Warnhinweis: Zur Vermeidung einer Ösophagus-
verletzung den Ballon erst dann füllen, wenn sich
die gesamte Kapsel im Magen befindet (mittels
Röntgenaufnahme und/oder Durchleuchtung
bestätigen).
4. Befüllen des Elipse-Produkts
4.1. Die Schutzkappe vom Anschlusselement des blauen
Sperrhahns entfernen.
4.2. Den Einführkatheter an das Anschlusselement des
blauen Sperrhahns anschließen.
4.3. Den blauen Sperrhahn öffnen. Siehe Abbildung 12A.
4.4. Den weißen Sperrhahn am Druckinfusor schließen
(Abbildung 12B). Wenn sich der Druckregler in der
„niedrigen" Position befindet (Abbildung 12C),
auf den blauen Knopf drücken, um die „hohe"
Position einzustellen (Abbildung 12D).
Abbildung 12: Sperrhahn- und Druckreglerpositionen
für die Befüllung
4.5. Mit dem Pumpball pumpen, bis der Druckregler
einen Druckwert von 300 mmHg anzeigt.
4.6. Den Druck bei 300 mmHg halten, bis in der
Flussanzeigekammer ein konstanter
Flüssigkeitsstrom zu sehen ist. Mit Schritt 4.10
fortfahren, wenn der Fluss beginnt. Falls in der
Flussanzeige nur langsame Flüssigkeitstropfen
zu sehen sind, ist die Kapsel nicht vollständig
geöffnet. Falls die Flussanzeige nicht innerhalb
von 10 Minuten einen konstanten Flüssigkeitsstrom
anzeigt, mit der in Schritt 4.7 beschriebenen
alternativen Füllmethode fortfahren.
Warnhinweis: Ein mangelnder Fluss könnte ein
Hinweis darauf sein, dass sich das Elipse-Produkt
noch im Ösophagus befindet. Es muss sichergestellt
werden, dass sich die Kapsel im Magen befindet,
bevor mit der in Schritt 4.7 beschriebenen
alternativen Füllmethode fortgefahren wird.
4.7. Alternativ den Druckregler in die „niedrige" Position
bringen (Abbildung 12C) und den Druck auf
450 mmHg erhöhen, bis in der Flussanzeige ein
konstanter Flüssigkeitsstrom zu sehen ist. Nachdem
ein konstanter Flüssigkeitsstrom erreicht ist, den
Druckregler wieder in die „hohe" Position bringen
(Abbildung 12D). Bei der Selbstkorrektur des
Druckreglers auf 300 mmHg ist ein Zischen
zu hören.
4.8. Wenn in der Flussanzeige ein konstanter
Flüssigkeitsstrom zu sehen ist, ist die Kapsel offen.
So lange weiter mit dem Pumpball pumpen, bis der
Druckregler einen Druckwert von 300 mmHg anzeigt.
Bei zu hoher Druckbeaufschlagung nimmt der
Druckregler eine Selbstkorrektur vor, bei der ein
Zischen zu hören ist.
4.9. Beim Befüllen nach Bedarf mit dem Pumpball
pumpen, um den Druck im „grünen Bereich" des
Druckreglers zu halten. Bei zu hoher
Druckbeaufschlagung nimmt der Druckregler eine
Selbstkorrektur vor, bei der ein Zischen zu hören ist.
4.10. Sollte es während des Befüllungsvorgangs zu
irgendeinem Zeitpunkt notwendig werden, das
Befüllen zu beenden und den Ballon zu entleeren,
den blauen Sperrhahn schließen. Den Einführkatheter
vom Anschlusselement des blauen Sperrhahns
trennen und an die Spritze anschließen. Den Sprit-
zenkolben zurückziehen, um Füllflüssigkeit zu
entleeren. Teilweise befüllte Ballons müssen
endoskopisch punktiert, aspiriert und entfernt werden.
(Siehe 6. Endoskopisches Entfernen des
Elipse-Ballons.)
5. Ablösen des Elipse-Ballons
5.1. Nach dem vollständigen Entleeren der Füllflüssigkeit
aus dem Füllmittelbeutel den blauen Sperrhahn
schließen (Abbildung 13A).
5.2. Den weißen Sperrhahn drehen, um den
Druckinfusor zu entleeren. Den Druckinfusor
vollständig entleeren lassen (Abbildung 13B).
Abbildung 13: Sperrhahn-Positionen für das
Ablösen des Ballons
5.3. Die Befüllung und Position des Ballons im Magen
mittels Ultraschall und/oder Röntgenaufnahme des
Abdomens und/oder Durchleuchtung bestätigen.
Der Katheter muss am Ballon montiert bleiben,
während die Röntgenaufnahme zur Bestätigung
gemacht wird. Der röntgendichte Katheter hilft bei
der Lokalisierung des befüllten Ballons.
5.4. Den Einführkatheter behutsam, aber rasch aus
dem Mund herausziehen. Das distale Ende des
Katheters löst sich vom Befüllungsventil des
Ballons. Um ein Abbrechen des Katheters
zu vermeiden, beim Herausziehen den Katheter
immer mit einer Hand festhalten. Durch Festhalten
des Katheters dicht am Mund wird ein Überdehnen
des Katheters verhindert.
Warnhinweis: Den Ballon erst dann vom
Einführkatheter abtrennen, wenn die vollständige
Ballonbefüllung bestätigt ist. Ein unvollständiges
Befüllen des Ballons kann das Risiko einer
unbeabsichtigten Migration und/oder einer
Magenausgangsobstruktion bzw. eines
Darmverschlusses erhöhen.
Warnhinweis: Den Einführkatheter nicht gewaltsam
zurückziehen. Bewegen gegen Widerstand kann
eine Verletzung des Patienten oder Ballonschäden
zur Folge haben.
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