MÖGLICHE UNERWÜNSCHTE EREIGNISSE
• Arrhythmie
• Behinderung des Blutflusses
• Blutverlust
• Embolische Verschleppung des Filters oder von Filterfragmenten
• Extravasation von Kontrastmittel
• Falsche Positionierung des Filters
• Filterfraktur
• Filtermigration
• Gefäßverletzung
• Hämatom an der Zugangsstelle ins Gefäßsystem
• Herztamponade
• Infektion an der Zugangsstelle ins Gefäßsystem
• Intimariss
• Koagulopathie
• Luftembolie
• Lungenembolie
• Okklusion eines Zweiggefäßes
• Penetration der Vena cava
• Perforation der Vena cava
• Pneumothorax
• Postphlebitisches Syndrom
• Rücken- oder Bauchschmerzen
• Stenose der Vena cava
• Thrombose/Okklusion der Zugangsstelle
• Tiefe Venenthrombose
• Tod
• Übermäßige Blutung
• Ungenügende Entfaltung
• Verletzung der Vena cava
• Verletzung des Herzens
• Verletzung umliegender Strukturen
• Verschluss oder Thrombose der Vena cava
GEBRAUCHSANWEISUNG
1. Punktionsstelle vorbereiten und abdecken.
2. Nach Infiltration des Lokalanästhetikums an der Punktionsstelle
einen 3-4 mm langen Hautschnitt vornehmen und mit einer 18 Gage
Punktionskanüle eine Standard-Venenpunktion ausführen. (Abb. 1)
3. Einen Führungsdraht mit 0,038 Inch (0,97 mm) Durchmesser einführen
und in die V. cava inferior vorschieben. (Abb. 2)
4. Die Kanüle entfernen; den Führungsdraht dabei in situ belassen. (Abb. 3)
5. Einen Standard-Diagnosekatheter einführen und zur Lokalisierung der
normalerweise auf Höhe des Zwischenwirbelspalts L1-L2 gelegenen
Vv. renales ein Kavogramm der V. cava inferior erstellen. Nach erfolgter
Lokalisation auf dieser Höhe einen Bleimarker auf der Haut anbringen, der
dann als Röntgenmesspunkt zur präzisen Filterplatzierung beiträgt.
6. Über den Führungsdraht den Diagnosekatheter gegen die
Filtereinführschleuse austauschen. Die Einführschleuse über den
Führungsdraht bis zu dessen Ansatz vorschieben. (Abb. 4)
VORSICHT: Das distale Ende der Einführschleuse nicht über die distale
Spitze des Führungsdrahts hinaus vorschieben.
7. Den Filterkatheter über seinen Seitenarm mit Kontrastmittel vorfüllen
und so zur Einführung vorbereiten. Es empfiehlt sich, zu diesem Zweck
eine mit Kontrastmittel gefüllte Spritze und einen am Absperrhahn des
Seitenarms angebrachten flexiblen Verbindungsschlauch zu verwenden.
8. Einführhilfe und Führungsdraht von der Schleuse entfernen. (Abb. 5)
9. Den Filterkatheter in die Einführschleuse einbringen und mit dem Luer-
Lock-Anschluss fixieren. Die Spitze des Filterkatheters ragt jetzt ca. 1,5 cm
über die Schleusenspitze hinaus. (Abb. 6) Während über den Seitenarm
des Filterkatheters manuell Kontrastmittel eingespritzt wird, kann der
mit der Einführschleuse verbundene Filterkatheter zur Einleitung der
Filterplatzierung richtig positioniert werden. Bei einem Zugang über die
V. femoralis die Spitze des Filterkatheters knapp unterhalb (kaudal)
der Vv. renales positionieren. (Abb. 7)
10. Das Tuohy-Borst-Ventil lösen. (Abb. 8) Dann den Vorschubdraht festhalten
und den mit der Einführschleuse verbundenen Filterkatheter bis zur
Markierung auf dem Vorschubdraht zurückziehen. (Abb. 9) Durch
diese Bewegung werden die distalen Verankerungshaken freigelegt.
Unter fluoroskopischer Kontrolle wird jetzt erkennbar, dass sich der
Verzweigungspunkt der Hakendrähte gerade noch innerhalb der Spitze
des Filterkatheters befindet. (Abb. 10) Lässt sich dies fluoroskopisch
eindeutig erkennen, kann man die Markierung ignorieren.
HINWEIS: Die V-förmigen Hakendrahtstreben am Ende des Filters sind
zwar gut zu erkennen, aber die Filterdrähte sind für eine fluoroskopische
Identifikation zu dünn.
11. Den mit der Einführschleuse verbundenen Filterkatheter sanft einmal
1-3 mm vorschieben, um die Haken in der Cavawand zu verankern. (Abb. 11)
Darauf achten, dass sich der Verzweigungspunkt des distalen
Hakenpaars in der Katheterspitze befindet, wenn diese Haken in der
Cavawand positioniert werden. Lassen sich die Haken nicht sicher
fixieren, kann der Katheter über die Hakendrähte bis zur Hakenkante
vorgeschoben werden. Dann kann der Katheter neu positioniert und
die Filterplatzierung innerhalb der V. cava mit einer leicht anderen
Ausrichtung bzw. auf einer anderen Höhe erneut eingeleitet werden.
VORSICHT: Übertrieben heftige bzw. wiederholte Stoßbewegungen
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