deutsch
11. Frostsicherung
Falls in längeren Stillstandsperioden Frostgefahr
besteht, muss die die Pumpe entleert werden.
Vorgehen:
– Lösen Sie die Entlüftungsschraube im Zwischen-
stück und, falls bei Pumpen mit Montageplatte
vorhanden, entfernen Sie den Entleerungsstopfen
im Pumpengehäuse. Bei vertikalem Einbau, zusätz-
lich den Manometeranschluss des unten liegenden
Flansches entfernen.
Es ist sicherzustellen, dass das austretende
Achtung
Medium keine Personenschäden oder
Beschädigungen des Motors oder anderer
Komponenten verursacht. Bei Anlagen mit
heissen Medien ist besonders die Ver-
brühungsgefahr zu vermeiden.
Der Entleerungsstopfen erst wieder montieren und
die Entlüftungsschraube anziehen, wenn die Pumpe
erneut in Betrieb genommen wird.
Wiederinbetriebnahme, siehe Abschnitt 9.
12. Service
12.1 Verunreinigte Pumpe
Wurde die Pumpe für die Förderung einer
Achtung
gesundheitsschädigenden oder giftigen
Flüssigkeit eingesetzt, wird die Pumpe als
kontaminiert klassifiziert.
In diesem Fall müssen bei jeder Serviceanforderung
detaillierte Informationen über das Fördermedium
vorliegen.
Bei eventueller Serviceanforderung muss unbedingt
vor Versand der Pumpe Kontakt aufgenommen
werden und weitere Informationen über Förder-
medien usw. müssen vorliegen, da sonst die
Annahme der Pumpe verweigert werden kann.
Eventuelle Versandkosten gehen zu Lasten des
Absenders.
12.2 Ersatzteile/Zubehör
Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, dass
nicht von uns gelieferte Ersatzteile und Zubehör auch
nicht von uns geprüft und freigegeben sind.
Der Einbau und/oder die Verwendung solcher
Produkte kann daher unter Umständen konstruktiv
vorgegebene Eigenschaften der Pumpe negativ
verändern oder beeinträchtigen.
Für Schäden, die durch die Verwendung von nicht
Original-Ersatzteilen und Zubehör entstehen, ist jede
Haftung und Gewährleistung ausgeschlossen.
Störungen, die nicht selbst behoben werden können,
sollten nur von autorisierten Fachfirmen beseitigt
werden.
Bitte geben Sie eine genaue Schilderung im Fall
einer Störung, damit sich unser Service-Techniker
vorbereiten und mit den entsprechenden Ersatzteilen
ausrüsten kann. Die technischen Daten sowie die
Auftragsnummer entnehmen Sie bitte dem Typen-
schild.
13. Berechnung der min. Zulaufhöhe
Die erforderliche min. Zulaufhöhe «H» in [mWS] zur
Verhinderung von Kavitation in der Pumpe wird wie
folgt berechnet:
× 10.2 - NPSH - H
H
= p
b
p
= Barometerstand in [bar]
b
(Luftdruck am Aufstellungsort der Pumpe.
In geschlossenen Anlagen gibt p
Systemdruck in [bar] an.)
NPSH = «Net Positive Suction Head» in [mWS]
(siehe NPSH-Kurven im Prospekt)
H
= Reibungsverlust in der Saugleitung
f
in [mWS].
H
= Dampfdruckhöhe in [mWS],
V
siehe Tabelle 15.2
H
= Sicherheitszuschlag = 1.0 mWS.
S
Falls die berechnete Druckförderhöhe «H» positiv ist,
kann die Pumpe mit einer Saughöhe von max. «H»
[mWS] arbeiten.
Falls die berechnete Druckförderhöhe «H» negativ
ist, ist eine Zulaufhöhe von min. «H» [mWS]
erforderlich. Die berechnete Förderhöhe muss
während des Betriebes ständig vorhanden sein
(siehe unter 5.4).
Beispiel:
p
:
1 bar
b
Pumpentyp:
EBZ 87 V/4-269
Förderstrom:
70 m
3
/h
Förderhöhe:
20,7 mWS
NPSH:
1.7 mWS (siehe Prospekt)
H
=
2.1 mWS (anlageabhängig)
f
Medientemparatur: + 90 °C
H
:
7.2 mWS (siehe 15.2)
V
H
:
1.0 mWS (Annahme)
S
× 10.2 - NPSH - H
H = p
b
f
H = 1 x 10.2 - 1.7 - 2.1 - 7.2 - 1.0= –1.8 mWS
Das heisst, dass eine Vorlaufförderhöhe von
1.8 mWS während des Betriebes erforderlich ist.
Das entspricht einem Druck:
1.8 × 0.0981
≅ 0.18 bar
1.8 × 9.81
= 17.7 kPa
- H
- H
f
V
S
den
b
- H
- H
[mWS].
V
S
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