• Eine Dosis eines prophylaktischen antimikrobiellen Wirkstoffs ist
intravenös zu geben und zeitlich so abzustimmen, dass zum Zeitpunkt
der Implantation des Verschlusses ein bakterizid wirksamer Spiegel des
Wirkstoffs im Serum und Gewebe vorliegt.
• Während der gesamten Operation sind therapeutische Spiegel des
Wirkstoffs im Serum und Gewebe aufrecht zu erhalten.
Das Vorhandensein bestimmter antimikrobieller Wirkstoffe kann die
Revaskularisierung und/oder Infiltration von Zellen in das Reparaturgewebe
hemmen.
5-7
So ist z.B. bekannt, dass Gentamicin die Neovaskularisierung, die
Epithelisierung und das Keratinozytenwachstum hemmt,
Iod,
Bacitracin,
Polymyxin B
8
5,8
allesamt die Wundheilung verlangsamen bzw. hemmen. Die Anwendung von
antimikrobiellen oder antiseptischen Wirkstoffen (örtlich oder systemisch),
deren Verträglichkeit mit einer chirurgischen Implantation und Wundheilung
nicht nachgewiesen ist, ist sorgfältig abzuwägen. Es liegen jedoch bislang
keine Studien zu antimikrobiellen Wirkstoffen in Kombination mit der
Einbringung des Verschlusses vor.
GEBRAUCHSANWEISUNG
Diese Empfehlungen sind lediglich als allgemeine Richtlinie gedacht. Sie
sollen keine Klinikvorschriften oder fachmedizinischen Beurteilungen
hinsichtlich der Patientenbehandlung ersetzen.
HINWEIS: Beim Umgang mit dem Verschluss aseptisch vorgehen. Den Kontakt
mit Latexhandschuhen auf ein Minimum begrenzen.
ERFORDERLICHE MATERIALIEN
• Sterile Schale (Nierenschale o.ä.)
• Rehydrierungsflüssigkeit: Mindestens 200 ml sterile Kochsalzlösung oder
steriles Ringer-Laktat bei Raumtemperatur
• Geeignetes resorbierbares Nahtmaterial wie z.B. Chromcatgut Stärke 0,
beschichtetes Polyglycolid (beschichtetes PGA) Stärke 2-0 oder 0
• Ein kurzer Katheter von 14 G oder 16 G
• Kochsalzlösung oder Wasserstoffperoxidlösung zum Spülen
VORBEREITUNG
1. Den Verschluss der richtigen Größe (entsprechend Schritt 4 der
Eingriffsanleitung) auswählen.
2. Die Packung mit dem Verschluss aus dem Karton nehmen.
3. Den Innenbeutel mit dem Verschluss in aseptischer Technik aus der
Außenverpackung nehmen. Den Innenbeutel in den sterilen Bereich bringen.
4. Den Innenbeutel mit sterilen Handschuhen vorsichtig öffnen und die
Karte mit dem Verschluss herausnehmen. Den Verschluss auf der Karte im
sterilen Bereich in die sterile Schale legen.
5. Genügend Rehydrierungsflüssigkeit in die Schale geben, sodass der
Verschluss vollständig bedeckt ist. Den vollständig mit Flüssigkeit
bedeckten Verschluss rehydrieren lassen, bis die gewünschten
Handhabungseigenschaften erzielt werden, jedoch maximal 5 Minuten
lang.
6. Die Karte an der aufgedruckten Linie falten und den hydrierten Verschluss
vorsichtig von der Karte abnehmen.
7. Ein geeignetes Stück resorbierbares Nahtmaterial (ungefähr 30 cm lang),
an dem der Verschluss in den Fistelgang gezogen werden kann, durch den
„Schwanz" (das schmale Ende) des Verschlusses ziehen. Das Nahtmaterial
muss mindestens 4 mm vom Ende des Verschlusses erfassen.
8. Patient und Operationssitus mit geeigneten Standardtechniken für die
vorgesehene Fistelkorrektur vorbereiten.
HINWEIS: Zur empfohlenen Praxis der präoperativen Darmreinigung
im Rahmen einer elektiven kolorektalen Operation gehören eine
mechanische Reinigung durch Einläufe und reinigende Wirkstoffe sowie
die prophylaktische Gabe von antimikrobiellen Wirkstoffen (oral oder
intravenös). Bei einer ungenügenden Reinigung oder antibakteriellen
Prophylaxe kann der Patient einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt
sein.
(Siehe „Einsatz von antimikrobiellen Wirkstoffen")
1-3
EINGRIFFSANLEITUNG
1. Der Eingriff wird unter Lokal-, Regional- oder Allgemeinanästhesie
durchgeführt.
2. Falls nicht bereits eine Fadendrainage liegt, die rektale (primäre)
Fistelöffnung durch Einführen einer sterilen Sonde in die
Sekundäröffnung und Vorschieben derselben durch den Fistelgang
ausfindig machen. Alternativ kann die rektale Fistelöffnung auch
ausfindig gemacht werden, indem eine geeignete sterile Flüssigkeit
(Kochsalz- oder Wasserstoffperoxidlösung) in die Sekundäröffnung des
Fistelgangs injiziert und ihr Austritt an der Primäröffnung beobachtet
wird.
HINWEIS: Wenn die rektale Fistelöffnung nicht ausfindig gemacht wird,
kann dies zum Weiterbestehen der Fistel führen. Falls eine zuverlässige
Identifikation der rektalen Fistelöffnung nicht möglich ist, ist eine andere
Behandlungsmethode in Erwägung zu ziehen.
3. Den Fistelgang mit einer Sonde oder kleinen Bürste sanft reinigen/
debridieren, um nicht vaskularisiertes Gewebe aus dem Fistelgang
zu entfernen. Den Gang so gründlich wie möglich mit steriler
und Vancomycin
der Literatur zufolge
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