Verhalten Während Des Betriebs; Außerbetriebnahme/Entsorgung; Vorübergehende Außerbetriebnahme; Endgültige Außerbetriebnahme Für Wartungs - Wilo EMU FA 10.34-278E+T Notice De Montage Et De Mise En Service

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Deutsch
6.6. Verhalten während des Betriebs
LEBENSGEFAHR durch Explosion
Sind während des Betriebs die Absperrschie-
ber auf Saug- und Druckseite geschlossen,
wird das Medium im Hydraulikgehäuse durch
die Förderbewegung erwärmt. Durch die
Erwärmung baut sich im Hydraulikgehäuse ein
starker Druck auf. Der Druck kann zur Explo-
sion der Pumpe führen! Prüfen Sie vor dem
Einschalten, ob alle Schieber geöffnet sind
und öffnen Sie ggf. geschlossene Schieber.
WARNUNG vor drehenden Teilen!
Die drehenden Teile können Gliedmaßen
quetschen und abschneiden. Während des
Betriebes nie in die Hydraulik oder an die
drehenden Teile greifen.
• Vor Wartungs- oder Reparaturarbeiten die
Pumpe abschalten, vom Netz trennen und
gegen unbefugtes Wiedereinschalten sichern.
• Lassen Sie die drehenden Teile zum Stillstand
kommen!
Beim Betrieb der Pumpe sind die am Einsatzort
geltenden Gesetze und Vorschriften zur Arbeits-
platzsicherung, zur Unfallverhütung und zum
Umgang mit elektrischen Maschinen zu beachten.
Im Interesse eines sicheren Arbeitsablaufes ist die
Arbeitseinteilung des Personals durch den Betrei-
ber festzulegen. Das gesamte Personal ist für die
Einhaltung der Vorschriften verantwortlich.
Die Pumpe ist mit beweglichen Teilen ausge-
stattet. Während des Betriebs drehen sich diese
Teile, um das Medium fördern zu können. Durch
bestimmte Inhaltsstoffe im Fördermedium kön-
nen sich an den beweglichen Teilen sehr scharfe
Kanten bilden.
Folgende Punkte müssen in regelmäßigen Ab-
ständen kontrolliert werden:
• Betriebsspannung (zulässige Abweichung
+/-5 % der Bemessungsspannung)
• Frequenz (zulässige Abweichung +/- 2 % der
Bemessungsfrequenz)
• Stromaufnahme (zulässige Abweichung zwi-
schen den Phasen max. 5 %)
• Spannungsunterschied zwischen den einzelnen
Phasen (max. 1 %)
• Schalthäufigkeit und –pausen (siehe Techni-
sche Daten)
• Lufteintrag am Zulauf, ggf. muss ein Prallblech
angebracht werden
• Mindestwasserüberdeckung, Niveausteuerung,
Trockenlaufschutz
• Ruhiger Lauf
• Absperrschieber in der Zulauf- und Drucklei-
tung müssen geöffnet sein.
6.6.1. Betrieb im Grenzbereich
Wenn die Umstände es erfordern, kann die Pumpe
kurzzeitig im Grenzbereich gefahren werden.
Hierbei sind die Folgenden Parameter strikt ein-
zuhalten:
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AUßERBETRIEBNAHME/ENTSORGUNG
• Betriebsspannung (zulässige Abweichung +/-
10 % der Bemessungsspannung)
• Frequenz (zulässige Abweichung +3 bis -5 %
der Bemessungsfrequenz)
• Spannungsunterschied zwischen den einzelnen
Phasen (max. 1 %)
Es ist mit größeren Abweichungen von
den Betriebsdaten zu rechnen (siehe auch
DIN VDE 0530, Teil 1).
Ein Dauerbetrieb im Grenzbereich wird nicht
empfohlen, da die Pumpe einem hohen Verschleiß
ausgesetzt wird und dadurch ein höheres Ausfall-
risiko besteht!
7. Außerbetriebnahme/Entsorgung
• Sämtliche Arbeiten müssen mit größter Sorgfalt
durchgeführt werden.
• Es müssen die nötige Körperschutzmittel getra-
gen werden.
• Bei Arbeiten in Becken und/oder Behältern sind
unbedingt die entsprechenden örtlichen Schutz-
maßnahmen einzuhalten. Es muss eine zweite
Person zur Absicherung anwesend sein.
• Zum Heben und Senken der Pumpe müssen tech-
nisch einwandfreie Hebemittel und amtlich zuge-
lassene Lastaufnahmemittel verwendet werden.
LEBENSGEFAHR durch Fehlfunktion!
Lastaufnahmemittel und Hebemittel müssen
technisch einwandfrei sein. Erst wenn das
Hebemittel technisch in Ordnung ist, darf mit
den Arbeiten begonnen werden. Ohne diese
Überprüfungen besteht Lebensgefahr!
7.1. Vorübergehende Außerbetriebnahme
Bei dieser Art von Abschaltung bleibt die Pumpe
eingebaut und wird nicht vom Stromnetz ge-
trennt. Bei der vorübergehenden Außerbetrieb-
nahme muss die Pumpe komplett eingetaucht
bleiben, damit diese vor Frost und Eis geschützt
wird. Es ist zu gewährleisten, dass die Temperatur
im Betriebsraum und vom Fördermedium nicht
unter +3 °C sinkt.
Somit ist die Pumpe jederzeit betriebsbereit. Bei
längeren Stillstandszeiten sollte in regelmäßigen
Abständen (monatlich bis vierteljährlich) ein 5
minütlicher Funktionslauf durchgeführt werden.
VORSICHT!
Ein Funktionslauf darf nur unter den gül-
tigen Betriebs- und Einsatzbedingungen
stattfinden. Ein Trockenlauf ist nicht erlaubt!
Missachtungen können einen Totalschaden
zur Folge haben!
7.2. Endgültige Außerbetriebnahme für Wartungs-

arbeiten oder Einlagerung

Die Anlage ist abzuschalten und die Pumpe muss
vom qualifiziertem Elektrofachmann vom Strom-
netz getrennt und gegen unbefugtes wiederein-
schalten gesichert werden. Pumpen mit Stecker
müssen abgesteckt werden (nicht am Kabel zie-
WILO SE 05/2014 v05 DIN A4

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