REMS Unimat 75 Notice D'utilisation page 7

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Feineinstellungstabelle ist für jede Gewindegröße (44) (Fig. 14) eine Einstellzahl
(45) (Fig. 14) der Einstellspindel vermerkt. Diese Einstellzahl muss mit der
oberhalb der Einstellspindel am Schneidkopf angebrachten Markierung (12) (Fig.
2) zur Deckung gebracht werden. Einstellzahl immer durch Rechtsdrehung
anfahren. Beträgt die Einstellzahl z. B. „8", so ist die Einstellspindel auf „6" oder
„7" zu stellen und dann die „8" anzufahren. Für Linksgewinde gilt die Markierung
auf der gegenüberliegenden Seite (13) (Fig. 2). Einstellzahl hier durch Linksdre-
hung anfahren. Werden Schneidsätze ohne Feineinstellungstabelle geliefert,
muss die Einstellzahl vom Anwender selbst anhand eines Messschiebers, einer
Gewindelehrmuffe oder eines Mustergewindes festgelegt werden. Auf jeden Fall
sollte nach jeder Einstellarbeit die erzielte Gewindegröße nachgemessen werden.
4.3. Einstellen des Längenanschlages
Die gewünschte Gewindelänge wird am Längenanschlag (14) (Fig. 4) eingestellt.
Hierzu Klemmhebel (15) lösen und Länge nach Skala (16) (Fig. 4) einstellen.
Gegebenenfalls Getriebeeinheit mit Anschneidhebel (17) nach links bewegen.
Bei kegeligem Rohrgewinde ergibt sich die Normgewindelänge automatisch,
wenn der Längenanschlag nach der Skala (16) auf die gewünschte Gewinde-
größe eingestellt wird. Hierzu muss die Nullmarke am Längenanschlag auf die
jeweilige Gewindegröße eingestellt werden.
Langgewinde siehe 4.6.
4.4. Drehzahl wählen
REMS Unimat 75 hat 2 Drehzahlen. Für kleinere Gewindedurchmesser
(bis ca. 45 mm) wird durch Betätigen des Tasters II (18) (Fig. 4) die Drehzahl
70 ¹/min. gewählt. Für größere Gewindedurchmesser (ab ca. 45 mm) wird durch
Betätigen des Tasters I (19) die Drehzahl 35 ¹/min. gewählt. Härteres Material
oder sehr grobgängiges Gewinde kann früheres Umschalten auf die Drehzahl
35 ¹/min (Taster I (19)) erfordern.
REMS Unimat 77 hat 4 Drehzahlen. Zusätzlich zur elektrischen Drehzahlwahl
mittels Taster I (19) und II (18) werden durch drücken bzw. ziehen des Getrie-
beschalthebels (20) 2 weitere Drehzahlen geschaltet:
8 ¹/min.:
Getriebeschalthebel gedrückt
+ Taster I schwer zerspanbare Werkstoffe 3 bis 4"
16 ¹/min.: Getriebeschalthebel gedrückt
+ Taster II normal zerspanbare Werkstoffe 3 bis 4"
schwer zerspanbare Werkstoffe 1¼ – 2½"
25 ¹/min.: Getriebeschalthebel gezogen
+ Taster I normal zerspanbare Werkstoffe 1¼ – 2½"
schwer zerspanbare Werkstoffe bis 1"
50 ¹/min.: Getriebeschalthebel gezogen
+ Taster II normal zerspanbare Werkstoffe bis 1"
4.5. Material spannen
Die Halter mit dem Schließhebel (1) ) (Fig. 2) schließen, Schneidkopf durch
Drehen des Anschneidhebels (17) (Fig. 4) in die rechte Endlage bewegen,
Gewindelänge einstellen (siehe 4.2. und 4.3.).
Mechanischer Spannstock:
Material vorsichtig bis zur Anlage an die Strehler-Schneidbacken einführen.
Mit dem Spannhebel (23) (Fig. 4) wird das Material selbstzentrierend gespannt.
Pneumatischer Spannstock:
Pneumatischen Spannstock wie folgt auf den zu spannenden Durchmesser
einstellen: Klemmschraube (27) (Fig. 12) lösen. Spannstock mit Spannhebel
(23) (Fig. 12) öffnen. Durch Drücken des Fußschalters pneumatisch betätigte
Spannbacke (33) (Fig. 12) vorschieben. Mitgeliefertes Einstellblech (31) (Fig.
12) zwischen pneumatisch betätigter Spannbacke (33) (Fig. 12) und deren
Spannbackenkörper (32) (Fig. 12) schieben. Pneumatisch betätigte Spannbacke
durch erneutes Drücken des Fußschalters öffnen. Zu spannendes Material
einlegen. Spannstock mit Spannhebel (23) manuell (handfest) schließen bis
die Spannbacken am Material anliegen. Klemmschraube (27) anziehen.
Fußschalter betätigen, Einstellblech entnehmen. Material vorsichtig bis zur
Anlage an die Strehler-Schneidbacken einführen. Das Material durch Betätigen
des Fußschalters festspannen.
Bei Bedarf, wenn eine manuelle Spannung mit dem pneumatischen Spannstock
erforderlich ist, muss das Einstellblech eingelegt werden, sonst wird das Gewinde
nicht mittig geschnitten.
Zum Spannen von Kunststoffrohren oder dünnwandigen Metallrohren kann es
zur Vermeidung unrunder Spannung erforderlich sein, den Betriebsdruck der
Druckluft zu reduzieren.
4.6. Arbeitsablauf
Schutzabdeckung (21) (Fig. 4) schließen. Maschine einschalten (Drehzahlwahl
siehe 4.4.), Gewinde durch Betätigen des Anschneidhebels (17) entgegen dem
Uhrzeigersinn anschneiden. Sind 2 bis 3 Gewindegänge geschnitten, erfolgt
der Vorschub automatisch. Ist die eingestellte Gewindelänge erreicht, läuft der
Schließhebel (1) auf den Auslösenocken (2) auf, und die Strehler-Schneidba-
cken öffnen sich automatisch. Getriebeeinheit durch Betätigen des Anschneid-
hebels (17) im Uhrzeigersinn nach rechts bewegen. Anschneidhebel bei laufender
Maschine ganz nach rechts über die gefederte Endlage hinaus drehen, so dass
der Schneidkopf wieder geschlossen wird. Jetzt Maschine durch Betätigen des
Tasters (22) (Fig. 4) abschalten und Material entnehmen.
Mit Unimat 75 können bis Ø 30 mm Langgewinde geschnitten werden. Längen-
anschlag gegebenenfalls auf max. Länge einstellen (siehe 4.3). Dabei wird das
Material durch das Getriebe und den Motor (Hohlwelle) hindurchgeführt. Bevor
der Schließhebel den Schneidkopf öffnet, Maschine abschalten, Spannstock
öffnen, mit Anschneidhebel (17) Schneidkopf mit Material bis zur rechten
Endlage bewegen, nicht jedoch über die gefederte Endlage hinaus. Spannstock
wieder schließen, Maschine wieder einschalten. Dieser Vorgang kann beliebig
oft erfolgen.
4.7. Sonderspannmittel
Zum Gewindeschneiden auf kurze Bolzen sind Sonderspannbacken
Ø 6 – 42 mm lieferbar (Fig. 13).
Zum Nippelschneiden werden REMS Nippelfix, die automatisch innenspan-
nenden Nippelhalter in 9 Größen von ½ bis 4", verwendet. Dabei ist darauf zu
achten, dass die Rohrenden innen entgratet sind, die Rohrstücke immer bis
zum Anschlag auf den Nippelhalter aufgeschoben werden und dass keine
kürzeren Nippel geschnitten werden, als es die Norm erlaubt. Einstellarbeiten
und Arbeitsablauf wie unter 4.1. bis 4.6. beschrieben, ausführen.
WARNUNG
Zum Abziehen der Nippel vom Nippelhalter Handschuhe tragen, um
Schnittverletzungen durch das Gewinde zu vermeiden!
4.8. Schwerzerspanbare Werkstoffe
Zum Gewindeschneiden auf Material höherer Festigkeit (ab ca. 500 N/mm²)
und auf nichtrostenden Stahl (Inox) müssen Strehlerbacken aus HSS verwendet
werden.
4.9. Gewindeschneiden auf Betonrippenstahl
Hierzu müssen Strehlerbacken mit zusätzlichem Anschnitt (Modell „RHSSZ")
verwendet werden. Das Spannen des Betonrippenstahles ist sowohl mit manu-
ellem, als auch mit pneumatischem Spannstock möglich. Der unrunde Querschnitt
des Betonrippenstahles muss in den manuellen Spannstock so eingelegt
werden, dass der kleine Durchmesser waagrecht liegt. Beim pneumatischen
Spannstock muss darauf geachtet werden, dass der Betonrippenstahl immer
so gespannt wird, wie die Einstellung des Spannstockes erfolgte, d. h. wurde
die Einstellung mit dem kleinen Durchmesser waagrecht vorgenommen, muss
der Betonrippenstahl immer lagegleich eingelegt werden, da sonst der Spannweg
des pneumatischen Spannstockes nicht ausreicht um das Material sicher zu
spannen.
Bei schwerer Zerspanung Drehzahl 35 ¹/min (Taste I) wählen, Gewindeschneid-
stoff REMS Spezial verwenden. Der Anschneidvorgang dauert länger als bei
gängigen Werkstoffen. Anschneiddruck solange beibehalten, bis 2 – 3 Gewin-
degänge geschnitten sind und der weitere Vorschub automatisch erfolgt.
4.10. Fas-/Schälbacken
Als Zubehör zu REMS Unimat 75 wird ein Fas-/Schälkopf 45°, Ø 7 – 62 mm,
mit Fas-/Schälbacken 45°, Ø 7 – 62 mm, mit Haltern angeboten. Mit diesem
können Rohre und Stangen an den Enden mit einem Winkel von 45° am
Außendurchmesser angefast werden. Andere Winkel können vom Anwender
an die Fas-/Schälbacken angeschliffen werden. Außerdem kann mit den Fas-/
Schälbacken der Durchmesser am Ende einer Stange reduziert werden, d. h.
es kann ein Zapfen angedreht werden. Sollen die Fas-/Schälbacken mit Haltern
in einen Gewindeschneidkopf eingebaut werden, muss der Schließhebel (1)
(Fig. 2) durch den Bundbolzen für Fas-/Schälbacken (Art.-Nr. 751101) getauscht
werden. Beachte 3.2. Schließhebel montieren (wechseln).
Die Spantiefe beim Schälen beträgt max. 7 mm. Die geringste Zustelltiefe
beträgt ca. 0,35 mm im Durchmesser, entsprechend einer Zahl an der Einstell-
spindel (10) (Fig. 2) des Schneidkopfes. Zum Einstellen der Fas-/Schälbacken
siehe 5.3. Zum Fasen und Schälen muss der Vorschub während des gesamten
Ablaufes manuell erfolgen.
5. Wartung / Inspektion / Instandhaltung
GEFAHR
Vor Wartungs-, Inspektions- und Einstellarbeiten Netzstecker ziehen!
5.1. Wartung
REMS Unimat 75 und 77 sind bei normalem Betrieb wartungsfrei. Die Getriebe
laufen in einer Daueröl- bzw. Dauerfettfüllung und brauchen nicht nachgeschmiert
zu werden.
Lässt sich der Schließhebel nur schwer von Hand bewegen, so ist der komplette
Schneidkopf gründlich zu reinigen. Hierzu wird der Schneidkopf vorteilhafter-
weise von der Maschine abgenommen (siehe 3.1.). Deckel, Schließhebel und
Schneidsatz demontieren und das beschriftete Schild (24) (Fig. 2) am Schneid-
kopf abschrauben. Jetzt können Schmutz und Späne, vorteilhafterweise mit
Druckluft von oben durchgeblasen werden. Die Einstellspindel (10) darf hierbei
nicht demontiert oder verstellt werden! Deckel, 4-Kant im Schneidkopf und
Schneidsatz mit sauberem, fusselfreiem Lappen reinigen. Festgeklebte Rück-
stände aus Gewindeschneidstoff und Staub mit Petroleum oder Benzin entfernen.
Schließhebel, Schild, Schneidsatz und Deckel wieder montieren, Zylinder-
schrauben (8) (Fig. 4) fest anziehen und Gängigkeit des Schließhebels prüfen.
Gegebenenfalls Schneidkopf erneut demontieren und Deckel, 4-Kant im
Schneidkopf und Schneidsatz auf Grate oder sonstige Beschädigungen unter-
suchen und diese fachgerecht mit feiner Feile oder Abziehstein entfernen.
Bei starker Beanspruchung, z. B. Serienfertigung, muss bei REMS Unimat 75
der Ölstand im Getriebe kontrolliert werden. Hierzu die Verschlussschraube
mit Ölmessstab (34) (Fig. 11) entnehmen, Ölmessstab abwischen, erneut
vollständig einschrauben, nochmals entnehmen jetzt Ölstand am Ölmessstab
kontrollieren. Der Ölstand muss zwischen den beiden Markierungen am Ende
deu

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