Leica BIOSYSTEMS BOND Polymer Refine Detection DS9800 Mode D'emploi page 9

BOND Polymer Refine Detection
Bestellnr.: DS9800
Verwendungszweck
Dieses Nachweissystem ist nur für den Gebrauch in der in vitro-Diagnostik bestimmt.
BOND Polymer Refine Detection ist ein biotinfreies, polymeres Meerrettichperoxidase (HRP)-Linker-Antikörper-Konjugatsystem
für den Nachweis von Maus- und Kaninchen-IgG und einigen Maus-IgM-Primärantikörpern auf Gewebe. Es ist für die Färbung von
formalinfixierten Paraffin-Gewebschnitten auf einem automatischen BOND System bestimmt (bestehend aus dem Leica BOND-MAX-
System und dem Leica BOND-III-System)
Die klinische Interpretation jeder Färbung oder ihres Fehlens sollte durch morphologische Untersuchungen und geeignete Kontrollen
ergänzt werden. Sie sollten im Zusammenhang mit der Krankengeschichte des Patienten und anderen Diagnosetests durch einen
qualifizierten Pathologen bewertet werden.
Beim Einsatz von Gewebekontrollen muss das Nachweis-Kit BOND Polymer Refine Detection Kit gemäß der im Labor bewährten
Vorgehensweise verwendet werden. In den Laboratorien sollten bei Bedarf alle Patientenproben sicherheitshalber zusammen mit
positiven, negativen und anderen gewebespezifischen Kontrollen gefärbt werden.
Zusammenfassung und Erläuterung
Immunhistochemische Techniken eignen sich zum Nachweis des Vorhandenseins von Antigenen in Geweben und Zellen (siehe
"Verwendung der BOND Reagenzien" in Ihrer BOND Benutzerdokumentation).
BOND Polymer Refine Detection verwendet eine neuartige kontrollierte Polymerisationstechnologie zur Herstellung polymerer
HRP-Linker-Antikörperkonjugate. Das Nachweissystem vermeidet die Verwendung von Streptavidin und Biotin und eliminiert daher
unspezifische Färbung als Ergebnis des Vorhandenseins endogenen Biotins.
BOND Polymer Refine Detection arbeitet folgenderweise:
• Das Präparat wird mit Wasserstoffperoxid inkubiert, um endogene Peroxidaseaktivität zu unterdrücken.
• Es wird ein anwenderspezifischer Primärantikörper aufgetragen.
• Das Post-Primary-IgG-Linker-Reagenz lokalisiert Mausantikörper.
• Das Poly-HRP-IgG-Reagenz lokalisiert Kaninchenantikörper.
• Das Substratchromogen, 3,3'-Diaminobenzidintetrahydrochloridlösung Hydrat (DAB), macht den Komplex als braunes Präzipitat
sichtbar.
• Kontrastfärbung mit Hämatoxylin (blau) erlaubt die Sichtbarmachung der Zellkerne.
Durch die Verwendung des BOND Polymer Refine Detection in Kombination mit dem automatischen BOND-System verringert sich
die Möglichkeit manueller Fehler und die mit der Verdünnung einzelner Reagenzien, manuellem Pipettieren und dem Auftragen von
Reagenzien verbundene Variabilität.
Mitgelieferte Reagenzien
Reagenzien sind ausreichend zur Durchführung von 200–300 Tests
1. Peroxide Block (30 ml) 3–4% (v/v) Wasserstoffperoxid.
2. Post Primary (30 ml) Kaninchen-anti-Maus-IgG (<10 µg/mL) in Tris-gepufferter physiologischer Kochsalzlösung/0,1% ProClin™ 950,
die 10% Tierserum enthält.
3. Polymer (30 ml) Anti-Kaninchen-Poly-HRP-IgG (<25 µg/mL) in Tris-gepufferter physiologischer Kochsalzlösung/0,1% ProClin™ 950,
die 10% Tierserum enthält.
4. DAB Part 1 (2.4 ml) 66 mM 3,3'-Diaminobenzidintetrahydrochloridlösung Hydrat mit Stabilisator.
5. DAB Part B (30 ml) ≤0,1% (v/v) Wasserstoffperoxid in einer Stabilisatorlösung.
6. DAB Part B (30 ml) ≤0,1% (v/v) Wasserstoffperoxid in einer Stabilisatorlösung.
7. Hematoxylin (30 ml) <0,1% Hämatoxylin.
Verdünnen und Mischung
BOND Polymer Refine Detection ist zur Verwendung mit dem BOND-System optimiert. Rekonstitution, Mischen, Verdünnen oder
Titrieren dieser Reagenzien ist nicht erforderlich.
Erforderliche, Aber Nicht Mitgelieferte Materialien
Eine vollständige Liste der zur Präparatebehandlung und immunhistochemischen Färbung mithilfe des BOND-Systems benötigten
Materialien finden Sie unter "Verwendung der BOND Reagenzien" in Ihrer BOND Benutzerdokumentation.
Lagerung und Stabilität
Bei 2–8 °C lagern. Nicht einfrieren. Nur bis zu dem auf dem Etikett des Schlittengriffs angegebenen Verfallsdatum verwenden. Nach
dem Gebrauch sofort wieder bei 2–8 °C aufbewahren.
Es gibt keine offensichtlichen Anzeichen, durch welche eine Instabilität des Produktes angezeigt wird. Daher sollten bei unbekannten
Präparaten positive und negative Kontrollen gleichzeitig mitgeführt werden (siehe "Qualitätskontrolle" unter "Verwendung der BOND
Reagenzien" in Ihrer BOND Benutzerdokumentation).
Bei Auftreten eines unerwarteten Färbeergebnisses, das sich nicht durch Variationen der Laborverfahren erklären lässt und wenn ein
Problem mit dem Nachweissystem vermutet wird, wenden Sie sich sofort an die örtliche Vertriebsfirma oder die Regionalniederlassung
von Leica Biosystems.
Lagerbedingungen, die von den oben angegebenen abweichen, müssen vom Anwender selbst getestet werden .
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