Erektion kann von der ursprünglichen,
natürlichen Erektion des Patienten
hinsichtlich Länge, Steifheit, Umfang
und Empfindlichkeit abweichen.
Realistische kosmetische Erwartungen,
die dem Patienten vermittelt werden
sollten, umfassen die Möglichkeit der
Hautvernarbung, Deformation des
Skrotums, Ausbeulung des Skrotums
durch die Pumpe, Sichtbarkeit des
Implantats und andere nachteilige
Nebenwirkungen. Patienten sollten
außerdem darüber aufgeklärt werden,
dass Schwellkörperimplantate keine
lebenslangen Implantate sind.
Unsachgemäße Implantation des
Schwellkörperimplantats kann zu einer
mangeln den Steifheit der Glans oder der
Schwellkörper führen. Der Penis ist im
Ruhezustand möglicherweise weniger
schlaff als vor der Implantation.
Patienten, die sich einem Revisionseingriff
unterziehen, bemerken möglicherweise
eine Änderung ihrer Erektion gegenüber
dem früheren Implantat hinsichtlich
Empfindlichkeit, Länge, Umfang, Steifheit
und/oder Schlaffheit. Der Arzt sollte mit
dem Patienten außerdem die Möglichkeit
einer allergischen Reaktion auf Materialien
in dem Implantat besprechen (siehe
Abschnitt „Silikon").
Silikon
Das Implantat besteht aus verschiedenen
Materialien, einschließlich festen
Silikonelastomeren und einem
Fluorsilikon-Gleitmittel. Das Implantat
enthält kein Silikongel.
Silikonelastomere werden seit über
40 Jahren in den verschiedensten
biomedizinischen Implantaten eingesetzt
und dienen als Vergleichsmaterial zum
Testen der Biokompatibilität neuer
Materialien. Silikonflüssigkeiten werden
seit langem in Medizinprodukten
verwendet.
In der Fachliteratur wurde über
nachteilige Nebenwirkungen und
andere Beobachtungen bei Patienten
mit Silikonimplantaten berichtet. Den
Berichten zufolge deuten diese Neben-
wirkungen/Beobachtungen auf „allergie-
artige" Symptome und andernfalls auf
einen mit immunologischen Störungen
einhergehenden Symptomkomplex hin.
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