DEUTSCH
2.6.4.1 Beseitigung von Lagerströmen bei ABB-Umrichtern
Bei ABB-Frequenzumrichtern, z. B. AC_8_ _- und AC_5_ _-Baureihe mit Diodenversorgungseinheit, sind die Verfahren
nach Tabelle Tabelle 15 Lagerregeln zur Vermeidung schädlicher Lagerströme in Motoren anzuwenden.
BEMERKUNG:
2.6.4.2 Beseitigung von Lagerströmen bei allen anderen Umrichtern
Der Benutzer ist dafür verantwortlich, den Motor und die angetriebenen Geräte vor schädlichen Lagerströmen
zu schützen. Die in Kapitel Kapitel 2.6.4.1 Beseitigung von Lagerströmen bei ABB-Umrichtern beschriebenen
Anweisungen können als Richtlinie verwendet werden, aber ihre Wirksamkeit kann nicht in allen Fällen garantiert
werden.
2.6.5 Verkabelung, Erdung und EMV
Um eine korrekte Erdung und Übereinstimmung mit allen EMV-Richtlinien zu gewährleisten, müssen an Motoren
mit mehr als 30 kW abgeschirmte symmetrische Kabel angeschlossen und EMV-Kabelverschraubungen, d. h.
Verschraubungen mit 360°-Schirmkontaktierung, verwendet werden.
Symmetrische und abgeschirmte Kabel werden ebenfalls für kleinere Motoren dringend empfohlen. Die 360°-
Erdung an allen Kabeleinführungen gemäß den Anweisungen für die Kabelverschraubungen vornehmen.
Kabelabschirmungen zu Bündeln verdrillen und an die nächste Erdungsklemme/Sammelschiene im Klemmenkasten,
Frequenzumwandlerschrank u.ä. anschließen.
Bei Motoren mit einer Ausgangsleistung ab 100 kW ist ein zusätzlicher Potenzialausgleich zwischen Motorgehäuse
und angetriebenen Komponenten erforderlich, sofern nicht beide auf einem gemeinsamen Stahlfundament montiert
sind. In diesem Fall muss die Leitfähigkeit bei hoher Frequenz der über das Stahlfundament vorhandenen Verbindung
überprüft werden, indem z. B. die Potentialdifferenz zwischen den Komponenten gemessen wird.
Weitere Informationen über die Erdung und Verkabelung bei drehzahlgeregelten Antrieben finden Sie im Handbuch
„Erdung und Verkabelung des Antriebssystems" (Code: 3AFY 61201998).
BEMERKUNG:
2.6.6 Betriebsdrehzahl
Bei Drehzahlen über der auf dem Leistungsschild des Motors oder im jeweiligen Produktkatalog angegebenen
Nenndrehzahl ist darauf zu achten, dass entweder die höchstzulässige Drehzahl des Motors oder die kritische
Drehzahl der gesamten Anwendung nicht überschritten wird.
2.6.7 Belastbarkeit des Motors
Mit den Frequenzumrichtern von ABB können die Motoren mit dem Bemessungsprogramm DriveSize von
ABB bemessen werden. Das Tool kann von der ABB-Website heruntergeladen werden (www.abb.com/
motors&generators).
Bei Anwendungen, die mit anderen Umrichtern geliefert werden, müssen die Motoren manuell bemessen werden. Für
weitere Informationen wenden Sie sich bitte an ABB.
Bei Anwendungen, die mit anderen Umrichtern geliefert werden, müssen die Motoren manuell bemessen werden. Der
Betrieb unter Unter- oder Überspannungsbedingungen kann die Leistung der Anwendung beeinträchtigen.
Für den Fall des Ersatzes werden isolierte Lager mit aluminiumoxidbeschichteten
Innen- und/oder Außenbohrungen oder keramischen Wälzkörpern empfohlen.
Aluminiumoxidbeschichtungen sollten ebenfalls mit Dichtmittel behandelt werden,
um das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit in die poröse Beschichtung
zu vermeiden. Genaue Angaben zum Typ der Lagerisolierung finden Sie auf dem
Leistungsschild des Motors.
Das Ändern des Lagertyps oder der Isolierungsmethode ohne die Genehmigung von
ABB ist untersagt.
An allen Endpunkten, z. B. Motor, Frequenzumrichter, ggf. Sicherheitsschalter
u. ä., müssen ordnungsgemäße Kabelverschraubungen mit 360°-Masseverbindung
verwendet werden.
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