Kolben nicht wiederholt herunterdrücken. Nach Sichtprüfung des einmaligen
Kontakts mit dem Gehäuse des Systems ist dieser Schritt abgeschlossen.
6. Den Daumen als Drehpunkt auf dem Griff verwenden, die Nadeln durch
Zurückziehen des Kolbens (in der als „3" gekennzeichneten Richtung)
sanft lösen und den Kolben und die Nadeln vollständig aus dem Gehäuse
des Systems ziehen. Ein Fadenende ist mit der anterioren Nadel verbunden.
An der posterioren Nadel befindet sich kein Nahtmaterial. Den Kolben
zurückziehen, bis das Nahtmaterial gespannt ist. Dadurch wird bestätigt, dass
alles Nahtmaterial aus dem Gehäuse des Systems zurückgeholt wurde.
7.
Wenn das Fadenende nicht mit der anterioren Nadel verbunden ist, keine erneute
Applikation der Nadeln versuchen. Den Führungsdraht wieder einführen und das
System über den Führungsdraht herausziehen. Ein neues Perclose ProGlide-
Nahtverschlusssystem einbringen, um das Verfahren abzuschließen.
8. Das Nahtmaterial an der anterioren Nadel distal zur Verbindung mit der
QuickCut-Schneidvorrichtung am Griff abschneiden. Ein neues steriles
Skalpell oder eine sterile Schere können ebenfalls verwendet werden.
9. Das System ohne Spannung halten und den Fuß durch Herunterdrücken des
Hebels (mit „4" gekennzeichnet) auf dem Gehäuse des Systems in seine
Ausgangsposition zurückbringen. Das System nicht entfernen, ohne zuvor
den Hebel zu schließen.
10. Das Perclose ProGlide-Nahtverschlusssystem so weit herausziehen, bis die
Führungsdraht-Austrittsöffnung über der Hautlinie liegt.
11. Das Nahtmaterial neben der Systemschleuse greifen und die Fadenenden
durch das distale Ende der proximalen Führung ziehen. Das Gleitfadenende ist
blau und das längere der beiden Fadenenden. Auf dem Gleitfadenende wird
der Knoten später vorwärtsbewegt. Das kürzere Fadenende hat eine weiße
Spitze und dient dem Festziehen des Knotens.
12. Mit dem Vorschieben des Knotens fortfahren (Schritt 13). Bei Verschließen
über dem Draht mit Abschnitt 10.3.1 fortfahren.
10.3.1 Optional: Beibehaltung des Führungsdrahtzugangs beim
Vorschieben des Knotens (Verschließen über dem Draht)
Wenn der Anwender die Beibehaltung des Führungsdrahtzugangs
wählt, den Führungsdraht wieder einführen, nachdem die
Führungsdrahtöffnung bis zur Hautebene herausgezogen wurde UND
nachdem die Fadenenden an der distalen Führung aufgenommen
wurden, aber vor Entfernen des Systems zum Vorschieben des Knotens.
Schritte A–H sind beim Verschließen über dem Draht notwendig.
A. Vor dem Entfernen des Systems sollte ausreichend Führungsdraht
aus der Führungsdraht-Austrittsöffnung hervorstehen.
B. Das Gleitfadenende (langes blaues Fadenende) unten, nahe der
Hautebene um den linken Zeigefinger wickeln.
C. Das Perclose ProGlide-Nahtverschlusssystem mit der rechten Hand
herausziehen und dabei den Führungsdraht in ausreichender Länge
in der Arterie belassen. Dadurch wird das Einbringen eines weiteren
Perclose ProGlide-Nahtverschlusssystems oder einer Schleuse
ermöglicht, falls keine Hämostase erreicht wird.
D. Beim Herausziehen des Systems mit der rechten Hand den Knoten
gleichzeitig durch Ausüben von langsamem, stetig steigendem Zug
auf das Gleitfadenende zur Arteriotomie vorwärtsbewegen. Dabei das
Nahtmaterial koaxial zum Gewebetrakt halten. (Den Knoten erst mit dem
Fadenmesser vorwärtsschieben, wenn der Draht vollständig aus dem
Patienten herausgezogen wurde.)
E. Die Stelle auf ausreichende Hämostase prüfen. Wenn die Blutung gestoppt
wurde, sollte der Anwender nun den Führungsdraht herausziehen.
Als Nächstes das Fadenmesser wie in Schritt 13 beschrieben dazu
verwenden, den Knoten bis zur Erreichung des vollständigen Verschlusses
vorzuschieben und festzuziehen. Den sicheren Sitz des Knotens
nachweisen, indem der Patient gebeten wird, zu husten und/oder sein
Bein anzuwinkeln. Des Weiteren können sich Patienten möglicherweise
ohne Einschränkung der Beinfreiheit oder des Kopfteils des Betts im Bett
bewegen, wenn der Verschluss erfolgreich war.
F. Wenn der Draht noch eingeführt ist und das Nahtmaterial beim
Vorschieben des Knotens reißt oder keine Hämostase erreicht wird, kann
ein weiteres Perclose ProGlide-Nahtverschlusssystem verwendet werden,
um das Verfahren abzuschließen, oder es kann eine Schleuse eingeführt
werden. Die gerissenen Fadenenden entweder entfernen oder die
Fadenenden am Knoten abtrennen (mit dem Fadenmesser aus Schritt 13
oder einem neuen sterilen Skalpell oder einer sterilen Schere).
G. Beim eventuellen Einführen eines weiteren Perclose ProGlide-
Nahtverschlusssystems oder einer Einführschleuse keine übermäßige Kraft
ausüben. Zur Vermeidung von Widerstand eine Einführschleuse verwenden,
die klein genug ist, um unangemessene Krafteinwirkung zu vermeiden.
H. Wenn nach Entfernen des Drahts keine Hämostase erreicht werden
kann, manuelle Kompression ausüben.
10.3.2 Optional: Vorverschlusstechnik
Das Perclose ProGlide-Nahtmaterial kann zu Beginn des Verfahrens
um die Arteriotomie gelegt und das Vorschieben des Knotens kann bis
zum Ende des Verfahrens aufgeschoben werden. Schritte A–D sind bei
Verwendung einer Vorverschlusstechnik notwendig.
A. Nach Abschluss der Schritte 1–10 der Systempositionierung gemäß
Abschnitt 10.3 das System leicht drehen, bis die beiden Fadenenden
in der Biegung der distalen Führung zu sehen sind. Das Nahtmaterial
neben der Schleuse greifen. Die beiden Fadenenden zusammenhalten
und sanft durch das distale Ende der proximalen Führung ziehen.
B. Die beiden Fadenenden sofort am distalen Ende des Fadens zur
Knotenfixierung (kürzester blauer Faden mit weißer Spitze) mit
einer Arterienklemme mit Überzügen oder einer anderen Klemme
zusammenhalten. Um das Vorschieben oder Festziehen des Knotens zu
vermeiden, darf nicht an den einzelnen Fadenenden gezogen werden,
bevor die Klemme die beiden Enden sicher zusammenhält.
C. Nach Fixierung der Fadenenden und vor dem Einführen der
Verfahrensschleuse sanft an der Klemme ziehen, bis das Nahtmaterial
gespannt ist, um locker im Gewebetrakt befindliches Nahtmaterial
hervorzuziehen.
D. Das in der Klemme befindliche Nahtmaterial während des Verfahrens
mit einem sterilen Tuch bedeckt lassen. HINWEIS: Das monofile
Nahtmaterial kann durch Öffnen und Schließen der Klemme beschädigt
werden. Wenn das Nahtmaterial am Abdecktuch fixiert werden soll,
E. Em Ende der Katheterisierung den Führungsdraht wieder in die
F. Zum Vorschieben des Knotens für den Verschluss der Arteriotomie mit
RELEASED
13. Vorschieben des Knotens mit dem Fadenmesser
A. Das Gleitfadenende (langes blaues Fadenende) unten, nahe der Haut
B. Das Nahtmaterial nicht um die Schleuse festziehen. Das
C. Das sicher um den linken Zeigefinger gewickelte Gleitfadenende (längeres,
D. Mit koaxial zum Gewebetrakt ausgerichtetem Fadenende und Fadenmesser
E. Das Fadenmesser mit sicher um den linken Zeigefinger gewickeltem
F. Wenn das Fadenmesser positioniert und das Nahtmaterial gestrafft
G. Hämostase der Zugangsstelle ist erreicht, wenn der Knoten ganz zur
H. Das Fadenmesser aus dem Gewebetrakt herausziehen, den Faden
I. Den sicheren Sitz des Knotens nachweisen, indem der Patient gebeten
J. Sobald Hämostase erreicht ist, die Fäden unter der Haut mit dem
K. Wenn keine Hämostase erreicht werden kann, so lange manuell
10.4
Die folgenden Anweisungen beschreiben die Applikationsabfolge zum
Verschließen der Zugangsstelle einer interventionellen Katheterisierung
durch eine Schleuse der Größe 8,5 F bis 21 F. Die Vorverschlusstechnik mit
mindestens zwei Systemen muss bei Schleusengrößen von 8,5 F bis
21 F zum Verschließen verwendet werden.
1.
Einen 0,97-mm-Führungsdraht (0,038 Zoll) (oder kleiner) durch die
Einführschleuse einbringen. Die Einführschleuse unter Anwendung von Druck
auf die Leiste zur Aufrechterhaltung der Hämostase entfernen.
2.
Das Nahtverschlusssystem von hinten über den Führungsdraht schieben, bis
die Führungsdraht-Austrittsöffnung der Schleuse des Nahtverschlusssystems
sich direkt über der Haut befindet. Den Führungsdraht herausziehen, bevor die
Austrittsöffnung die Hautlinie passiert.
3.
Das erste von zwei Perclose ProGlide-Nahtverschlusssystemen über dem
Führungsdraht positionieren. Das System weiter vorschieben, bis rascher
pulsatiler Blutfluss aus dem Markierungslumen austritt. Der Systemhebel (durch
„1" gekennzeichnet) und das Logo sollten zur Decke weisen (12-Uhr-Position).
4.
Das System um etwa 30 Grad zur rechten Seite des Patienten drehen (ungefähr
10-Uhr-Position). Das System in einem 45-Grad-Winkel positionieren. Den Fuß
durch Hochklappen des Hebels (durch „1" gekennzeichnet) an der Oberseite
des Griffs ausstellen. Den Fuß nur dann ausstellen, wenn rascher pulsatiler
Blutfluss („Markierung") aus dem Markierungslumen austritt.
5. Das System sanft zurückziehen, um den Fuß mit Kontakt zur Arterienwand
zu positionieren. Wenn der Fuß richtig positioniert ist, ist ein Widerstand
empfiehlt es sich, die Spitze einer zweiten Klemme durch den Griff der
ersten Klemme zu führen und die zweite Klemme am Tuch zu fixieren.
Verfahrensschleuse einführen.
Abschnitt 10.3.1 fortfahren (in Schritt C wird anstatt eines Perclose
ProGlide-Systems die Verfahrensschleuse entfernt).
sicher um den linken Zeigefinger wickeln.
Nahtverschlusssystem oder die Arterienschleuse (wenn das System
zu Beginn der Katheterisierung appliziert wurde) vollständig aus der
Arterie herausziehen und dabei sanft am Gleitfadenende ziehen. Das
Nahtmaterial stets koaxial zum Gewebetrakt halten.
blaues Fadenende) wie folgt in das Fadenmesser einführen: Den
Daumenknopf auf dem Fadenmesser mit der rechten Hand zurückziehen.
Das Fadenmesser so unter dem Fadenende positionieren, dass das
Fadenende und die Mitte des Fadenmessers ein „X" (Kreuz) bilden. Das
Fadenmesser zurückschieben, um den Faden in die Fadenaufnahme am
distalen Ende des Fadenmessers aufzunehmen. Das Fadenmesser mit
zurückgezogenem Daumenknopf koaxial zum Faden drehen und danach
den Knopf freigeben, um das Nahtmaterial in der Aufnahme zu fixieren.
Wird der Daumenknopf freigegeben, bevor sich der Faden koaxial zum
Fadenmesser befindet, kann sich der Faden im Schiebemechanismus an
der distalen Spitze verfangen und beschädigt werden. Sobald der Faden
richtig eingeführt ist, sollte das Fadenmesser leicht gleiten.
den Knoten zur Arterienoberfläche bewegen. Dazu das Fadenmesser mit der
rechten Hand vorschieben und dabei mit dem linken Zeigefinger langsamen
und allmählich zunehmenden Zug auf den Gleitfaden ausüben. Schnelle
oder abrupte Bewegungen der Fadenenden vermeiden. Das Fadenmesser
und die Fadenenden sollten stets koaxial zum Gewebetrakt bleiben. Der
Daumenknopf sollte sich in der 12-Uhr-Position befinden und zur Decke
weisen, und das Fadenmesser sollte nicht gedreht werden.
Gleitfadenende (längeres, blaues Fadenende) unter dem linken Daumen
positionieren, um eine Einhandposition einzunehmen und das Vorschieben
des Knotens mit langsamem und allmählich zunehmendem Zug
fortzusetzen, bis das Nahtmaterial gestrafft ist (wie eine Gitarrensaite).
ist, den Knoten durch sanftes Ziehen am Ende des Fadens für die
Knotenfixierung (kürzeres Fadenende mit weißer Spitze) festziehen.
Dabei den Faden koaxial zum Gewebetrakt halten.
Arterienoberfläche vorgeschoben und mit dem Fixierungsende sanft
festgezogen wurde. Dabei hält das Fadenmesser das Gleitfadenende
unter Spannung, und das Gewebe liegt vollständig an.
locker lassen und die Hämostase prüfen, indem der Patient zum Husten
oder Anwinkeln des Beins aufgefordert wird. Wenn eine Hämostase
erreicht wurde, 20 Sekunden oder bis zum Erreichen von Hämostase
die Einhandposition einnehmen. Den Knoten erneut durch sanftes
Ziehen am Fadenende für die Knotenfixierung (weiße Spitze) festziehen.
Keinen übermäßigen Druck auf das Nahtmaterial ausüben.
wird, zu husten und/oder sein Bein anzuwinkeln. Des Weiteren können sich
Patienten möglicherweise ohne Einschränkung der Beinfreiheit oder des
Kopfteils des Betts im Bett bewegen, wenn der Verschluss erfolgreich war.
Fadenmesser abtrennen. Hierzu wie folgt vorgehen: Während beide
Fadenenden straff zusammengehalten werden, beide Fadenenden in
das Fadenmesser einführen (siehe Beschreibung in Schritt 13 C) und
das Fadenmesser zur Arterienoberfläche vorschieben. Die Fäden durch
Zurückziehen des roten Schneidhebels abtrennen. Den Schneidhebel
zurückgezogen lassen, während das Fadenmesser und die abgetrennten
Fadenenden aus dem Gewebetrakt gezogen werden. Wenn nur ein
Fadenende aufgenommen und abgetrennt wurde, den Vorgang für das
andere Fadenende wiederholen.
komprimieren, bis Hämostase erreicht ist.
Positionierung des Nahtverschlusssystems bei 8,5-F- bis
21-F-Schleusen, unter Verwendung der Vorverschlusstechnik und
der Technik zur Beibehaltung des Führungsdrahtzugangs
13