1.5 Zusammenbau des Hauptgetriebes
Hauptrotorwellenlagerhalter und Domlagerhalter mit Inbusschrauben M3x16 zwischen die Me-
chanikseitenteile 4450.9 und 4450.10 montieren. Hauptrotorwelle 4448.43 provisorisch durch
beide Lager stecken, so dass unten das zuvor fertiggestellte Stirnrad mit Freilauf aufgesetzt und
mit dem Ritzel des bereits montierten Vorgeleges zum Eingriff gebracht werden kann.
Jetzt das Zahnflankenspiel dieses Zahnradpaares einstellen; hauptsächlich von dieser Justage
hängen Belastbarkeit, Standfestigkeit und Lebensdauer der Mechanik ab, so dass hier sehr
sorgfältig vorgegangen werden sollte.
Zunächst muss erreicht werden, dass die Zahnräder ohne Spiel („hart") auf einander laufen.
Dann wird das Zahnflankenspiel zwischen dem Stirnrad und dem Ritzel des Vorgeleges einge-
stellt, indem die Inbusschrauben M3x16 in den Lagerböcken etwas gelöst und wieder festgezo-
gen werden, nachdem man einen Streifen dickes Schreibpapier zwischen die Zahnräder ge-
klemmt hat.
Hinweis: Der Eingriff dieser beiden Zahnräder hängt unter anderem ab von den fertigungsbe-
dingten Toleranzen der Lagerhalter, bei denen die Messinginserts für die Befestigung zwischen
den Seitenteilen geringfügig aussermittig angeordnet sein können.
Ist schon nach dem ersten Zusammenbau ein deutliches Zahnflankenspiel vorhanden, so wird
zunächst der untere Hauptrotorwellen-Lagerhalter ausgebaut und horizontal um 180° gedreht
wieder eingebaut.
• Laufen die Zahnräder jetzt hart auf einander ab, so kann das Spiel eingestellt werden wie
oben beschrieben.
• Wird das Spiel kleiner, ohne ganz zu verschwinden, so wird zusätzlich auch der untere La-
gerträger des Vorgeleges um 180° horizontal gedreht eingebaut; damit muss das Spiel in
jedem Fall beseitigt sein und kann jetzt, wie oben beschrieben, eingestellt werden.
• Wird das Spiel größer, so wird dieser Montageschritt wieder rückgängig gemacht und der
Lagerhalter in der ursprünglichen Lage eingebaut. Auch in diesem Fall beseitigt ein Drehen
des unteren Lagerhalters des Vorgeleges das Spiel, das jetzt, wie zuvor beschrieben, einge-
stellt werden kann.
UNI-Mechanik 2000
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