Prophylaxe kann der Patient einem erhöhten Infektionsrisiko
ausgesetzt sein.6-8
VERFAHREN
1. Das Verfahren wird unter Lokal-, Regional- oder Allgemeinanästhesie
durchgeführt.
2. Falls nicht bereits eine Fadendrainage liegt, die innere (rektale)
Fistelöffnung identifizieren.
HINWEIS: Wenn die innere Öffnung nicht ausfindig gemacht wird,
kann dies zum Weiterbestehen der Fistel führen. Falls eine zuverlässige
Identifikation der inneren Öffnung nicht möglich ist, ist eine andere
Behandlungsmethode in Erwägung zu ziehen.
3. Eine Fistelsonde, einen Drainagefaden oder ein geeignetes Instrument
an der äußeren Öffnung in den Fistelgang einführen und an der inneren
Öffnung austreten lassen.
4. Die Bürste an der inneren Öffnung am Instrument befestigen.
5. Falls eine Fadendrainage liegt, den Drainagefaden kappen und die
Bürste an der inneren (rektalen) Öffnung am Drainagefaden befestigen.
6. Die Bürste in den Fistelgang ziehen und den Fistelgang vorsichtig
debridieren, um nicht vaskularisiertes Gewebe zu entfernen. Den Gang
nicht aufweiten.
HINWEIS: Nach einem angemessenen Débridement sollte auf den Borsten
der Bürste sowie an der inneren und äußeren Fistelöffnung Blut zu sehen
sein.
7. Den Gang unter Verwendung der 10-mL-Spritze und des 5-Fr-Katheters
gründlich mit Wasserstoffperoxid oder steriler Kochsalzlösung spülen.
8. Den am Schwanzende des Verschlusses befestigten Zugfaden an der
inneren Öffnung am Ende der Bürste anbringen.
Superfizielle Platzierung des Knopfes
9. Den Verschluss am Zugfaden in die innere Öffnung und durch den
Fistelgang ziehen. Darauf achten, dass der Verschluss vollständig in den
Gang gezogen wird. Nicht den gesamten Verschluss verwenden, sofern
der Gang nicht die volle Länge des Verschlusses aufweist.
WICHTIG: Die innere Öffnung stellt die Hochdruckzone der Fistel dar.
Das Knopfende des Verschlusses muss sicher an der inneren Öffnung
befestigt oder ganz unterhalb der Schleimhaut implantiert werden, um das
Eindringen von Fäkalteilchen zu verhindern. Der hohe Druck im Rektum und
Analkanal trägt dazu bei, den Verschluss im Fistelgang zu verankern.
10. Wenn der Verschluss die korrekte Position erreicht hat, vorsichtig am
Zugfaden ziehen, um den Verschluss während der Befestigung an der
Innenseite zu stabilisieren.
11. Den Knopf mit 2-0 PDO, PDS, beschichteter PGA oder einem
vergleichbaren Nahtmaterial am benachbarten Gewebe fixieren. Hierzu
die Nähte durch den mittleren Teil des Knopfes und direkt durch die
Rektumwand und die Schleimhaut anlegen. Eine adäquate Stichtiefe
im Sphinkter erzielen und den Knopf durch Verknoten der beiden
Fadenenden am Gewebe befestigen. Vier Einzelnähte mit gleichem
Abstand zueinander rund um den Knopf anlegen, um die Kraft
gleichmäßig zu verteilen.
Submukosale Platzierung des Knopfes
12. Einen Schleimhautlappen ausreichender Größe für den 16 mm großen
Knopf anlegen.
13. Den Verschluss am Zugfaden in die innere Öffnung und durch den
Fistelgang ziehen. Sicherstellen, dass sich der Verschluss ganz im
Fistelgang befindet und der Knopf innerhalb des Schleimhautlappens
liegt.
14. Den Verschluss entsprechend SCHRITT 11 unter VERFAHREN vernähen.
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