• Wenn Sie ganze Getreidekörner
zugeben wollen, weichen Sie diese
vorher über Nacht ein. Verringern
Sie entsprechend die Mehlmenge
und die Menge der Flüssigkeit.
• Der Teig sollte weich und ge-
schmeidig sein, leicht kleben, aber
keine Fäden ziehen. Überprüfen Sie
die Konsistenz des Teiges nach dem
ersten Kneten. Sie können je nach-
dem esslöffelweise mehr Mehl oder
Flüssigkeit beim zweiten Kneten zu-
geben.
• Vor dem letzten Aufgehphase kön-
nen Sie den Deckel des Gerätes öff-
nen und die Brotkruste mit einem
scharfen Messer einritzen.
• Während der Backphase können
Sie Körner auf das Brot streuen.
Dazu Deckel öffnen, Brot mit Milch
oder Eigelb bestreichen, Körner da-
raufstreuen und Deckel wieder
schliessen. Achtung: Den Deckel nur
kurz öffnen, da sonst zuviel Hitze
entweicht und darauf achten, dass
keine Körner in den Backraum fal-
len. Die Backform und das Innere
des Ofens sind während des Back-
vorgangs selbstverständlich sehr
heiss, verbrennen Sie sich nicht.
• Roggenmehl enthält keinen Kleber
und geht deshalb kaum auf. Der Ver-
träglichkeit wegen sollte Roggenbrot
mit Sauerteig hergestellt werden
oder mindestens ein Viertel des Rog-
genmehls sollte durch Weizenmehl
ersetzt werden.
• Das richtige Verhältnis von Mehl
zu Flüssigkeit: Mehl ist ein natürli-
ches Lebensmittel. Es spielt eine gros-
se Rolle, wie hoch der Feuchtigkeits-
gehalt des Getreides ist. Je nach La-
gerung und Gehalt des Mehls nimmt
18
Praktische Hinweise
es mehr oder weniger Flüssigkeit
auf. Meist wird Wasser verwendet
(optimale Temperatur: 20°C - 25°C);
Milch oder Buttermilch verfeinern
das Brot und machen es (wie auch
Butter) "weicher".
• Pro 100 g Mehl rechnet man 60 -
70 ml Flüssigkeit: Für das Gelingen
des Brotes ist es sehr wichtig, eine
Flüssigkeitskontrolle durchzuführen.
10 Minuten nach Programm-Start
sollten Sie den Deckel öffnen und
den Teig kontrollieren. Hat er sich zu
einer glatten Kugel geformt und ist
elastisch, war die Flüssigkeitszugabe
genau richtig. Ist er noch brüchig,
fügen Sie etwas Flüssigkeit hinzu. Ist
er jedoch feucht und klebrig, fügen
Sie etwas Mehl hinzu.
• Butter zum Verfeinern: Schon eine
geringe Menge hilft, das Brot zu ver-
feinern, es "weicher" zu machen.
Wenn Sie z.B. einem Weissbrotteig
etwas Butter hinzufügen, wird da-
raus ein Weggliteig. Butter sollte ent-
weder geschmolzen oder in kleine
Stücke zerkleinert zugegeben wer-
den.
• Eier: Sie geben dem Brot eine
schöne Farbe. Doch Vorsicht! Eier
trocknen den Teig auch aus, gehen
Sie also sparsam damit um. Ferner
sollten Sie die Eier immer verquirlen.
• Kartoffel: Die Zugabe von etwas ge-
kochter, zerdrückter Kartoffel hilft vor
allem dunklen, schweren Teigen beim
Aufgehen. Die Brote werden dadurch
lockerer und auch saftiger.
• Kurzprogramm: Für das Kurzpro-
gramm kann statt Hefe auch Backpul-
ver verwendet werden. Sollten sich
die Zutaten in den Ecken durch das
verkürzte Knetprogramm nicht gut ver-