Kraftstoffpumpe
Nachdem die Turbine auf Hilfsgas gezündet hat, wird die Turbinendrehzahl durch den Anlassermotor
weiter hochgefahren. Bei 4800 U/min wird dann von der Elektronik die Kraftstoffpumpe auf minimaler
Leistung zugeschaltet. Ausgehend von dieser Startspannung wird dann die Turbine durch langsames
erhöhen der Pumpenspannung hochgefahren. Die Pumpenspannung mit der die Pumpe unmittelbar
nach der Zündung versorgt wird, wurde bei der Auslieferung bereits werkseitig voreingestellt. Beim
Austausch der Kraftstoffpumpe bzw. der ECU kann es jedoch erforderlich sein, die
Pumpenanlaufspannung nachzujustieren.
Zur Einstellung der Pumpenanlaufspannung verfügt die ECU über eine Spezialfunktion, die wie folgt
aufgerufen werden kann (ab Softwareversion 2.01d).
1. Kraftstoffversorgung zur Turbine unterbrechen (Kraftstoffversorgungsleitung ggf. in den
Tanküberlauf zurückführen). Wird die Kraftstoffversorgung nicht unterbrochen, wird die Turbine
durch den nachfolgenden Einstellvorgang mit Kraftstoff geflutet, was beim nächsten Startvorgang
unweigerlich zu einem Heißstart führt !!!
2. Elektronik ausschalten und GSU einstecken (Fernsteuersender nicht notwendig).
3. Taste „Change Value/Item" auf der GSU drücken und halten
4. Elektronik einschalten
5. Taste „Change Value/Item" erst dann loslassen, wenn im Display der GSU folgendes erscheint:
Pump start volt.
Uaccelr1:
Die Pumpe kann nun durch Drücken und halten der „RUN" Taste gestartet/getestet werden.
Zum Erhöhen der Anlaufspannung um einen Schritt die Taste „INFO" drücken.
Zum Erniedrigen der Spannung um einen Schritt die Taste „Min/Max" drücken
Die Anlaufspannung sollte so eingestellt werden, dass die Pumpe in jeder Stellung gerade sicher
anläuft und der Kraftstoff „tropfenweise" dosiert wird (Taste RUN ggf. mehrmals drücken).
Sinnvolle Werte der Anlaufspannung liegen zwischen 0.1 und 0,25V (Standartwert: 0,2Volt)
Am Ende des Einstellvorganges die Taste „Manual" drücken, um die neu ermittelte Einstellung
abzuspeichern und in den Normalbetrieb überzugehen.
Generell gilt:
Anlaufspannung zu klein:
Ist die Anlaufspannung zu gering eingestellt kann es sein, dass die Pumpe zwar mit Spannung
versorgt wird, sich aber tatsächlich nicht dreht (
Pumpe dreht sich nicht). Dies hat zur Folge daß die Turbine nach dem Zünden u.U. sehr
lange auf Hilfsgas läuft und keine Drehzahl aufnimmt, da kein Kraftstoff gefördert wird. Ist
diese Zeit zu lange (>10s) bricht die Elektronik den Startvorgang mit der Fehlermeldung:
„AccTimOut" (=Zeitüberschreitung für den Hochfahrvorgang), bzw. „Acc. Slow"
(=Beschleunigung zu gering) ab.
Anlaufspannung zu groß:
Ist die Anlaufspannung zu hoch eingestellt, wird anfänglich zu viel Kraftstoff eingespritzt, was
in der ersten Startphase zu einer starken Flammenbildung hinter der Turbine führen kann.
D.h. die Turbinendrehzahl ist noch zu gering im Verhältnis zu der eingespritzten
Kraftstoffmenge.
rote „Pump running" LED ist ein, aber
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