Kategorie Rehabilitation
ie Folgen aller pathologischen Probleme bei der Musku-
D
latur müssen mit spezifischen Programmen behandelt wer-
den. Um die Qualitäten eines gesunden Muskels zu
verbessern oder aber um das Potenzial eines rekonvales-
zenten Muskels wiederherzustellen sind nämlich ange-
passte Arbeitsweisen nötig. Um einen rekonvaleszenten
Muskel wieder zu entwickeln, muss man unbedingt die
Programme der Kategorie Rehabilitation benutzen.
ie Verminderung des Muskelvolumens tritt nach einem
D
Trauma der Knochen oder Gelenke rasch ein, besonders
dann, wenn die Verletzung mit einer Immobilisierung
und/oder einem chirurgischen Eingriff behandelt wird. Die-
ser Muskelschwund (Atrophie) kann sich bei einer degene-
rativen Erkrankung (wie zum Beispiel einer Arthrose) noch
viel rascher entwickeln. Die Verminderung der Muskelakti-
vität schreitet dann oft langsam analog zur Entwicklung der
Erkrankung voran. Das Phänomen der Atrophie wird von
einer Abnahme der Muskelkraft begleitet. Diese Störungen
sind jedoch die Folge von verschiedenen Abbauerschei-
nungen der Muskelfasern.
ei der Rehabilitation ist es unerlässlich, zunächst die Atro-
B
phie zu behandeln (d.h. wieder ein normales Muskelvolu-
men aufzubauen), bevor versucht wird, die Muskelkraft mit
Hilfe des Programms Muskelkräftigung zu verbessern.
ie Anwendung der Programme der Kategorie Rehabilita-
D
tion darf auf keinen Fall die Rehabilitationstherapie beim
Physiotherapeuten ersetzen. Obschon die Wiederherstel-
lung der ursprünglichen Muskeleigenschaften ein Schlüsse-
lelement der Rehabilitation ist, können andere
Gesichtspunkte (Beweglichkeit der Gelenke, Training der
Gelenke, Restschmerzen, usw.) nur von einer kompetenten
medizinischen Fachkraft wirkungsvoll behandelt werden.
anche Erkrankungen sowie manche postoperativen Re-
M
habilitationen erfordern besondere Vorsichtsmaßnahmen
bei der Anwendung. Deshalb wird immer empfohlen, vor
jeder Anwendung der Programme der Kategorie Rehabilita-
tion den Rat eines Arztes oder Physiotherapeuten einzuholen.
Bemerkung: Osteosynthesematerial
Das Vorhandensein von Osteosynthesematerial (metallisches Material in den Knochen:
Drähte, Schrauben, Platten, Prothesen, usw.) stellt keine Kontraindikation für die Anwendung
der Programme des Compex dar. Die elektrischen Ströme des Compex sind speziell so
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konzipiert, dass sie keine schädlichen Wirkungen auf das Osteosynthesematerial haben.
Rehabilitation
Programme
Wirkungen
Reaktivierung der Trophi-
zität der im Lauf eines
Atrophieprozesses abge-
bauten Muskelfasern
Muskelatrophie
Zunahme des Durchmes-
sers und der Muskelfaser-
kapazität in Fällen von
Aktivitätsmangel oder
Muskel-
durch Erkrankung erzwun-
wachstum
gener Inaktivität
Wiederherstellung des
Muskelvolumens
Steigerung der Kraft des
vorher atrophierten
Muskels
Muskelkräf-
Kräftigung des von einem
tigung
pathologischen Prozess
betroffenen, aber nicht
atrophierten Muskels
Anwendungen
Anfangsbehandlung für alle
Verminderungen des Mus-
kelvolumens:
- nach einem Trauma, das
eine Immobilisierung be-
dingt hat
- als Begleitung von dege-
nerativen Gelenkprozessen
Nach einer Anwendungspe-
riode der Behandlung
Mus-
kelatrophie
, sobald der
Muskel wieder eine leichte
Zunahme des Volumens
oder des Tonus zeigt
Bis zur nahezu vollständi-
gen Wiederherstellung des
Muskelvolumens
Am Schluss der Rehabilita-
tion, wenn der Muskel wie-
der ein normales
Muskelvolumen erreicht hat
Bei nicht atrophierten Mus-
keln vom Anfang der Reha-
bilitation an
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