
IFU 155-032 (Issue 13)
March 2023
VAIOS® Schultersystem
Deutsch
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