3.10
AUSDEHNUNGSGEFÄSS
Jeder geschlossene Wasserkreislauf der Volu-
menschwankungen infolge von Wasserver-
lusten und Temperaturänderungen unter-
liegt, muss mit einer Vorrichtung zur Kom-
pensierung dieser Schwankungen ausgerüs-
tet sein. Das im Zentralheizungsherd integ-
rierte System mit offenem Ausdehnungsge-
fäß wird für den Heizkessel und den internen
Wasserspeicher des Zentralheizungsherdes
benötigt. Der zweite, separate Kreislauf für
die Heizungsanlage erfordert ein spezielles,
3.11
SICHERHEIT
Bei allen Heizkesseln für Festbrennstoffe ist
es technisch gesehen unmöglich, die Verbren-
nung sofort zu unterbrechen, wie dies bei Heiz-
kesseln für flüssige und gasförmige Brennstof-
fe der Fall ist. Hieraus ergibt sich die Notwen-
digkeit, die erzeugte Wärme immer ableiten
zu können, auch wenn es die Heizungsanlage
nicht verlangt oder bei fehlender elektrischer
Stromversorgung. In diesem Fall könnte im
Zentralheizungsherd das Wasser im Heizkessel
den Siedepunkt erreichen, aber der erzeugte
Dampf wird durch den Sicherheitsablass abge-
lassen. Der Zentralheizungsherd muss daher als
ein Festbrennstoffherd betrachtet werden, der
im Inneren mit einem Primärkreislauf mit na-
türlichem Umlauf, mit einem offenen Ausdeh-
3.12
ANSCHLUSS BEI VORHANDENSEIN EINES
ANDEREN HEIZGERÄTES
Der Zentralheizungsherd kann problemlos auch
mit einem anderen Heizgerät kombiniert wer-
den. In diesem Falle muss ein Heizungstechni-
ker oder qualifizierter Installateur kontaktiert
werden. Es ist auf jeden Fall zu berücksichti-
gen, dass der Zentralheizungsherd Vorrang
gegenüber jedem anderen Heizgerät hat, da
es bei Gebrauch von Festbrennstoff technisch
gesehen nicht möglich ist, im Bedarfsfall die
3.13
KALKHALTIGES WASSER
Bei sehr hartem oder feststoffreichem Was-
ser können sich Ablagerung in allen Rohr-
leitungen formen. Auf längere Sicht kann
dies die Funktionstüchtigkeit des Gerätes
genau nach den Dimensionen der gesamten
Heizanlage ausgelegtes Ausdehnungsgefäß,
dessen Einbau durch einen Installateur vor-
zunehmen ist.
Für die Heizungsanlage kann auch ein ge-
schlossenes Ausdehnungsgefäß verwendet
werden. Beim Anschluss an eine bereits vor-
handene Anlage oder eine Anlage in Kombi-
nation mit einem anderen Heizgerät könnte
das Ausdehnungsgefäß bereits vorhanden
und für den Gebrauch geeignet sein.
nungsgefäß und einem Wärmetauschsystem
mit zwei vom Primärkreislauf getrennten Se-
kundärkreisläufen (einer für die Heizungsanla-
ge und einer für die Warmwasseraufbereitung)
ausgestattet ist. Der Zentralheizungsherd kann
auf diese Weise gemäß den Vorschriften und
Bestimmungen für den Anschluss mit offenem
Ausdehnungsgefäß installiert werden, da in
diesem Falle bereits folgende Sicherheitsvor-
richtungen vorhanden sind: offenes Ausdeh-
nungsgefäß, Thermometer und akustischer
Alarm. Somit kann der Sekundärkreislauf auch
mit einem geschlossenen Ausdehnungsgefäß
installiert werden, ohne Ausführung eines
thermischen Ablaufsystems mit Wärmetau-
scherschlange im Inneren des Heizkessels.
Verbrennung völlig zu unterbrechen. Dieser
Aspekt kann manuell oder auch automatisch
über die Steuereinheit des Zentralheizungsher-
des vorgenommen werden. Nach Ausführung
aller nötigen Elektroanschlüsse ist die Steuer-
einheit in der Lage, auch den Betrieb des ande-
ren Heizgerätes sowohl für die Heizungsanlage
wie auch für die Warmwasseraufbereitung zu
koordinieren.
beeinträchtigen. In diesem Falle empfiehlt
sich die Installation eines Wasserenthärters
am Wasserzulauf der Anlage.
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