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Hirngewebes, führen. Durch Ausschalten des Neurostimulators wird das Risiko einer
induktiven oder gekoppelten EMI verringert.
Hinweis: Selbst wenn der Neurostimulator ausgeschaltet ist und keine
Stimulationsimpulse mehr erzeugt, sind die Elektrode und die Verlängerung noch immer
mit dem Neurostimulator verbunden und dieses System kann als Leitweg für eine EMI-
Quelle dienen.
Die Entscheidung, den implantierten Neurostimulator eines Patienten auszuschalten, um
medizinische Diagnose- oder Therapieverfahren durchzuführen, kann unvorhergesehene
Auswirkungen haben und sollte daher unter Berücksichtigung der Grunderkrankung des
Patienten sorgfältig abgewogen werden. Es empfiehlt sich, diesbezüglich den
entsprechenden Spezialisten (verordnenden oder implantierenden Arzt) zu konsultieren.
Bedingt MR-sicher – Medtronic DBS-Systeme haben sich als bedingt MR-tauglich
MR
erwiesen. Sicherheitsinformationen und -anweisungen finden Sie im Handbuch „MRT-
Richtlinien für Medtronic Neurostimulationssysteme zur Tiefen Hirnstimulation". Bevor bei
einem Patienten mit einer implantierten DBS-Systemkomponente eine MRT-
Untersuchung durchgeführt wird, ist es wichtig, das Handbuch „MRT-Richtlinien für
Medtronic Neurostimulationssysteme zur Tiefen Hirnstimulation" vollständig zu lesen.
Wenn ein Scan unter anderen Bedingungen durchgeführt wird, kann dies schwere
Verletzungen des Patienten oder eine Fehlfunktion des Geräts zur Folge haben. Bei
Fragen wenden Sie sich bitte an Medtronic.
Computertomografie (CT) - Die von CT-Scans ausgehende ionisiernde Strahlung
verursacht keine physischen Schäden an den Elektroden und Verlängerungen eines
implantierten DBS-Systems und höchstwahrscheinlich auch keine physischen Schäden
am Neurostimulator. Wird bei einem Patienten eine CT-Untersuchung durchgeführt, sollte
eine Vorausplanung erfolgen, um zu verhindern, dass der Neurostimulator der
ionisiernden Strahlung des CT-Scanners direkt ausgesetzt wird.
Ist der Neurostimulator direkt der ionisiernden Strahlung des CT-Scanners ausgesetzt,
sollte der Neurostimulator vor der CT-Untersuchung ausgeschaltet werden, um mögliche
Änderungen in der Stimulation zu vermeiden. Die von einem CT-Scanner produzierte
ionisiernde Strahlung überträgt Energie an einen implantierten Neurostimulator, wodurch
es zu einer unbeabsichtigten Stimulation kommen kann, die wiederum eine
unangenehme Stimulation oder ungewöhnliche Empfindungen zur Folge haben kann.
Sind nur die Elektroden oder Verlängerungen direkt der ionisiernden Strahlung des CT-
Scans ausgesetzt, muss der Neurostimulator nicht ausgeschaltet werden.
Diathermie - Wie bereits unter „Kontraindikationen" ausführlich erläutert, besteht bei
einer Diathermie die Gefahr einer Verletzung des Patienten oder einer Beschädigung des
Neurostimulators, ganz gleich ob:
▪
das Neurostimulationssystem ein- oder ausgeschaltet ist
▪
die Diathermie über dem Neurostimulationssystem oder an einer entfernten
Körperregion erfolgt
▪
bei der Diathermie Wärme abgegeben wird oder nicht
▪
der Patient ein vollständiges Neurostimulationssystem trägt oder nur einzelne
Komponenten des Neurostimulationssystems (Elektrode, Verlängerung,
Neurostimulator) im Körper verblieben sind
Informationen für verordnende Ärzte 2017-05-01 Deutsch 75