keln. Dies bewirkt, dass eine effizientere
Streckung möglich ist, weil sie auf einen
besser gelockerten Muskel wirkt.
D
ie Stimulation wird deshalb am dem ges-
treckten Muskel entgegengesetzten Mus-
kel ausgeführt. Diese Stimulation besteht
aus einer zu- und abnehmenden Kontrak-
tion von langer Dauer mit vollständiger
Ruhe zwischen den Kontraktionen. Wäh-
rend der Dauer der Kontraktion (die mit
dem Niveau zunimmt) dehnt der Sportler
die gewählte Muskelgruppe mit Hilfe
einer klassischen, aktiven Stretching-Tech-
nik.
B
ei diesem Beispiel wird die Stimulation
am Quadrizeps vorgenommen, um die
Dehnung der hinteren Oberschenkelmus-
keln während der Kontraktionsphasen zu
erleichtern.
Zyklusdauer: Während der ganzen Saison, im
Rhythmus der aktiven Stretching-Sitzungen
Je nach der üblichen Stretchingdauer (diese
hängt von der Trainingsschule und der Empfin-
dung des Einzelnen ab) wählt man das Niveau,
das am besten zu passen scheint
Die empfohlene Stretchingdauer beträgt:
10 Sekunden für das Niveau 1
12 Sekunden für das Niveau 2
14 Sekunden für das Niveau 3
16 Sekunden für das Niveau 4
18 Sekunden für das Niveau 5
c
Programme: Stretching 8
, Nehmen Sie die
Ausgangsstellung der aktiven Stretchingübung
ein.
Benutzung des Programms Regeneration
für die raschere Beseitigung der
Muskelermüdung (Crosslauf, Basketball,
Tennis, usw.) und um schneller wieder
ein gutes Muskelgefühl zurückzuerhalten
D
as Programm
Regeneration,
das auch
"Programm des nächsten Tages" genannt
wird, muss für Muskeln angewendet wer-
den, die bei der ausgeübten Sportart vor-
rangig beansprucht werden. Bei diesem
Beispiel werden die vorrangigen Muskeln
eines Crossläufers (der Quadrizeps) stimu-
liert. Bei anderen Sportarten kann die Wahl
der zu stimulierenden Muskeln anders aus-
fallen (ziehen Sie, wenn nötig, den auf der
CD-ROM zur Verfügung stehenden Trai-
ningsplaner zu Rate). Beachten Sie, dass
dieser Programmtyp besonders bei Sportar-
ten angezeigt ist, wo die Wettkämpfe in
82
Sport
schnellem Rhythmus aufeinander folgen,
bei Turnieren und Meisterschaften der ver-
schiedenen Sportdisziplinen.
D
ie Stimulationsanwendung mit dem Pro-
gramm
Regeneration
muss am Tag nach
einem Wettkampf als Ergänzung oder Er-
satz des "Entschlackung" genannten akti-
ven Trainings, das dadurch vermindert
werden kann, durchgeführt werden. Im
Gegensatz zum Programm
Aktive Erholung
,
das keine tetanische Kontraktion bewirkt
und das innerhalb von drei Stunden nach
dem Wettkampf oder intensivem Training
angewendet werden muss, stellt das Pro-
gramm
Regeneration
ein leichtes Training
dar, das zusätzlich zu einer schmerzlin-
dernden Wirkung und einer Steigerung der
Durchblutung ein kleines aerobes Training
auferlegt und leichte, nicht ermüdende te-
tanische Kontraktionen bewirkt, die die
propriozeptiven Wege zu reaktivieren er-
möglichen. Die Stoffwechselwege werden
ebenfalls sanft beansprucht, um das Stoff-
wechselgleichgewicht wieder herzustellen.
Die Anwendung besteht aus 6 Stimulationsse-
quenzen, die automatisch aufeinanderfolgen:
1. Folge: schmerzlindernde Wirkung
2. Folge: starke Erhöhung der Durchblutung
3. Folge: tetanische Kontraktionen zur Wieder-
herstellung der Muskelempfindung
4. Folge: Aktivierung des aeroben Stoffwechsel-
weges
5. Folge: starke Erhöhung der Durchblutung
6. Folge: Beseitigung von muskulären Verspan-
nungen
Zyklusdauer: Während der ganzen Saison dem
Rhythmus der Wettkämpfe entsprechend anzu-
wenden; 1 Anwendung Regeneration am Tag nach
jedem Wettkampf
c
Programme: Regeneration 8G
Kategorie Schmerz
örperlicher Schmerz ist eine anomale und
K
unangenehme Empfindung, die durch eine Verlet-
zung, eine Störung oder das schlechte Funktionie-
ren eines Teils unseres Organismus hervorgerufen
wird. Er ist immer ein Signal, das uns unser Kör-
per sendet, ein Signal, das man nicht vernachlässi-
gen darf und das immer die Konsultation eines
Arztes erfordert, wenn es nicht schnell wieder
verschwindet.
ie Haltung der Ärzteschaft gegenüber dem
D
Schmerz hat sich in den letzten Jahren beträcht-
lich geändert. Die Behandlung der Ursache ist
immer grundlegend wichtig, aber der Schmerz
selbst muss, wenn nicht gar behoben, so doch
mindestens beträchtlich gelindert und für den Pa-
tienten erträglich gemacht werden. Die Hilfsmittel
für den Kampf gegen den Schmerz haben sich
stark entwickelt und heute zögert man nicht mehr,
starke Schmerzmittel einzusetzen, um die Lebens-
qualität der Patienten zu verbessern.
n diesem Zusammenhang hat sich die Inans-
I
pruchnahme der Elektrotherapie entwickelt. Die
Erregung der Nervenfasern des Empfindungsver-
mögens mit Hilfe von elektrischen Mikroimpulsen
hat sich als Technik der Wahl für den Kampf
gegen den Schmerz durchgesetzt. Diese schmerz-
lindernde Elektrotherapie wird heute häufig ange-
wendet, insbesondere in der wiederherstellenden
Medizin und in speziellen Schmerzbehandlungs-
zentren.
ie Präzision der Ströme gestattet, die schmerzlin-
D
dernde Wirkung perfekt der Art des Schmerzes
anzupassen. Es obliegt dem Anwender, das für
seine Schmerzart am besten geeignete Programm
zu wählen und die praktischen Empfehlungen,
um mehr Wirksamkeit zu erzielen, zu befolgen.
Wenn der Schmerz beträchtlich ist und/oder bestehen bleibt, wird empfohlen, einen
Arzt aufzusuchen, da nur er in der Lage ist, eine präzise Diagnose zu stellen und
die Therapiemaßnahmen anzuordnen, die das Verschwinden der Beschwerden
begünstigen.
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