Inbetriebnahme
Solarertrag/-optimierung
Brutto-Kollektorfläche, Kollektortyp und Wert der Klimazone müssen
richtig eingestellt sein, um eine möglichst hohe Energieeinsparung zu er-
zielen und den richtigen Wert für den Solarertrag anzuzeigen.
Bei der Anzeige des Solarertrags handelt es sich um eine berechnete
Ertragsabschätzung. Gemessene Werte werden mit der Funktion
Wärmemengenzähler (L) angezeigt (Zubehör WMZ).
Menüpunkt
Einstellbereich: Funktionsbeschreibung
2
Brutto-Kollek-
0 ... 500 m
: Mit dieser Funktion kann die im Kollektorfeld 1 in-
torfläche 1
stallierte Fläche eingestellt werden. Der Solarertrag wird nur an-
gezeigt, wenn eine Fläche > 0 m
Typ Kollektor-
Flachkollektor: Verwendung von Flachkollektoren in
feld 1
Kollektorfeld 1
Vakuumröhrenkollektor: Verwendung von Vakuumröhrenkol-
lektoren in Kollektorfeld 1
2
Brutto-Kollek-
0 ... 500 m
: Mit dieser Funktion kann die im Kollektorfeld 2 in-
torfläche 2
stallierte Fläche eingestellt werden.
Solarertrag wird angezeigt, wenn eine Fläche > 0 m
eingestellt ist.
Typ Kollektor-
Flachkollektor: Verwendung von Flachkollektoren in
feld 2
Kollektorfeld 2
Vakuumröhrenkollektor: Verwendung von Vakuumröhrenkol-
lektoren in Kollektorfeld 2
Klimazone
1 ... 90 ... 255: Klimazone des Installationsortes gemäß Karte
( Bild 43 und 44 am Dokumentende).
▶ Standort der Anlage in der Karte mit den Klimazonen su-
chen und Wert der Klimazone einstellen.
Min. Warmwas-
Aus: Warmwasser-Nachladung durch den Wärmeerzeuger un-
sertemp.
abhängig von der minimalen Warmwassertemperatur
15 ... 45 ... 70 °C: Die Regelung erfasst, ob ein solarer Energie-
ertrag vorhanden ist und ob die gespeicherte Wärmemenge
zur Warmwasserversorgung ausreicht. In Abhängigkeit der
beiden Größen senkt die Regelung die vom Wärmeerzeuger zu
erzeugende Warmwasser-Solltemperatur ab. Bei ausreichen-
dem solarem Energieertrag entfällt somit das Nachheizen mit
dem Wärmeerzeuger. Bei Nichterreichen der hier eingestellten
Temperatur erfolgt eine Warmwasser-Nachladung durch den
Wärmeerzeuger.
Solareinfl.
Aus: Solareinfluss ausgeschaltet.
Heizkr. 1 ... 4
– 1 ... – 5 K: Solareinfluss auf die Raumsolltemperatur: Bei ei-
nem hohen Wert wird die Vorlauftemperatur der Heizkurve ent-
sprechend stärker abgesenkt, um einen größeren passiven
Solarenergieeintrag durch die Fenster des Gebäudes zu ermög-
lichen. Gleichzeitig wird dadurch ein Überschwingen der Tem-
peratur im Gebäude verringert und der Komfort gesteigert.
• Solareinfluss Heizkreis erhöhen ( – 5 K = max. Einfluss),
wenn der Heizkreis Räume beheizt, die mit großen Fenster-
flächen in südlicher Himmelsrichtung ausgerichtet sind.
• Solareinfluss Heizkreis nicht erhöhen, wenn der Heizkreis
Räume beheizt, die mit kleinen Fensterflächen in nördli-
cher Himmelsrichtung ausgerichtet sind.
Reset Solarer-
Ja: Solarertrag auf null zurücksetzen.
trag
Nein: Keine Änderung
Reset Solarop-
Ja: Die Kalibrierung der Solaroptimierung zurücksetzen und
timierung
neu starten. Die Einstellungen unter Solarertrag/-optimierung
bleiben unverändert.
Nein: Keine Änderung
18
2
eingestellt ist.
2
Menüpunkt
Einstellbereich: Funktionsbeschreibung
Solltemp.
Aus: Regelung auf eine konstante Temperaturdifferenz
Match-F.
zwischen Kollektor und Speicher (Match-Flow).
35 ... 45 ... 60 °C: Match-Flow (nur in Kombination mit Dreh-
zahlregelung) dient zur schnellen Beladung des Speicherkop-
fes auf z. B. 45 °C, um ein Nachheizen des Trinkwassers durch
den Wärmeerzeuger zu vermeiden.
Glykolgehalt
0 ... 45 ... 50 %: Für eine korrekte Funktion des Wärmemen-
genzählers muss der Glykolgehalt der Solarflüssigkeit angege-
ben werden (nur mit Wärmemengenzählung(L)).
Tab. 13 Solarertrag/-optimierung
Umladung
Menüpunkt
Einstellbereich: Funktionsbeschreibung
Umladung Ein-
6 ... 10 ... 20 K: Wenn die hier eingestellte Differenz zwi-
schaltdiff.
schen 1. Speicher und 3. Speicher überschritten wird und
alle Einschaltbedingungen erfüllt sind, ist die Speicherla-
depumpe zwischen den Speichern an.
Umladung Aus-
3 ... 5 ... 17 K: Wenn die hier eingestellte Differenz zwi-
schaltdiff.
schen 1. Speicher und 3. Speicher unterschritten wird,
ist die Speicherladepumpe zwischen den Speichern aus.
Einschaltdiff. Diff.-
6 ... 20 K: Wenn die Differenz aus der gemessenen Tempe-
Regler
ratur an der Wärmequelle (TS14) und der gemessenen
Temperatur an der Wärmesenke (TS15) über dem einge-
stellten Wert liegt, ist das Ausgangssignal ein (nur mit
Temperaturdifferenz Regler(M)).
Ausschaltdiff. Diff.-
3 ... 17 K: Wenn die Differenz aus der gemessenen Tempe-
Regler
ratur an der Wärmequelle (TS14) und der gemessenen
Temperatur an der Wärmesenke (TS15) unter dem einge-
stellten Wert liegt, ist das Ausgangssignal aus (nur mit
Temperaturdifferenz Regler(M)).
Max. Quellen-
13 ... 90 ... 120 °C: Wenn die Temperatur an der Wärme-
temp.Diff.Regl
quelle den hier eingestellten Wert überschreitet, schaltet
der Temperaturdifferenzregler aus (nur mit Temperatur-
differenz Regler(M)).
Min. Quellentemp.
10 ... 20 ... 117 °C: Wenn die Temperatur an der Wärme-
Diff.Regl
quelle den hier eingestellten Wert überschreitet und alle
Einschaltbedingungen erfüllt sind, schaltet der Tempera-
turdifferenzregler ein (nur mit Temperaturdifferenz Reg-
ler(M)).
Max. Senkentemp.
20 ... 60 ... 90 °C: Wenn die Temperatur an der Wärme-
Diff.Regl
senke den hier eingestellten Wert überschreitet, schaltet
der Temperaturdifferenzregler aus (nur mit Temperatur-
differenz Regler(M)).
Tab. 14 Umladung
MS 200 – 6721819173 (2020/02)