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Würth MIG 180-5S Mode D'emploi Original page 21

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Kehlnahtverbindungen. Die meisten Kehlnaht-
verbindungen auf Metallen mit mittlerer bis hoher
Dicke erfordern mehrere Schweißdurchgänge, um
eine starke Verbindung herzustellen. Die Bilder in
Abb. K auf Seite 9 zeigen die Reihenfolge beim Set-
zen mehrerer Schweißraupen in eine Überlappnaht (a)
und eine T-Naht (b).
6.5 Punktschweißen
Es gibt drei Methoden des Punktschweißens: Durch-
brennen, Lochen und Füllen und Überlapppunkt.
Jede Methode hat Vor- und Nachteile je nach spezi-
fischer Anwendung sowie persönlichen Präferenzen.
Bei der Durchbrenn-Methode werden zwei
überlappende Werkstücke aus Metall zusammenge-
schweißt, indem durch das obere Stück in das untere
Stück durchgebrannt wird. Bei der Durchbrenn-
Methode funktionieren Drähte mit größeren Durch-
messern tendenziell besser als welche mit kleineren
Durchmessern. Drahtdurchmesser, die tendenziell für
die Durchbrenn-Methode am besten funktionieren,
sind selbstschützende Fülldrähte mit 0,9 mm Durch-
messer. Verwenden Sie selbstschützende Fülldrähte
mit 0,75 mm Durchmesser nur für die Durchbrenn-
Methode, wenn das Metall SEHR dünn ist oder das
Entstehen von übermäßig viel Füllermetall und eine
minimale Eindringtiefe akzeptabel sind. Wählen Sie
stets die Wärmeeinstellung HOCH für die Durch-
brenn-Methode aus und stellen Sie die Drahtge-
schwindigkeit vor dem Punktschweißen ein.
(siehe Abb. L (a) auf Seite 9)
Bei der Methode Lochen und Füllen entsteht
eine Schweißnaht, die von den drei Punktschweiß-
methoden am ehesten fertig aussieht. Bei dieser
Methode wird ein Loch in das obere Stück Metall
gestanzt oder gebohrt und der Lichtbogen wird
direkt durch das Loch gelenkt, um in das untere Stück
einzudringen. Der Krater füllt das Loch auf und hin-
terlässt eine glatte Punktschweißnaht, die mit der
Schweißoberfläche auf dem oberen Stück bündig
ist. Wählen Sie den richtigen Drahtdurchmesser, die
richtige Wärmeeinstellung aus und stellen Sie die
Drahtgeschwindigkeit ein, als ob Sie Material dersel-
ben Dicke mit einer durchgehenden Schweißraupe
schweißen würden.
(siehe Abb. L (b) auf Seite 9)
Die Überlapppunkt-Methode lenkt den Licht-
bogen so, dass er entlang der jeweiligen Seite des
Überlapppunktsaums gleichzeitig in das untere und
das obere Werkstück eindringt. Wählen Sie den rich-
tigen Drahtdurchmesser, die richtige Wärmeeinstel-
lung aus und stellen Sie die Drahtgeschwindigkeit
ein, als ob Sie Material derselben Dicke mit einer
durchgehenden Schweißraupe schweißen würden.
(siehe Abb. L (c) auf Seite 9)
6.6 Anweisungen zum Punktschweißen
1. Wählen Sie den empfohlenen Drahtdurchmesser
und die empfohlene Wärmeeinstellung oben für
die Punktschweißmethode, die Sie verwenden
möchten.
2. Stellen Sie die Drahtgeschwindigkeit so ein wie
bei einer durchgehenden Schweißnaht.
3. Halten Sie den Schweißbrenner vollständig
senkrecht zum Werkstück und im Abstand von
etwa 6 mm davon.
4. Ziehen Sie den Auslöser am Schweißbrenner und
lassen Sie ihn los, wenn die gewünschte Eindring-
tiefe erreicht wurde.
5. Setzen Sie zur Übung Schweißpunkte auf Metall-
schrott. Variieren Sie dabei die Länge der Zeit,
die Sie den Auslöser halten, bis ein gewünschter
Schweißpunkt erreicht wird.
6. Setzen Sie Schweißpunkte an den gewünschten
Positionen auf dem tatsächlichen Werkstück.
7. Elektrode
Die Schweißelektrode ist ein mit einem Flussmittel
beschichteter Stab. Beim Schweißen fließt elektri-
scher Strom zwischen der Elektrode (Stab) und dem
geerdeten Metall (Werkstück). Die starke Hitze des
Lichtbogens zwischen dem Stab und dem geerdeten
Metall schmilzt die Elektrode und das Flussmittel.
8. Auswahl der richtigen Elektrode
Es gibt keine goldene Regel zur Bestimmung der
richtigen Elektrode oder erforderlichen Wärmeein-
stellung für die jeweilige Situation. Der Typ und die
Dicke des Metalls sowie die Position des Werkstücks
geben den Elektrodentyp und die erforderliche Hitze
für den Schweißvorgang vor. Schwerere und dickere
Metalle erfordern eine höhere Stromstärke. Es hat
sich bewährt, das Schweißen erst an Metallschrott
zu testen, der dem Metall entspricht, mit dem Sie
arbeiten möchten, um die richtige Wärmeeinstellung
zu definieren sowie die richtige Elektrode auszuwäh-
len. Bitte beachten Sie einige hilfreiche Tipps, um zu
ermitteln, ob Sie eine richtige Elektrode verwenden.
a. Wenn eine Elektrode der richtigen
Größe verwendet wird
- Die Schweißraupe legt sich gleichmäßig auf das
Werkstück ohne ausgefranste Kanten.
- Der Krater aus dem Basismetall ist so tief, wie die
Raupe, die über ihn hinausragt.
- Der Schweißvorgang erzeugt ein knisterndes
Geräusch ähnlich wie beim Braten von Spiegeleiern.
b. Wenn eine zu dünne Elektrode
verwendet wird
- Die Schweißraupe ist zu hoch und unregelmäßig
- Der Lichtbogen ist schwer aufrechtzuerhalten
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