play oder mit einem Touchscreen ausgestattet. Auf beiden Geräten
wird der Benutzer automatisch über den aktuellen Status des Geräts
und die elektrischen Medien über einen Menübaum informiert, so-
dass eine einfache Navigation über seine Bildschirme möglich ist.
4.3.9.
Überwachungs- und Kommunikationssoftware.
AFC-Steuerung (Adaptive Feedforward Cancellation).
Sie besteht aus der Verwendung paralleler digitaler Resonatoren,
die sich auf jenen Frequenzen befinden, auf denen sie auf zu befol-
gende Anweisungen oder abzulehnende Störungen warten.
Diese Steuerungstechnik ermöglicht die Überwachung der Refe-
renz-Sinussignale der Ausgangsspannung im Wechselrichter und
des Eingangsstroms im aktiven Gleichrichter.
Es ist wichtig hervorzuheben, dass die verschiedenen Steuerungen
der USV weder getrennt noch örtlich funktionieren, sondern sie
miteinander interagieren, sodass daraus eine globale, gekoppelte
Steuerung resultiert. Dies bringt Vorteile für den Betrieb mit sich,
wie z. B. die sofortige Anpassung des Gleichrichters an die Last-
bedingungen.
Die digitale Steuerungssoftware arbeitet auf zwei unterschiedli-
chen Ebenen:
4.3.9.1. Steuerungssoftware auf niedriger Ebene.
• Steuerung des dreiphasigen Eingangsgleichrichters:
PFC-Steuerungsschleifen und Batterieladung. Die angenom-
mene Struktur der unabhängigen Steuerung pro Phase der Art
Kaskade ermöglicht eine einheitliche Behandlung von sowohl
einphasigen als auch dreiphasigen Eingängen.
Um außerdem sicherzustellen, dass die Netzströme sinusförmig,
mit einer THDi <2%, und phasengleich mit den Spannungen
sind, der Leistungsausgleich das gesamte System aktiviert,
seine Reaktion und Unempfindlichkeit gegen Übergangslasten
beschleunigt, wurde die AFC-Steuerungstechnik angewendet.
Unter normalen Bedingungen ist der Gleichrichter in Betrieb
und lädt die Batterien auf, wobei der Ladestrom und die Erhal-
tungsspannung zu jeder Zeit entsprechend der Temperatur der
Batterien gesteuert werden. Das System dient auch dazu, die
Welligkeit des durch sie fließenden Ladestroms zu minimieren.
Wenn die Eingangsspannung oder -frequenz des Gleichrichters
außerhalb des korrekten Betriebsbereichs liegt, wird dieser an-
gehalten und die Batterien sind dann dafür verantwortlich, den
Wechselrichter in Betrieb zu halten, der wiederum die am Aus-
gang des Geräts angeschlossenen Verbraucher versorgt, bis die
Batteriespannung das Ende der Autonomie erreicht.
Ein weiteres wichtiges Merkmal des Gleichrichters ist seine
bidirektionale Betriebskapazität. Dies ermöglicht, einen Bat-
terieentladungsstrom auch bei vorhandenem Stromnetz zu-
zuweisen. Diese Funktion ermöglicht, einen Batterietest,
sowohl mit geladenen als auch mit leeren Batterien durchzu-
führen.
• Steuerung des dreiphasigen Ausgangswechselrichters:
Unabhängig der Phase, passt er sich leicht an die verschiedenen
Konfigurationen an, ob einphasig oder dreiphasig.
Es ist anzumerken, dass die Verwendung der AFC-Steuerungs-
technik es ermöglicht, eine Ausgangsspannung mit einer THDv
kleiner als 1,5% bei nicht-linearer Ausgangslast und einer guten
dynamischen Reaktion auf abrupte Laständerungen zu erhalten.
• Umschaltalgorithmus der Thyristoren des Bypasses.
SALICRU
• Parallele Steuerung: Kommunikationen mit hoher Geschwin-
digkeit und Parallelschaltung von Wechselrichtern.
4.3.9.2. Verwaltungssoftware des Geräts.
• Verwaltung und Handhabung der unterschiedlichen Elemente.
• Visualisierungssoftware für die Benutzerschnittstelle.
• Kommunikationssoftware und Umsetzung von Protokollen.
• Verwaltungssoftware für das parallele System.
4.3.9.3. Kommunikationen.
• Port COM zu Relais: Stellt einige digitale Signale in Form von
potenzialfreien Kontakten zur Verfügung, wodurch der Dialog
zwischen dem Gerät und anderen Maschinen oder Vorrichtungen
ermöglich wird.
Das Gerät wird standardmäßig mit 4 Signalrelais mit einer vore-
ingestellten Programmierung geliefert (siehe Tabelle 3), die auf
Anfrage werksseitig oder später vom S.T.U. geändert werden
kann. In der Tabelle 7 werden die für jedes Relais programmier-
baren Alarme dargestellt. Optional und auf Anfrage kann ein
fünftes Relais, das bei der Anfrage definiert werden muss, ge-
liefert werden.
Es gibt auch einen „Shutdown"-Eingang, der es ermöglicht, den
Umrichter abzuschalten.
Die häufigste Anwendung dieses Porttyps ist die Bereitste-
llung der Informationen, die für die Software zum kontrollierten
Schließen von Dateien erforderlich sind.
• USB-Anschluss: Es wird bei den Geräten ein Anschluss über
den USB-Anschluss, Stecker Typ-B, der als ein virtueller serie-
ller Port fungiert („Virtual COM Port" oder „VCP"), bereitges-
tellt. Wenn der PC an diesen Port angeschlossen wird, wird der
„Treiber" „VCP" automatisch installiert, sodass der USB-Ans-
chluss als serieller Port COM 0 des Geräts fungieren wird.
Der Anschluss eines PC an den USB-Anschluss der USV deak-
tiviert funktional und gleichzeitig den Port COM 0 über RS232/
RS485. Das bedeutet, dass die USB-Kommunikation Vorrang ge-
genüber RS232/RS485 hat.
Das Standardprotokoll für diesen Port ist das Modbus-Protokoll,
das gleiche wie für den Port RS232/RS485.
• Port COM 0 RS232/RS485: Über denselben DB9-Stecker
werden die Kommunikationsanschlüsse RS232/RS485 versorgt.
Sie schließen sich gegenseitig aus und werden verwendet, um
die USV an einer Maschine oder Vorrichtung, die über diesen
Standardbus verfügt, anzuschließen.
Der RS232-Anschluss dient zur seriellen Datenübertragung, so-
dass eine große Datenmenge über ein Kommunikationskabel mit
nur 3 Adern übertragen werden kann.
Der RS485 verwendet, im Gegensatz zu den anderen seriellen
Kommunikationsverbindungen, nur 2 Adern, um die Kommunika-
tion zwischen den an diesem Netz angeschlossenen Systemen
herzustellen. Die Kommunikation wird durch das Senden und
Empfangen von Signalen im Differentialmodus hergestellt, was
dem System eine große Rauschunempfindlichkeit und eine große
Reichweite (ca. 800 m) verleiht.
Das hier verwendete Protokoll ist vom Typ „MASTER/SLAVE".
Der Computer oder das Computersystem („MASTER") fragt nach
bestimmten Daten, worauf die USV („SLAVE") antwortet.
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