Deutsch
• Mobile Arbeitsmittel zum Heben von Lasten sind
so zu benutzen, dass die Standsicherheit des
Arbeitsmittels während des Einsatzes gewährleis-
tet ist.
• Während des Einsatzes mobiler Arbeitsmittel zum
Heben von nicht geführten Lasten sind Maßnah-
men zu treffen, um dessen Kippen, Verschieben,
Abrutschen, usw. zu verhindern.
• Es sind Maßnahmen zu ergreifen, damit sich keine
Personen unter hängenden Lasten aufhalten kön-
nen. Weiterhin ist es untersagt, hängende Lasten
über Arbeitsplätze zu bewegen, an denen sich
Personen aufhalten.
• Beim Einsatz von mobilen Arbeitsmitteln zum
Heben von Lasten muss, wenn nötig (z. B. Sicht
versperrt), eine zweite Person zum Koordinieren
eingeteilt werden.
• Die zu hebende Last muss so transportiert
werden, dass bei Energieausfall niemand verletzt
wird. Weiterhin müssen solche Arbeiten im Freien
abgebrochen werden, wenn sich die Witterungs-
verhältnisse verschlechtern.
Diese Hinweise sind strikt einzuhalten. Bei
Nichtbeachtung kann es zu Personenschäden
und/oder zu schweren Sachschäden kommen.
2.3. Antrieb
Die Hydraulik hat einen genormten Anschluss-
flansch für die Montage eines standardmäßigen
IEC-Norm-Motors. Die benötigten Leistungs-
daten (z. B. Baugröße, Bauform, hydraulische
Nennleistung, Drehzahl) zur Motorauswahl ent-
nehmen Sie den technischen Daten.
2.4. Elektrische Arbeiten
GEFAHR durch elektrischen Strom!
Durch unsachgemäßen Umgang mit Strom bei
elektrischen Arbeiten droht Lebensgefahr!
Diese Arbeiten dürfen nur vom qualifizierten
Elektrofachmann durchgeführt werden.
Der Anschluss des Motors muss laut den Anga-
ben im Betriebs- und Wartungshandbuch des
Motors erfolgen. Die lokal gültigen Richtlinien,
Normen und Vorschriften (z. B. VDE 0100) sowie
die Vorgaben des örtlichen Energieversorgungs-
unternehmens (EVO) sind einzuhalten.
Der Bediener muss über die Stromzuführung
zum Motor, sowie deren Abschaltmöglichkeiten
unterrichtet sein. Ein Motorschutzschalter muss
bauseits installiert werden. Es wird empfohlen, ei-
nen Fehlerstrom-Schutzschalter (RCD) einzubau-
en. Besteht die Möglichkeit, dass Personen mit
dem Motor und dem Fördermedium in Berührung
kommen, muss der Anschluss zusätzlich noch mit
einem Fehlerstrom-Schutzschalter (RCD) abgesi-
chert werden.
Die Hydraulik muss grundsätzlich geerdet werden.
Standardmäßig erfolgt dies durch den Anschluss
des Motors am Stromnetz. Alternativ kann die
Hydraulik über einen separaten Anschluss geerdet
werden.
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2.5. Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen
VORSICHT!
Die Hydraulik darf nicht betrieben werden,
wenn angebaute Überwachungseinrichtungen
entfernt wurden, beschädigt sind und/oder
nicht funktionieren!
HINWEIS
Beachten Sie ebenfalls alle Angaben laut dem
Betriebs- und Wartungshandbuch des Motors!
Die Hydraulik ist standardmäßig mit keinen
Überwachungseinrichtungen ausgestattet.
Optional kann die Dichtungskammer mit einer
externen Stabelektrode überwacht werden.
Alle vorhandenen Überwachungseinrichtungen
müssen vom Elektrofachmann angeschlossen und
vor der Inbetriebnahme auf eine korrekte Funkti-
on überprüft werden.
Das Personal muss über die eingebauten Einrich-
tungen und deren Funktion unterrichtet sein.
2.6. Verhalten während des Betriebs
VORSICHT vor Verbrennungen!
Die Gehäuseteile können weit über 40 °C heiß
werden. Es besteht Verbrennungsgefahr!
• Greifen Sie nie mit bloßen Händen an die
Gehäuseteile.
• Lassen Sie die Hydraulik nach dem Ausschal-
ten erst auf Umgebungstemperatur abkühlen.
• Tragen Sie wärmebeständige Schutzhand-
schuhe.
Während des Betriebs der Hydraulik sind die am
Einsatzort geltenden Gesetze und Vorschriften
zur Arbeitsplatzsicherung, zur Unfallverhütung
und zum Umgang mit elektrischen Maschinen zu
beachten. Im Interesse eines sicheren Arbeits-
ablaufes ist die Arbeitseinteilung des Personals
durch den Betreiber festzulegen. Das gesamte
Personal ist für die Einhaltung der Vorschriften
verantwortlich.
Während des Betriebs müssen alle Absperrschie-
ber in der Saug- und Druckleitung vollständig
geöffnet sein.
Sind während des Betriebs die Schieber auf
Saug- und Druckseite geschlossen, wird das
Medium im Hydraulikgehäuse durch die För-
derbewegung erwärmt. Durch die Erwärmung
baut sich im Hydraulikgehäuse ein starker Druck
auf. Der Druck kann zur Explosion der Hydraulik
führen! Prüfen Sie vor dem Einschalten, dass
alle Schieber geöffnet sind und öffnen Sie ggf.
geschlossene Schieber.
2.7. Fördermedien
Jedes Fördermedium unterscheidet sich in Bezug
auf Zusammensetzung, Aggressivität, Abrasivi-
tät, Trockensubstanzgehalt und vielen anderen
Aspekten. Generell können die Hydrauliken in
vielen Bereichen eingesetzt werden. Dabei ist zu
SICHERHEIT
WILO SE 12/2015 V05 DIN A4