C
SX
OCKPIT
14.11.6. Servowege für Butterfly optimal nutzen
(Offset für innere/äußere Klappen)
MIXER
Menü: (
Wenn in 4-Klappen-Modellen Butterfly als Landehilfe
eingesetzt wird, ergeben sich besonderen Anforderun-
gen an die Servowege für die inneren und äußeren
Klappenpaare (Querruder, Wölbklappen).
Symmetrischer Ruderausschlag
Das Ruder steht in Neutralstellung
im Profilverlauf und schlägt nach
unten und oben gleich weit aus. Das
ist die Einstellung, wie sie beim Neu-
anlegen eines Modells vorgegeben
wird.
Für die äußeren Klappen (Querru-
der) gilt:
Der Ruderausschlag für QUER
muss nach oben groß sein (ca.
20°). Nach unten sind 10° (ent-
spricht einer Differenzierung von
50%) ein gängiger Wert. Für
SPOILER (Butterfly) ist nach
oben ein großer Ruderausschlag
erwünscht, z.B. 40°. Wenn die
Querruder auch als Wölbklappen
(FLAP) benutzt werden, reichen
Ruderausschläge nach oben/unten von ca. –2°/3°.
Für die inneren Klappen (Wölbklappen/Flaps) gilt:
Wenn die inneren Klappen von
QUER mitgesteuert werden, ist
nach oben ein Ruderausschlag
von 20° ein gängiger Wert.
Nach unten wird für QUER
häufig
kein
Ruderausschlag
eingestellt (Split-Betrieb). Um
eine maximale Bremswirkung
für
SPOILER
(Butterfly)
erzielen, sollen die inneren
Klappen
bei
ausgefahrenem
Spoiler möglichst weit nach unten stehen, z.B. 60°.
Für Querruder und Wölbklappen ergibt sich ein stark
unsymmetrischer Arbeitsbereich. In eine Richtung soll
der Ruderausschlag möglichst groß sein, in die andere
Richtung reicht ein deutlich kleinerer Weg. Wenn das
Ruder von der Servo-Mitte ausgehend gesteuert wird,
bleibt immer ein Teil des Servoweges ungenutzt.
Wenn Sie die beiden Klappenpaare mit einem Offset
betreiben, kann der Servoweg ganz ausgenutzt wer-
den. Das hat auch positive Auswirkungen auf das Spiel
in der Anlenkung, die Kräfteverhältnisse und die Ge-
triebe-Stoßbelastung bei harten Landungen.
In der nachfolgenden Abbildung ist dieser Zusammen-
hang für die inneren Klappen (Flaps) grafisch darge-
stellt. Flaps brauchen einen großen Ausschlag nach
unten (Landestellung, Butterfly) und einen kleinen Aus-
schlag nach oben (Speedflug).
Die Abbildung auf der nächsten Seite zeigt einen
Schnitt durch die Tragfläche und verdeutlicht das ge-
sagt für die Wölbklappen / Flaps.
) OFS Q und OFS F
zu
Beispiel Wölbklappe (Flap)
Ruderklappe in Neutralstellung,
Servostellung um den Offset versetzt
100%
Ausschlag der Ruderklappe nach oben,
z.B. für Funktion QUER
-100%
durch "Offset" vergrößerter Ausschlag der Ruder-
klappe für Butterfly (Krähe)
40°
10°
Anteil SPOILER in Flap
So gehen Sie vor,
20°
wenn Sie mit einem Offset arbeiten wollen
Beispiel: Wölbklappe in einem 4-Klappen-Segler:
1.
Servo elektrisch auf Mitte stellen
Servoarm rechtwinklig aufsetzen
2.
Mitte des Arbeitsbereichs des Ruders ermitteln
60°
Beispiel: Das Ruder (z.B. Wölbklappe / Flap) hat
einen Arbeitsbereich ausgehend von der Neutral-
stellung (Ruder steht im Straak) von +20° ... -60.°
Die Mitte des Arbeitsbereiches des Ruders liegt
somit bei -10°.
Das Rudergestänge wird so justiert, dass das
Ruder bei Servomittelstellung bei -10° steht.
OFS F so einstellen, dass die Wölbklappen /
3.
Flaps im Straak (Profilverlauf) stehen.
Für Querruder, die mit Offset betrieben werden sol-
len, gehen Sie auf die gleiche Weise vor, jedoch mit
umgekehrten Wegverhältnissen (mehr Ruderausschlag
nach oben als nach unten). Der einzustellende Para-
meter ist OFS Q.
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Offset für Flap (Wölbklappe)
Servo-
neue Neutralstellung des Servos
mitte
durch OFS F
Anteil QUER in Flap
+ 20°
50%
- 10°
-150%
- 60°
= elektr.
Servomitte