de
Gebrauchsanleitung
Bestimmungszweck
Helm für die nicht-invasive Beatmung im Krankenhaus.
Indikationen für die Anwendung
Angezeigt für die Behandlung der Ateminsuffizienz bei Patienten mit:
Hypoxämie/Hyperkapnie. Bei anderen Erkrankungen ist eine Behandlung nur
nach sorgfältiger klinischer Abwägung durch erfahrenes Fachpersonal mög-
lich. Das Infant-Modell ist für die Behandlung von Patienten mit Hypoxämie
angezeigt.
Gegenanzeigen
• Koma
• nicht kooperativer Patient
• Herzstillstand
• hämodynamische Instabilität
• kürzlich erfolgte Eingriffe an der Speiseröhre oder Magenoperationen
• schwere Blutungen des oberen Verdauungstrakts
• Obstruktionen der oberen Luftwege
• Pneumothorax
Anwendungsbeschränkungen
1. Die Vorrichtung ist von qualifiziertem und geschultem ärztlic-
hem bzw. Krankenpflegepersonal zu verwenden. Bei Verwendung mit
Beatmungsgerät kann die Interaktion Patient/Beatmungsgerät (Trigger)
kompliziert sein, daher darf die Vorrichtung nur von erfahrenem Personal
verwendet werden.
2. Zur Verabreichung von Luft und Sauerstoff.
3. Bei Verwendung für CPAP sind Abgabevorrichtungen zu verwenden, die
bei erwachsenen Patienten einen kontinuierlichen Gesamtfluss an Luft
und Sauerstoff von mindestens 40 l/min liefern bzw. bei Kindern oder
Säuglingen mindestens 30 ml/min, um eine gute Ausspülung des ausgeat-
meten CO
zu gewährleisten. Bei Verwendung mit einem Beatmungsgerät
2
sicherstellen, dass dieses während der Einatmungsphase des Patienten
einen Fluss erzeugen kann, der dazu ausreicht, das im Inneren des Helms
befindliche CO
schnell zu entfernen.
2
4. Bei richtiger Verwendung beträgt die maximale kontinuierliche.
Verwendungsdauer 7 Tage: Danachist der Helm auszutauschen.
5. Die klinischen Parameter des Patienten überwachen. Achtung: Die Modelle
ohne Erstickungsschutzventil dürfen nur verwendet werden, wenn die
Überwachung der klinischen Parameter mit geeigneten Systemen mit
Alarmeinrichtung gewährleistet ist.
6.
PATIENTEN
ERWACHSENE
- Richtgewicht > 30 kg
PED
- Zur Verwendung im Kindesalter
- Richtgewicht
>12kg (CPAP), > 15 kg (NIV)
INFANT (CPAP)
- Richtgewicht zwischen 3 und
7 kg
INFANT (CPAP)
- Richtgewicht zwischen 7 und
12 kg
Das ärztliche bzw. Krankenpflegepersonal ist dafür verantwortlich, dass
die in Form und Größe am besten für den Patienten geeignete Vorrichtung
gewählt wird. Eine passende Wahl garantiert, dass der Helm dicht am Hals
des Patienten abschließt. Die Maße der Halsweite sind annähernde Werte. Der
Arzt muss den Patienten in seiner gesamten körperlichen Erscheinung ein-
schätzen. Es wird empfohlen, die im Lieferumfang enthaltenen Messbänder
zu benutzen, um die richtige Größe des Halsumfangs des Patienten zu
bestimmen.
Komplikationen/Nebenwirkungen
Achselschmerz (bei Patienten mit sensibler Haut und bei längeren
Behandlungszeiträumen).
Klaustrophobie.
Retention von CO
(Rebreathing).
2
A. VORBEREITUNG DER VORRICHTUNG
Das Gerät aus der Packung nehmen und mit einer Hand so formen, dass
seine zylindrische Form wiederhergestellt wird. Bevor dem Patienten der
Helm aufgesetzt wird, das Fenster (sofern vorhanden) aufmachen und
wieder schließen, um ein Öffnen während des Betriebs zu erleichtern. Eine
Vorprüfung des Ventils vornehmen. Den Knopf herausziehen und wieder
loslassen, um das freie Gleiten der Komponenten zu prüfen.
EMPFOHLENE GRÖSSE
ERWACHSENE XS-S-M-L-XL-XXL, je nach
Halsweite, die auf dem Etikett angegeben ist
PED, je nach Halsweite
(siehe Etikett) und Alter des Patienten
(siehe technisches Datenblatt
des Produkts)
INFANT LOW, je nach Richtgewicht,
siehe technisches
Datenblatt des Produkts
INFANT HIGH, je nach Richtgewicht,
siehe technisches
Datenblatt des Produkts
1. Die Befestigungssysteme vorbereiten und an der Rückseite des Helms
befestigen.
2. Bei Verwendung mit Ausgabevorrichtung in CPAP
Den Beatmungskreislauf an den Eingangskonnektor anschließen.
Das Peep-Ventil an den Ausgangskonnektor anschließen.
Unbedingt einen der ärztlichen Verordnung entsprechenden Peep-Wert
von mindestens 5 cm/H
nützlich sein, um den Innendruck im Helm zu prüfen. Dabei ist jedoch
zu bedenken, dass er einen annähernden Wert liefert. Bei Ausführungen
ohne integrierten Druckmesser kann ein externes Gerät entweder an den
Druckanschluss oder an einen dichten Zugang angeschlossen werden.
Bei Verwendung mit Beatmungsgerät
Den Beatmungskreislauf an den Eingangs- und Ausgangskonnektor
anschließen.
3. Vor der Verabreichung der Beatmungsgase kontrollieren, ob der Anschluss
des Kreislaufs sicher ist. Den Beatmungsfluss aktivieren, bevor mit der
anschließenden Positionierungsphase fortgefahren wird, um die für die
Druckbeaufschlagung des Helms erforderliche Zeit zu verkürzen.
B. POSITIONIERUNG UND AKTIVIERUNG DER VORRICHTUNG
1. Die Halskrause zu zweit vierhändig dehnen, sodass sie über den Kopf
des Patienten gezogen werden kann. Um das Aufsetzen des Produkts zu
erleichtern, ist es ratsam, dass zwei gegenüberstehende Personen zum
Öffnen die Halskrause an den entgegen gesetzten Seiten am Rand erfassen
und dabei die Daumen auf dem starren Ring des Helms abstützen.
2. Das Befestigungssystem vorne am Helm festmachen.
3. Die Länge der Gurte so einstellen, dass der starre Ring einen Abstand von
ca. 1 Zentimeter zu den Schultern des Patienten aufweist.
4. Das System mit Druck beaufschlagen, indem der Knopf am
Erstickungsschutzventil herausgezogen wird, bis das Helminnere den
gewünschten Druck erreicht hat. Das Ventil wird zum Schutz des Patienten
sicherheitsaktiviert, wenn der Druck im Inneren des Helms aus irgendei-
nem Grund unter ungefähr 2 cmH
5. Zur Gewährleistung der einwandfreien Funktionstüchtigkeit des Ventils
dürfen weder der Ventilbereich verstopft noch der Mechanismus blockiert
werden.
6. Der Helm ist mit dicht schließenden Zugängen zum Einführen von Sonden/
Kathetern mit Durchmessern zwischen 3,5 und 7mm versehen (Größe
ERWACHSENE und PED) bzw zwischen 2,5 und 4 mm (Größe INFANT).
C. SYSTEME FÜR EINEN BESSEREN KOMFORT
1. Alternative Befestigungssysteme
Bei lange dauernden Behandlungen mit hohen Betriebsdrücken könnte der
Patient Achselschmerzen verspüren. Um dem Patienten Erleichterung zu
verschaffen, kann Intersurgical unterschiedliche Zubehörteile liefern:
• einen Bauch-/Brustgürtel, der laut Abbildung befestigt wird.
• einen elastischen Gurt mit Ösen zur Befestigung des Helms am Bett.
Um den Schmerz zu lindern, ist es möglich, Hydrokolloidstreifen zwischen
die Haut des Patienten und den Achselschutz einzulegen.
2. Kissen/Innenhauben
- Für einige Modelle ist eine aufblasbare Innenhaube erhältlich.
- Für die Größen INFANT ist ein anatomisch geformtes Kissen erhältlich,
das unter den Kopf des Kindes geschoben wird.
D. VERWENDUNG DES KONTROLLFENSTERS (sofern vorhanden)
1. Das Fenster für den Zugang zum Gesicht des Patienten öffnen, indem
das Erstickungsschutz-ventil gegen den Uhrzeigersinn aufgeschraubt
wird.
2. Nun kann auf das Gesicht des Patienten zugegriffen werden.
3. Das Zugangsfenster wieder schließen, indem das Erstickungsschutz-ventil
im Uhrzeigersinn zugeschraubt wird.
4. Den Knopf am Ventil mit zwei Fingern ergreifen und herausziehen, bis der
Helm mit Druck beaufschlagt worden ist.
E. ABNEHMEN DES HELMS
1. Eventuell während der Behandlung verwendete Sonden/Katheter aus den
dichten Zugängen entfernen. Die Luft durch Öffnen der Klemme aus der
Innenhaube (sofern vorhanden) ablassen.
2. Die Befestigungssysteme lösen.
3. Den Helm durch Dehnen der Halskrause mit 4 Händen abnehmen.
4. Den Beatmungsstrom unterbrechen.
WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN
Nicht verwenden. Einwegprodukt. Eine Wiederverwendung ist nicht
zulässig, da dies bei Patienten zu Kreuzkontaminationen führen kann.
Darüber hinaus können die Materialien, aus denen das Produkt besteht,
durch Reinigung / Desinfektion beschädigt werden, wodurch die erwartete
Funktionalität nicht mehr gewährleistet werden kann und somit die
Patientensicherheit gefährdet wird.
1. Im Falle einer offensichtlichen Änderung der Leistung oder im Falle von
nicht angemessenen Leistungen seitens der Vorrichtung wird empfohlen,
diese auszuwechseln.
2. Die klinischen Parameter des Patienten überwachen. Achtung: Die
Modelle ohne Erstickungsschutzventil dürfen nur verwendet wer-
9
O einstellen. Der integrierte Druckmesser kann
2
O abfällt.
2