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Z
USATZANWEISUNGEN
Bei geringer Dosierung schreitet die
Koagulation langsam fort und dehnt sich
relativ weit aus.
Bei hoher Dosierung schnelle, eng be-
grenzte Koagulation. Im nahen Bezirk der
Koagulationselektrode trocknet das
Gewebe aus und der Stromfluß geht wegen
der Widerstandserhöhung zurück.
Blutende Gefäße lassen sich mittels
Koagulation schnell und sicher verschlie-
ßen. Das blutende Gefäß wird mit einer
Pinzette oder Klemme gefaßt und durch
Berührung mit der Aktivelektrode das
Instrument stromführend gemacht.
Dadurch kommt an der Übergangsstelle
zum Körper die Koagulation zustande.
e) Vorversuche
Bei gekonnter Anwendung der Elektrochir-
urgie bieten sich dem Zahnarzt eine Reihe
bedeutender Vorteile. Wichtigste Voraus-
setzung zur Erzielung der gewünschten
Ergeb-nisse ist aber die vollständige
Beherrschung der Behandlungstechnik.
Um Mißerfolgen vorzubeugen, sind deshalb
Übungen am Phantom mit den verschiedenen
Behandlungselektroden dringend zu empfehlen.
Als Versuchsgewebe ist rohes und fettar-
mes Rindfleisch am besten geeignet.
Koagulationswirkungen lassen sich daran
durch die dabei eintretende weißliche
Verfärbung sehr gut erkennen.
Die Versuchsanordnung ist in nebenstehen-
der Schemazeichnung abgebildet. Bei
dieser Anordnung entsprechen die elektri-
schen Verhältnisse am Phantom genau
denen am Patienten.
Anästhesie
Wegen der bei Elektrochirurgie im
A11
Operationsfeld entstehenden Funken sind
brennbare Anästhesiemittel unbedingt zu
vermeiden.
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KaVo SYSTEMATICA
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