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USATZANWEISUNGEN
Es kann nicht die Aufgabe einer Bedienungs-
anweisung sein, genaue Beschreibungen der
einzelnen Indikationen und Empfehlungen für
die dabei anzuwendende Behandlungstechnik
zu geben. Dies muß erfahrenen und aner-
kannten Autoren überlassen werden.
Als hervorragender Wegweiser für eine opti-
male Reinigungstechnik ist das im Buch- und
Zeitschriftenverlag 'Die Quintessenz', Berlin,
erschienene Buch anzusehen, in dem frühzeitig
auf die Vorteile der Ultraschallmethode hinge-
wiesen wurde. Es ist wichtig, daß der Zahn-
arzt (aber auch der/die 'Dental-Hygienist/in'
oder Mitarbeiter/in mit ähnlichem Berufsbild)
von der Notwendigkeit einer sorgfältigen Ver-
fahrensweise überzeugt sein muß.
Das restlose Entfernen der harten und weichen
Beläge bewirkt eine Sauberkeit, die einer fort-
schreitenden Entzündung der Gingiva, ja des
ganzen Parodontiums, entgegenwirkt.
Die Plaquebildung ist ein wichtiger Faktor in
der Äthiologie der gingivalen Erkrankungen.
Das bakteriologische Element ist dabei von
nicht zu unterschätzender Bedeutung. Die
rauhen, septischen und irritierenden Zahnbe-
läge sind in zahllosen Fällen die Ursache für
heftige Entzündungen und für den Verlust
einzelner Zähne oder ganzer Zahngruppen, vor
allem im stark gefährdeten Unterkieferbereich.
Aber auch Zähne, die wegen des fehlenden
Gegenbisses oder einer Schmerzempfindung
vom Patienten 'geschont' werden, sind Objekt
entzündungsfördernder Zahnbeläge, wo gerade
wegen der Empfindlichkeit der umgebenden
Gingiva die schonende Ultraschallbehandlung
als vorteilhaft für Zahnarzt und Patient zu be-
trachten ist. Entfernung der Reizursache
'Zahnbelag', besonders in Form des Zahn-
steins, ist also unbedingt Voraussetzung für
den Behandlungserfolg in einer überwiegen-
den Zahl von Fällen.
Schon beim jugendlichen Patienten sollten auf
aufklärende und handelnde Weise - die Folgen
einer Ablagerung vermieden werden. Eine
prophylaktisch unterstützende Maßnahme ist
die Beratung über gezielte und gründliche
Mundhygiene.
Das Instrument wird mit seinem Handstück im
Schreibmittelgriff fest umfaßt. Bei richtigem
Griff ist ein leichtes Führen und Rollen der
Instrumentenspitze gewährleistet. Ein
Abstützen am Nachbarzahn verbessert die
Technik. Ein unerwünschtes Abspringen oder
Abgleiten des Instrumentes wird so verhindert.
Die Instrumentenführung muß leicht, sanft und
zügig in ihrer Vor- und Rückwärtsbewegung
sein. Am besten übt man dies an extrahierten
Zähnen, deren Belagstellen mit Methylenblau
imprägniert worden sind.
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KaVo SYSTEMATICA
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