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der Patient kann bequem ein- und ausatmen, ohne das Ventil ent-
fernen zu müssen.
4.3
Sprechen mit den Ventilen
Zum Sprechen werden die seitlichen Öffnungen der Ventile durch
Drehen des Ventilkopfes im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag ver-
schlossen. Hierdurch ist ein Lufteinlass nur noch bei der Einatmung
möglich. Bei der Ausatmung schließt das Ventil und die Luft strömt
durch Kehlkopf, Rachen und Mund nach außen, wodurch eine
Stimmbildung möglich wird.
Die stufenlose Verstellbarkeit der seitlichen Öffnungen erlaubt unter
bestimmten Umständen die Einstellung eines individuellen Ausatem-
widerstandes. Dies kann gegebenenfalls zu einer Erhöhung der
Sauerstoffsättigung im Blut genutzt werden.
4.4 Entwöhnung mit den Ventilen
Bei Patienten, die längere Zeit über eine Tracheostomiekanüle beat-
met wurden, kann die Entwöhnung von der Kanüle gegebenenfalls
durch Einsatz eines Sprechventils TRACOE phon assist I erleichtert
werden. Im Rahmen der Entwöhnung sind stets die unter 4.2 auf-
geführten Gesichtspunkte zu beachten.
Achtung: Das Sprechventil TRACOE phon assist I darf im Rah-
men der Entwöhnung keinesfalls in Kombination mit einer
geblockten Tracheostomiekanüle eingesetzt werden, da der
Patient dabei zwar einatmen, aber nicht mehr ausatmen kann.
Dies würde zu einer Überblähung der Lunge (Air Trapping) und
möglicherweise kurzfristig zu einer lebensbedrohlichen Situa-
tion des Patienten führen.
Bei Verwendung von gefensterten Tracheostomiekanülen mit
Cuff muss der Cuff vollständig entblockt werden, bevor das
Sprechventil aufgesetzt wird.
Um auf ordnungsgemäße Anwendung des Sprechventils hinzu-
weisen, ist das mitgelieferte Warnetikett am Konnektor des
Sprechventils und/oder auf dem Füllschlauch der Kanüle
anzubringen.
Durch die Möglichkeit, das Ventil während des Entwöhnungstrai-
nings öffnen zu können, kann ein Air Trapping jeweils leicht verhin-
dert werden.
9
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