Automatische Anpassung der Feineinstellungsparameter
Wird ein Mehrfachpumpensystem festgestellt, wird eine Kongruenzkontrolle der eingestellten Parameter durchgeführt. Sind die
Feineinstellungsparameter nicht zwischen allen Vorrichtungen angeglichen, erscheint auf dem Bildschirm jeder Vorrichtung eine Meldung, in der
verlangt wird, die Konfiguration dieser speziellen Vorrichtung auf das gesamte System auszudehnen.
Feineinstellungsparameter der Vorrichtung, auf die sich die Anfrage bezieht, auf alle Vorrichtungen der Kette verteilt.
Sollten Konfigurationen vorhanden sein, die nicht mit dem Gerät kompatibel sind, wird diesen Vorrichtungen die Verbreitung der Konfiguration nicht
erlaubt. Während des normalen Betriebs bewirkt die Änderung eines Feineinstellungsparameters an einer Vorrichtung die automatische Anpassung
des Parameters ohne Bestätigung an alle anderen Vorrichtungen.
ANMERKUNG: Die automatische Angleichung der Feineinstellungsparameter hat keine Auswirkung auf alle anderen Parameterarten.
Im besonderen Fall der Einführung einer Vorrichtung mit Werkseinstellungen in die Kette (im Fall, dass eine Vorrichtung eine bestehende ersetzt oder
eine Vorrichtung, die aus einer Wiederherstellung der Werkskonfiguration hervorgeht) nimmt die Vorrichtung mit Werkskonfiguration automatisch die
Feineinstellungsparameter der Kette an, wenn die vorliegenden Konfigurationen mit Ausnahme der Werkskonfigurationen kongruent sind.
Parameter mit möglicher Angleichung
Parameter, die zwischen unterschiedlichen Vorrichtungen auch nicht
angeglichen werden können. Bei jeder Änderung dieser Parameter wird
bei Drücken von SET oder MODE angefragt, ob die Änderung auf die
gesamte Kommunikationskette übertragen werden soll. Wenn die Kette
in allen ihren Elementen gleich ist, wird auf diese Weise vermieden, die
gleichen Daten bei allen Vorrichtungen einzugeben.
11.4.6 Erststart Mehrfachpumpensystem
Die elektrischen und hydraulischen Anschlüsse des gesamten Systems wie in Abschn. 4.1.1, 4.2.1 und in Abschn. 5.1. beschrieben ausführen. Die
Vorrichtungen einschalten und die Assoziationen so vornehmen, wie beschrieben in Abschnitt 9.5 - AS: Assoziation der Vorrichtungen.
11.4.7 Regulierung Mehrfachpumpe
Wenn ein Mehrfachpumpensystem eingeschaltet wird, erfolgt automatisch eine Zuweisung der Adressen und über einen Algorithmus wird eine
Vorrichtung als Leader der Regulierung bestimmt. Der Leader bestimmt die Geschwindigkeit und die Startreihenfolge jeder Vorrichtung, die Teil der
Kette ist. Die Regulierungsmodalität ist sequenziell (die Vorrichtungen starten nacheinander). Bei Eintreten der Startbedingungen startet die erste
Vorrichtung; hat diese ihre maximale Geschwindigkeit erreicht, startet die nächste Vorrichtung und so weiter. Die Startreihenfolge ist nicht unbedingt
zunehmend auf der Basis der Maschinenadresse, sondern hängt von den ausgeführten Arbeitsstunden ab, siehe 9.6 - ET: Wechselzeit.
11.4.8 Zuweisung der Startreihenfolge
Bei jeder Einschaltung des Systems wird jeder Vorrichtung eine Startreihenfolge zugewiesen. Auf dieser Grundlage erfolgen die Starts nacheinander
in der Reihenfolge der Vorrichtungen. Die Startreihenfolge wird während des Gebrauchs nach dem Bedarf der beiden nachfolgenden Algorithmen
verändert:
– Erreichen der maximalen Arbeitszeit.
– Erreichen der maximalen Stillstandszeit.
11.4.9 Max. Wechselzeit
Auf der Grundlage des Parameters ET (Max. Wechselzeit) verfügt jede Vorrichtung über einen Arbeitszeitzähler, auf dessen Grundlage die
Startreihenfolge nach folgendem Algorithmus aktualisiert wird:
– Wird mindestens die Hälfte des Wertes ET überschritten, erfolgt beim ersten Ausschalten des Inverters (Wechsel zu Standby) der Prioritätstausch);
– Wird der Wert ET erreicht, ohne dass ein Stillstand erfolgt, schaltet sich der Inverter automatisch aus und diese Vorrichtung wird auf die minimale
Neustartpriorität versetzt (Austausch während des Systemlaufs).
Wenn der Parameter ET (Max. Wechselzeit) auf 0 steht, erfolgt bei jedem Neustart ein Austausch.
Siehe 9.6 - ET: Wechselzeit.
11.4.10 Erreichen der maximalen Stillstandszeit
Das Mehrfachpumpensystem verfügt über einen Rückstau-Schutzlogarithmus, der dazu dient, die Pumpen leistungsfähig zu halten und die Integrität
der gepumpten Flüssigkeit aufrechtzuerhalten. Es funktioniert durch eine Rotation in der Pumpreihenfolge, damit jede Pumpe mindestens alle 23
Stunden einen Durchfluss von 1 Minute aufweist. Dies erfolgt unabhängig von der Konfiguration der Vorrichtung (Enable oder Reserve). Der
Prioritätsaustausch sieht vor, dass die seit 23 Stunden stillstehende Vorrichtung in der Startreihenfolge in die höchste Priorität versetzt wird. Dies
bedeutet, dass bei Durchflussbedarf diese die erste ist, die starten wird. Die als Reserve konfigurierten Vorrichtungen haben Vorrang vor den anderen.
Der Algorithmus beendet seine Handlung, wenn die Vorrichtung mindestens 1 Minute lang Durchfluss erzeugt hat.
Nach Beendigung des Rückstauschutzeingriffes wird die Vorrichtung, wenn sie als Reserve konfiguriert ist, wieder auf minimale Priorität
zurückgesetzt, um sie vor Verschleiß zu schützen.
DEUTSCH
Verzeichnis der Parameter mit möglicher Angleichung:
LA
Sprache
MS
Maßsystem
AE
Blockierschutz
AF
Antifreeze
O1
Ausgangsfunktion 1
O2
Ausgangsfunktion 2
RM
Maximale Geschwindigkeit
143
Nach Zusage werden die