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Die Fähigkeit, die Lage des implantierten Neurostimulators exakt zu bestimmen, die
Antenne des Ladegeräts ordnungsgemäß zu positionieren (d. h. so, dass die
Energieübertragung mit angemessener Effizienz erfolgt), den Schultergurt bzw. den
Gürtel für die Aufnahme der Antenne umzulegen und das Fortschreiten des
Aufladevorgangs zu überwachen
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Die Fähigkeit, den Neurostimulator regelmäßig aufzuladen, wobei die
Aufladevorgänge so häufig erfolgen und so lange dauern müssen, dass die Therapie,
d. h. die Stimulationsabgabe, aufrechterhalten wird
Den folgenden Punkten ist bei dieser Abwägung besondere Aufmerksamkeit zu widmen:
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Der Grad der Unterstützung des Patienten bei der Überwachung der Therapie und
dem Wiederaufladen durch Betreuungspersonen
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Die voraussichtlichen Auswirkungen eines Ausbleibens der Therapie, falls der Patient
das planmäßige Aufladen vernachlässigt und auch auf die entsprechenden
Warnmeldungen nicht reagiert
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Das Alter des Patienten, da insbesondere sehr junge und sehr alte Patienten
möglicherweise Probleme mit der erforderlichen Überwachung und dem Aufladen
des Neurostimulators haben
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Die mentale Leistungsfähigkeit des Patienten, da Patienten mit kognitiven
Beeinträchtigungen oder der Veranlagung zur Entwicklung einer Demenz ohne die
entsprechende Unterstützung vermutlich Probleme mit der erforderlichen
Überwachung und dem Aufladen des Neurostimulators haben bzw. haben werden
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Die körperlichen Fähigkeiten des Patienten, da Patienten mit stärker ausgeprägten
motorischen Beeinträchtigungen möglicherweise Probleme mit den physischen
Anforderungen haben, die die erforderliche Überwachung und das Aufladen des
Neurostimulators an den Patienten stellen
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Das Sehvermögen des Patienten, da dieser zur Beurteilung des Batteriestatus das
Display des Patientensteuergeräts bzw. des Ladegeräts ablesen können muss
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Die Bereitschaft des Patienten, auf die Warnmeldungen des Patientensteuergeräts
hin oder unter Verwendung einer anderen zuverlässigen Erinnerungsmethode
regelmäßig den Batteriestatus zu überprüfen
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Die Einsicht des Patienten (und seiner Betreuungsperson), wie wichtig die
Aufrechterhaltung eines angemessenen Ladezustands der Neurostimulatorbatterie
ist, und – damit verbunden – die Bereitschaft, unter allen Umständen (beispielsweise
auch bei Stromausfällen, auf Reisen und bei Krankenhausaufenthalten) für das
erforderliche Aufladen der Neurostimulatorbatterie Sorge zu tragen
Informationen für den Patienten
Programmier- und Patientensteuergeräte
Gruppenauswahl - Patienten müssen stets die vom Arzt für den erwünschten
therapeutischen Effekt empfohlene Gruppe auswählen. Die Verwendung einer anderen
Gruppe kann beim Einschalten des Neurostimulators zu einer unangenehmen
Stimulationsempfindung führen.
Patientensteuergeräte können sich auf andere implantierte Geräte auswirken - Das
Patientensteuergerät darf nicht über einem anderen aktiven implantierten Gerät (z. B.
Informationen für verordnende Ärzte 2017-05-01 Deutsch 65