deutsch
– Das Absperrventil auf der Druckseite der Pumpe
schliessen und das Absperrventil auf der Saugseite
ganz öffnen.
– Die Entlüftungsschraube (LV) lösen.
– Danach einen Stopfen in einem der Pumpen-
flansche entfernen (abhängig von der Einbaulage
der Pumpe, Stopfen muss höher als LV liegen).
– Medium durch die Einfüllöffnung einfüllen, bis die
Saugleitung und die Pumpe ganz gefüllt sind.
– Stopfen wieder einschrauben und fest anziehen
und die Entlüftungsschraube (LV) fest anziehen.
Die Saugleitung kann, wenn möglich schon
Achtung
vor dem Einbau der Pumpe teilweise
gefüllt und entlüftet werden. Weiterhin
lässt sich eine Einfüllvorrichtung vor der
Pumpe einbauen.
9.2 Drehrichtungskontrolle
Vor der Kontrolle der Drehrichtung muss
Achtung
die Pumpe mit dem Fördermedium auf-
gefüllt und entlüftet sein.
Die richtige Drehrichtung ist durch Pfeile auf der
Lüfterhaube des Motors angezeigt. Vom Lüfter her
gesehen muss die Pumpe im Uhrzeigersinn (rechts)
drehen.
– Pumpe kurzzeitig einschalten und Drehrichtung
kontrollieren. Gegebenenfalls Phasentausch an der
elektrischen Zuleitung vornehmen.
9.3 Einschalten der Pumpe
– Vor dem Einschalten der Pumpe ist das Absperr-
ventil der Saugseite der Pumpe ganz zu öffnen.
Das Absperrventil auf der Druckseite der Pumpe
ist nur teilweise zu öffnen.
– Pumpe einschalten.
– Wenn das Rohrsystem mit dem Fördermedium
aufgefüllt ist, ist das Absperrventil auf der Druck-
seite der Pumpe langsam vollständig zu öffnen.
Wurde die Pumpe aufgrund einer ge-
Achtung
planten Förderstrombegrenzung mit einem
Motor geringerer Leistung versehen, so ist
sicherzustellen, dass dieser Wert nicht
überschritten wird. Andernfalls wird der
Motor überlastet. Gleiches gilt bei Einzel-
betrieb zweier für Parallelbetrieb ausge-
legten Pumpen. Eventuell können Sie den
Differenzdruck messen, um sicherzustellen,
dass die Druckverhältnisse richtig sind.
– Die max. Ampèreaufnahme des Motors messen
und den Wert mit dem Nennstromwert auf dem
Typenschild des Motors vergleichen.
– Das Absperrventil auf der Druckseite der Pumpe
soweit drosseln, bis die Stromaufnahme mit der
Typenschildangabe des Motors übereinstimmt.
9.4 Schalthäufigkeit
Motoren kleiner als 4 kW: Max. 30 Schaltungen pro
Stunde.
Übrige Motoren: Max. 15 Schaltungen pro Stunde.
10. Wartung
Vor Beginn der Wartungsarbeiten ist die
Achtung
Pumpe unbedingt ausser Betrieb zu
nehmen, allpolig vom Netz zu trennen
und gegen Wiedereinschaltung zu sichern.
Ausführung nur durch Fachpersonal!
10.1 Allgemeines
Vor jeder Demontage Saug- und Druckseite ab-
sperren, Sicherungen herausschrauben und Pumpe
entleeren.
10.2 Ausbau Pumpeneinsatz mit Motor
(Bild 15.3/15.4)
Schrauben (Pos. 11) lösen. Kompletten Einsatz mit
Motor herausheben.
Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge.
Das Herausheben vom Motorblock mit grösseren
Motoren ab 4 kW erfolgt zweckmässigerweise mit
einem Flaschenzug.
Vor dem Anheben wird der Einsatz mit Hilfe eines
Keiles oder Hebels, der zwischen Pumpengehäuse
(Pos. 1) und oder Pumpendeckel (Pos. 3) angesetzt
wird, gelockert (siehe Kap. 15.3 bis 15.4).
10.3 Pumpenwelle ausrichten
Wurde der Motor während der Montage oder bei
einer Reparatur von der Pumpe getrennt, dann muss
die Pumpenwelle nach der Montage des Motors wie
folgt ausgerichtet werden:
Überprüfen Sie den Rundlauf der Motorenwelle mit
einer Messuhr. Der maximale Wellenschlag am
vorderen Laufradsitz darf 0.05 mm sein.
10.4 Auswechseln der Gleitringdichtung
(Bild 15.3/15.4)
Ausbau des Pumpeneinsatzes nach Abschnitt 10.2.
Danach Sechskantschraube (Pos. 25) oder Mutter
(Pos. 13) lösen. Scheibe (Pos. 24), Laufrad (Pos. 2)
und Keil (Pos. 15) entfernen. Gleitring der Gleitring-
dichtung von der Wellenhülse (Pos. 5) von der Welle
und Gegenring im Pumpendeckel (Pos. 3) abziehen.
Wenn die Wellenhülse (Pos. 5) im Bereich der
Dichtungen Anfressungen aufweist, ist sie auszu-
wechseln.
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