Bitte beachten Sie dieses Kapitel besonders!
Das Gerät kann nur innerhalb der Leistungsgrenzen des Gerätes Strom liefern. Vie-
le Stromverbraucher, auch Verbraucher genannt, benötigen höhere bzw. zusätzliche
Leistungen. Das bedeutet, dass die Nennleistung des Verbrauchers, die am Typenschild
ausgewiesen ist, nicht mit der tatsächlichen Leistung übereinstimmt. Dies gilt besonders bei
Faktoren wie Blindleistung und Anlaufstrom.
Blindleistung
Elektrische Verbraucher, die einen cos(
sitzen, benötigen eine Blindleistung neben der Nennleistung. Die Blindleistung belastet
das Gerät zusätzlich. Es fließen zusätzliche Ströme im unbeweglichen Teil des Kerns des
Gerätes. Deshalb wird die tatsächliche Gesamtleistung des Gerätes zur korrekten Berech-
nung herangezogen. Es ist der aufgenommene Strom maßgeblich, nicht die Nennleistung
des Gerätes. Die elektrotechnische Einheit ist nicht mehr Watt=W, sonder Volt Ampere=VA.
Hohe Blindleistungen können Einfluss auf die Spannungsregelung des Gerätes
haben und das Gerät zerstören. Der Leistungsfaktor cos(ф) aller Verbraucher
muss zwischen 0,8 und 1 liegen. Niemals Verbraucher mit einem Leistungsfak-
tor cos(ф) von mehr als 0,8-1 verwenden!
Generell gilt, dass die Rückwirkung auf die Regelung des Gerätes durch die Blindleistung,
umso höher ist, je näher man mit der Blindleistung an die Gesamtleistung des Gerätes
kommt.
Das bedeutet 1000 W Blindleistung wirkt sich auf die Steuerung eines 5000 W Gerätes
stärker aus, als auf die Steuerung eines 20.000 W Gerätes.
Verbraucher mit hoher Blindleistung sind:
• Geräte mit Elektromotoren wie z.B. Wasserpumpen Kreissägen, Gebläse oder Lüfter.
• Alte Neonröhren (ohen zusätzliche Kompensation).
Anlaufstrom
Elektrische Verbraucher, die gegen Last anlaufen bzw. eine große Masse beschleunigen,
benötigen meistens einen hohen Anlaufstrom. Der Anlaufstrom liegt oft bei einem Nenn-
strom mit 4-facher bis 8-facher Wirkung. Das Gerät muss den Strom zur Verfügung stellen
können.
DE
V. 1.1
Inbetriebnahme
) auch Leistungsfaktor genannt, ungleich 1 be-
ф
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