Beginn Des Bypasses; Während Des Bypasses; Beendigung Des Bypasses - SORIN GROUP dideco D 905 AVANT Mode D'emploi

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gefüllt ist.
- Die Linie einige Zentimeter hinter dem Austritt abklemmen.
- Am Koronaraustritt darf kein Unterdruck anliegen.
Blutseitige Unterdrücke können die Bildung von winzigen Gasblasen
zur Folge haben.
G. BEGINN DES BYPASSES
1) ÖFFNUNG DER VENÖSEN UND ARTERIELLEN LINIE
Die Klemme zuerst von der arteriellen und anschließend von der venösen
Linie entfernen. Den Bypass mit einer Blutflußrate beginnen, die dem
Körpergewicht des Patienten entspricht.
Ständig den Blutstand im venösen Reservoir kontrollieren.
2) FUNKTIONSPRÜFUNG DES WÄRMEAUSTAUSCHERS
Die venöse und arterielle Bluttemperatur kontrollieren.
3) WAHL DER ENTSPRECHENDEN GASFLUSSRATE
Das in der Normothermie empfohlene Gas/Blut-Verhältnis beläuft sich auf
1:1 mit einer inspiratorischen Sauerstoff-Fraktion (Fi0
WARNUNG
- Der Gasfluß ist stets erst nach dem Blutfluß zu öffnen.
Das Gas/Blut-Verhältnis darf niemals größer als 2:1 sein.
- Der blutseitige Druck muß immer höher als der gasseitige Druck sein,
da sich andernfalls Gasblasen in der Blutkammer bilden können.
4) BLUTGASANALYSE
Einige Minuten nach Bypassbeginn ist eine Blutgasanalyse vorzunehmen.
In Abhängigkeit von den Analysewerten ist wie folgt vorzugehen:
pO
hoch
2
pO
niedrig
2
pCO
hoch
2
pCO
niedrig
2
H. WÄHREND DES BYPASSES
1) KONTROLLE DES VENÖSEN RÜCKLAUFS
Bei Erfordernis eines stärkeren venösen Rücklaufs den Höhenunterschied des
Oxygenators/venösen Reservoirs im Verhältnis zum Patienten verringern.
WARNUNG
- Die ACT (Activated Coagulation Time - aktivierte Gerinnungszeit) soll
stets gleich oder größer als 480 Sekunden sein, um eine
ordnungsgemäße Antikoagulation im extrakorporalen Kreislauf zu
gewährleisten.
- Zur Antikoagulanzien-Gabe an den Patienten den Ansatz des
Entnahmehahns mit der Bezeichnung "DRUGS PORT" benutzen.
2) ARTERIELLE BLUTENTNAHME
a) Den Schalter des Blutentnahmehahns (Abb. 2, Pos. 10) auf die
Position "A-SAMPLE PURGE" stellen (die arterielle Linie wird
damit automatisch entlüftet).
b) Die Spritze in den weiblichen Luer-Blutentnahmeansatz mit der
Bezeichnung "SAMPLE PORT" einsetzen.
c) Eine Blutmenge von mindestens 2 ml entnehmen (aufgrund der
selbsttätigen Entlüftung braucht der Vorgang nicht wiederholt zu
werden). Ein selbstschließendes Ventil verhindert das Austropfen
von Blut aus dem Luer-Ansatz.
3) VENÖSE BLUTENTNAHME
22
a) Den Schalters des Blutentnahmehahns auf die Position "V-SAMPLE
PURGE" stellen.
b) Die Spritze in den weiblichen Luer-Ansatz mit der Bezeichnung
"SAMPLE PORT" einsetzen.
c) Die Blutprobe mehrmals aufsaugen und entlüften, bevor sie analysiert
wird. Dieser Doppelvorgang (Aufsaugung und Entlüftung) ist bei
gleichbleibender Einstellung des Hahns möglich.
4) INJEKTION VON PHARMAKA
a) Den Schalter des Blutentnahmehahns auf die Position "DRUGS
INJECTlON" stellen.
b) Die Spritze mit dem Medikament in den weiblichen Luer-Ansatz mit der
Bezeichnung "DRUGS PORT" einsetzen und die Flüssigkeit einspritzen.
c) Den Schalter des Blutentnahmehahns auf die Position "A-V SHUNT"
stellen. Das System wird automatisch gespült und das Medikament
strömt zur venösen Linie.
5) REZIRKULATION BEI NIEDRIGER FLUSSRATE
(Hypothermie mit Kreislaufstillstand)
a) Den Gasfluß auf einen Wert unter 500 ml/min senken.
b) Die Rezirkulationslinie öffnen (Hebel Rezirkulation/Spülen in Position
) von 80÷100%.
2
Fi0
senken
2
Fi0
erhöhen
2
Gasfluß erhöhen
Gasfluß verringern
"RECIRCULATION") und die Eingangslinie des venösen Reservoirs
(Abb. 2, Pos. 15) verschließen.
c) Die Leistung der arteriellen Pumpe auf 2000 ml/min reduzieren.
d) Die arterielle Linie des Oxygeneratormoduls (Abb. 2, Pos. 7) abklemmen.
e) Während des gesamten Kreislaufstillstandes eine Rezirkulation mit
einer Flußrate von 2000 ml/min durchführen.
f) Zur Wiederaufnahme des Bypasses aus dem Kreislaufstillstand ist die
venöse und die arterielle Linie zu öffnen und langsam der Blutfluß zu
erhöhen.
g) Die Rezirkulationslinie schließen (Hebel in horizontale Position
"CLOSED").
h) Den Gasfluß entsprechend abstimmen.
6) STEUERUNG DES VENÖSEN RESERVOIRS UND DES KARDIOTOMIE-
RESERVOIRS
Wie in der Beschreibung (Abschnitt A), weist der D903 AVANT ein vom
venösen Reservoir getrenntes Kardiotomie-Reservoir auf. Diese Trennung
erfolgt durch ein Anschlußventil oben am Kardiotomie-Reservoir in
abgesenkten Stellung. Dies ist angezeigt, wenn das venöse Blut von der von
den Aspiratoren stammenden Flüssigkeit getrennt werden soll. Diese kann:
a) ausgeschieden werden
b) separat behandelt werden
Falls Lösung durch direktes Einfüllen in das venöse Reservoir
hinzugefügt werden soll, so wird der Anschluß "Cardiotomy Bypass Port"
(Abb. 2, Pos. 6) verwendet. Mit Anschlußventil in der angehobenen
Position verhält sich das starre Reservoir wie ein gewöhnliches venöses
Reservoir.
WARNUNG
FÜR DIE MIT SELBSTSCHLIESSENDEM VENTIL AUSGESTATTETEN VOR-
RICHTUNGEN:
Das selbstschließende Ventil ist eine Sicherheitsvorrichtung, die das
massive Strömen von Luft zum Patienten verhindert, wenn sich das
venöse Reservoir plötzlich entleert. Der Arbeitsbereich des Ventils liegt
zwischen von 1 und 7,5 l/min. Das Vorhandensein des Ventils enthebt
den Kardiotechniker jedoch nicht von seiner Aufgabe, den Füllstand im
venösen Reservoir genau zu kontrollieren. Bei der Entleerung des
venösen Reservoirs auf besonders niedrige Füllstände/auf niedrige
Flußraten ist eine größere Aufmerksamkeit erforderlich. Infolge eines
ungenügenden venösen Rücklaufs kann das selbstschließende Ventil
kollabieren. In diesem Fall kann der Gasentzug aus dem Blut
festgestellt werden, der von einem Unterdruck infolge des nicht
rechtzeitigen Abschaltens der arteriellen Pumpe verursacht wird.
Zur Entfernung der in den Oxygenator eingeleiteten Luft ist wie folgt
vorzugehen:
1) Den Gasfluß abstellen.
2) Die arterielle Pumpe abschalten.
3) Die arterielle Linie abklemmen.
4) Den venösen Rücklauf wiederherstellen, damit im venösen Reservoir
ein ausreichendes Blutvolumen vorhanden ist.
5) Die venöse Linie abklemmen.
6) Den Hahn der Rezirkulations/Spüllinie mit einem Fluss von ca. 2.000
ml/min. für ca. eine Minute öffnen, bis die im System vorhanden Luft
vollständig entfernt ist.
7) Den Bypass wieder aufnehmen, indem die arterielle und die venöse
Linie wieder geöffnet wird.
8) Die Rezirkulations/Spüllinie schließen.
9 Den Gasfluß wieder öffnen.
7) EVAKUIERUNG DER LUFT IM DAUERBETRIEB
Mit Hahn der Rezirkulations/Spüllinie in der horizontalen Position "PURGE"
kann die Luft durch den Bypass im Dauerbetrieb aus dem Oxygenatormodul
evakuiert werden. Dabei beträgt der Blutfluß 4 l/min, der Spülfluß zum
venösen Reservoir kann vernachlässigt werden.
I. BEENDIGUNG DES BYPASSES
Der Bypass ist unter Beachtung des Zustandes jedes einzelnen Patienten zu
beenden. Hierbei ist wie folgt vorzugehen:
1) Den Gasfluß absperren.
2) Das Hypo-/Hyperthermiegerät ausschalten.
3) Die Leistung der arteriellen Pumpe langsam bis auf Null herabsetzen und
gleichzeitig die venöse Linie abklemmen.
4) Die arterielle Linie abklemmen.
5) Die Rezirkulationslinie öffnen.
6) Die Leistung der Pumpe bis auf eine Flußrate von 2000 ml/min erhöhen.
7) Im Falle der Trennung des Blutes von den Saugleitungen:

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