gewährleistet ist. Dazu muss gegebenenfalls ein Tropfen des Aufdehnungsmediums
in den Anschluss gegeben werden. Die Aufdehnungsvorrichtung sicher am
Ballonkatheteranschluss des Katheters anbringen.
11. Den Absperrhahn zum Katheter hin öffnen und in der Neutralstellung belassen.
einführungsverfahren
1. Spülen des Führungsdrahtlumens
A. Bei Emerge™ Monorail™ PTCA-Kathetern das Führungsdrahtlumen des Katheters
durch die distale Spitze des Katheters mit steriler Kochsalzlösung spülen.
B. Bei Emerge Over-The-Wire Kathetern das Führungsdrahtlumen des Katheters durch
den Führungsdraht-Anschluss des Katheteransatzes mit steriler Kochsalzlösung spülen.
C. Auf Krümmungen, Knicke und andere Beschädigungen untersuchen. Bei sichtbaren
Beschädigungen nicht verwenden.
2. Vorschieben des Katheters
A. Den Gefäßzugang nach dem üblichen Verfahren vorbereiten.
B. In der am Katheter angebrachten Aufdehnungsvorrichtung neutralen Druck
aufrechterhalten.
C. Einen Führungsdraht gemäß Herstelleranweisungen oder Standardverfahren
durch den hämostatischen Adapter einführen. Den Führungsdraht vorsichtig in den
Führungskatheter vorschieben. Nach Abschluss dieses Vorgangs das Führungsdraht-
Einführsystem (falls verwendet) herausziehen.
D. Bei Bedarf eine Drehvorrichtung an den Führungsdraht anschließen. Den
Führungsdraht unter Röntgendurchleuchtung in das gewünschte Gefäß und
anschließend durch die Stenose oder den Stent vorschieben.
E. Die distale Spitze des Katheters von hinten auf den Führungsdraht laden. Hierbei
sicherstellen, dass der Führungsdraht beim Emerge Monorail PTCA-Katheter aus
der Öffnung im mittleren Abschnitt bzw. beim Emerge Over-The-Wire-Katheter aus
dem Drahtanschluss des Verteilers austritt. Es wird empfohlen, beim Laden oder
Austauschen des Katheters den Führungsdraht gründlich sauber zu wischen, um die
Bewegung des Katheters auf dem Führungsdraht zu verbessern.
Hinweis: Um Knicke zu vermeiden, den Katheter langsam und in kleinen Schritten
vorschieben, bis das proximale Ende des Führungsdrahts aus dem Katheter austritt.
F. Den Führungskatheter zur Vorbereitung für die Einführung des Katheters gründlich
aspirieren und spülen.
G. Den Katheter vorsichtig mit völlig entleertem Ballon durch den hämostatischen
Adapter vorschieben. Wenn ungewöhnlich hoher Widerstand zu spüren ist, den
Katheter nicht weiter durch den Adapter vorschieben. Sicherstellen, dass der
hämostatische Adapter nicht zu fest um den Katheterschaft angezogen wird, da
dies zu einer Lumenverengung führen und die Aufdehnung/Entleerung des Ballons
beeinträchtigen kann.
Hinweis: Um Knicke zu vermeiden, den Katheter langsam und in kleinen Schritten
vorschieben, bis das proximale Ende des Führungsdrahts aus dem Katheter austritt.
H. Den Seitenanschluss des hämostatischen Adapters für den Führungskatheter
mit der proximalen Druckanzeige-/Infusionsleitung oder dem Verteiler verbinden,
um eine Aufzeichnung des proximalen Drucks oder das Infundieren durch den
Führungskatheter zu ermöglichen.
I. Den Katheter unter direkter fluoroskopischer Kontrolle über den Führungsdraht
vorschieben und den Ballon entsprechend der/dem zu dilatierenden Stenose
bzw. Stent positionieren. Die strahlenundurchlässigen Markierungsbänder als
Referenzpunkte verwenden. Bei den 2,00–4,00-mm-Modellen markieren die
Außenkanten der Markierungsbänder die Ballonansätze; die 1,20–1,50-mm-Modelle
verfügen über ein einzelnes in der Mitte positioniertes Markierungsband. Der Ballon
darf nur dann aufgedehnt werden, wenn er ordnungsgemäß in der Stenose bzw. im
Stent positioniert ist.
Black (K) ∆E ≤5.0
J. Gleichzeitige Verwendung von zwei Ballonkathetern in einem Führungskatheter:
Labor- und präklinische Tests haben gezeigt, dass das gleichzeitige Einführen eines
4,00 x 30 mm (oder kleineren) Monorail-Ballonkatheters und eines 3,25 x 20 mm (oder
kleineren) Monorail-Ballonkatheters in einen 6 F-Führungskatheter (Mindest-ID
0,070") sowie von zwei 4,00 x 30 mm (oder kleineren) Over-The-Wire-Ballonkathetern
in einen 8 F-Führungskatheter (Mindest-ID 0,088") mit akzeptabler Kompatibilität
erfolgt. Diese Tests berücksichtigen jedoch nicht alle klinischen Situationen und
unterschiedlichen Anatomien. Es ist besondere Vorsicht geboten, wenn zwei
Ballonkatheter gleichzeitig in einem Führungskatheter verwendet werden sollen.
Ballonkatheter mit größeren als den hier angegebenen Durchmessern wurden nicht
für die gleichzeitige Verwendung in einem einzelnen Führungskatheter überprüft.
3. Aufdehnung des Katheters
A. Den Ballon langsam auf den geeigneten Druck aufdehnen, um die PTCA oder die
Nachdilatation eines Stents durchzuführen. Zwischen den Aufdehnungen negativen
Druck am Ballon aufrechterhalten. Die garantierte Belastungsgrenze des Ballons
nicht überschreiten. Siehe hierzu Tabelle 2 oder die Ballon-Compliance-Tabelle. Treten
bei der Aufdehnung des Ballons Schwierigkeiten auf, die Aufdehnung nicht fortsetzen.
Den Katheter dann entleeren und entfernen.
B. Wenn die PTCA bzw. die Nachdilatation eines Stents abgeschlossen ist, den Ballon
durch Anlegen von Unterdruck an der Aufdehnungsvorrichtung vollständig entleeren.
C. Die angiographischen Ergebnisse unter Verwendung standardmäßiger
angiographischer Verfahrenstechniken bestätigen. Die Ballonaufdehnung muss unter
Röntgendurchleuchtung erfolgen, damit der optimale Durchmesser des aufgedehnten
Ballons hinsichtlich des proximalen und distalen Durchmessers der Koronararterie
beurteilt werden kann. Die Aufdehnung des Ballons wiederholen, bis das gewünschte
Ergebnis erzielt wird.
D. Wenn der Katheter ausgetauscht werden muss, mit Schritt 5 unter „Austausch des
Katheters (Emerge Over-The-Wire-Katheter)" oder Schritt 6 unter „Austausch des
Katheters (Emerge Monorail PTCA-Katheter)" fortfahren. Andernfalls mit Schritt 4
unter „Entfernen des Katheters" fortfahren.
4. Entfernen des Katheters
A. Mittels Angiographie bestätigen, dass sich das Lumen der aufgedehnten Arterie nicht
plötzlich verschlossen hat. Sicherstellen, dass der Ballon vollständig entleert ist.
B. Beim Herausziehen des entleerten Katheters und des Führungsdrahtes durch
den hämostatischen Adapter aus dem Führungskatheter den Rändelknopf am
hämostatischen Adapter festziehen.
C. Der Emerge Monorail PTCA-Katheter kann einmal aufgewickelt und mit der im
Lieferumfang des Katheters enthaltenen CLIPIT™ Klemme gesichert werden. Nur
den Hypotube in die CLIPIT Klemme einführen. Die Klemme ist nicht für das distale
Katheterende bestimmt. Die CLIPIT Klemme entfernen, bevor der Katheter in den
Körper des Patienten eingeführt wird.
Hinweis: Vorsichtig vorgehen, damit der Schaft beim Anbringen oder Entfernen der
Spiralenklemme nicht geknickt oder verbogen wird.
5. Austausch des Katheters (Emerge Over-The-Wire-Katheter)
Der Austausch des Emerge Over-The-Wire-Katheters muss normalerweise von zwei
Personen durchgeführt werden. Den Katheter wie folgt austauschen:
A. Den Rändelknopf am hämostatischen Adapter lösen.
B. Die Hauptperson hält den hämostatischen Adapter in einer Hand und greift den
Katheterschaft mit der anderen Hand.
C. Die zweite Person steht in der Nähe der Füße des Patienten und sollte die
Position des Führungsdrahtes in der Koronararterie beibehalten, indem sie den
Führungsdraht festhält und die Position des Führungsdrahtes durch ununterbrochene
Röntgenkontrolle bestätigt, während die Hauptperson mit dem Herausziehen des
Katheters aus dem Führungskatheter beginnt.
D. Den entleerten Katheter zurückziehen, bis die Spitze des Katheters aus dem
hämostatischen Adapter austritt.
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