• Konsultieren Sie einen Experten der elektromedizinischen Sicherheit, bevor Sie dieses Gerät in der Nähe eines HF-Generators verwenden, um die
ordnungsgemäße Einstellung und Verwendung zu gewährleisten. Wenn Sie Störungen zwischen dem Fluent-System und einem anderen Medizinsystem
feststellen oder vermuten, verwenden Sie das Fluent-System nicht weiter und kontaktieren Sie den Kundendienst.
• Patienten und Anwender kommen in Kontakt mit Plastik (Schlauchset, TRD), Metall (Konsole, TRD) und Flüssigkeit (Kochsalzlösung).
• Nicht im Patienten vorfüllen.
Flüssigkeitsüberschuss:
Es besteht die Gefahr, dass die Spülflüssigkeit durch den Uterus das Kreislaufsystem im Weichgewebe der Patientin erreicht. Dies kann durch Dehnungsdruck,
Flussrate, Perforation der Gebärmutterhöhle und die Dauer des hysteroskopischen Eingriffs beeinflusst werden. Es ist wichtig, permanent den Zu- und Abfluss
der Dehnungsflüssigkeit genau zu überwachen.
Flüssigkeitsdefizit:
Die in der Patientin verbliebene Flüssigkeit muss überwacht werden. Das Defizit ist die Gesamtmenge der in der Patientin verbliebenen oder anderweitig
fehlenden Flüssigkeit. Beachten Sie die Messtoleranz des Systems. Die Schätzung des in der Patientin verbleibenden Flüssigkeitsvolumens liegt in der
Verantwortung des Arztes.
Überwachung der Flüssigkeitsaufnahme und -abgabe:
Eine strenge Überwachung der Flüssigkeitsaufnahme und -abgabe sollte aufrechterhalten werden. Bei Verwendung eines flüssigen Dehnungsmediums mit
niedriger Viskosität sollte eine intrauterine Dehnung über 2 Liter aufgrund der Möglichkeit eines Flüssigkeitsüberschusses sorgfältig verfolgt werden. Wird eine
Flüssigkeit mit hoher Viskosität (z. B. Hyskon) verwendet, sollte die Verwendung von mehr als 500 mL sorgfältig beobachtet werden. Zusätzliche Informationen
siehe Hyskon-Etikett.
Hyponatriämie:
Manche Dehnungsflüssigkeiten können zu Flüssigkeitsüberschuss und in der Folge zu Hyponatriämie mit den zugehörigen Folgeerkrankungen führen. Dies kann
durch Dehnungsdruck, Flussrate und Dauer des hysteroskopischen Eingriffs beeinflusst werden. Es ist wichtig, permanent das Zu- und Abflussvolumen der
Dehnungsflüssigkeit genau zu überwachen.
Lungenödem:
Hysteroskopische Eingriffe werden mit dem Risiko der Entstehung eines Lungenödems infolge eines Überschusses isotonischer Flüssigkeiten in Verbindung
gebracht. Es ist wichtig, permanent den Zu- und Abfluss der Dehnungsflüssigkeit genau zu überwachen.
Hirnödem:
Hysteroskopische Eingriffe werden mit dem Risiko der Entstehung eines Hirnödems als Folge von Flüssigkeitsüberschuss und Elektrolytstörungen
mit hyperosmolaren (nicht-ionischen) Flüssigkeiten wie Glycin 1,5 % und Sorbit 3,0 % gebracht. Es ist wichtig, permanent den Zu- und Abfluss der
Dehnungsflüssigkeit genau zu überwachen.
Idiosynkratische Reaktionen
In seltenen Fällen können idiosynkratische Reaktionen wie intravaskuläre Koagulopathie und allergische Reaktionen wie Anaphylaxie während der Hysteroskopie
auftreten, wenn ein flüssiges Dehnungsmedium verwendet wird. Insbesondere wurden bei der Verwendung von Hyskon als Spülflüssigkeit während der
Hysteroskopie idosynkratische anaphylaktoide Reaktionen gemeldet. Diese sollten wie alle anderen allergischen Reaktionen behandelt werden.
Hypothermie (Überwachung der Körpertemperatur)
Ein kontinuierlicher Fluss von Dehnungsflüssigkeit kann zu einem Abfall der Körpertemperatur der Patientin während des hysteroskopischen Eingriffs führen.
Niedrigere Körpertemperaturen können koronare und kardiovaskuläre Probleme verursachen. Überwachen Sie während des gesamten Eingriffs permanent
die Körpertemperatur der Patientin. Stellen Sie unbedingt sicher, dass die folgenden Hypothermie verursachenden Operationsbedingungen soweit wie möglich
vermieden werden: längere Operationszeiten und die Verwendung von kalter Spülflüssigkeit.
Ruptur des Eileiters nach blockiertem Eileiter
Die Dehnung des Uterus kann zu einem Riss des Eileiters führen, sollte dort eine Blockade oder ein permanenter Verschluss vorliegen. Die Ruptur kann dazu
führen, dass Spülflüssigkeit in die Bauchhöhle der Patientin fließt und zu einem Flüssigkeitsüberschuss führt. Es ist wichtig, permanent den Zu- und Abfluss der
Dehnungsflüssigkeit genau zu überwachen.
Originalzubehör
Zu Ihrer eigenen Sicherheit und für die Sicherheit der Patientin verwenden Sie ausschließlich Fluent-Zubehörteile.
Gefahr: Explosionsgefahr
Nicht in Gegenwart von entzündlichen Narkosegasmischungen verwenden. Nicht in Gegenwart von entzündlichen Gasen oder Flüssigkeiten verwenden.
Berufliche Qualifikation
Dieses Handbuch enthält keine Beschreibungen oder Anleitungen für chirurgische Eingriffe/Techniken. Es ist außerdem nicht für die Schulung von Ärzten
in Bezug auf chirurgische Techniken geeignet. Medizinische Instrumente und Systeme dürfen ausschließlich von Ärzten oder Assistenzärzten mit der
entsprechenden technischen/medizinischen Qualifikation unter Anleitung und Überwachung eines Arztes verwendet werden.
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Fluent Flüssigkeitsmanagementsystem
Einleitung
Deutsch