Verletzungsgefahr durch scharfen Meißel!
Meißel extrem vorsichtig anwenden, um Ver-
letzungen an kritischen Gefäßen, Nerven
oder anderem Gewebe sowie eigene Verlet-
WARNUNG
zungen zu vermeiden.
Meißel vorsichtig über den Schaft der Meißelführung schieben, bis er in
die Führungsnut greift.
Meißel in Wirbelkörper einschlagen.
Dabei Meißel nicht weiter als zum Anschlag an der Meißelführung ein-
schlagen.
Meißel mit Schlitzhammer vorsichtig aus den Wirbelkörpern herausschla-
gen.
Meißelführung aus dem Bandscheibenraum nehmen.
Ggf. schmale Distanzhalter verwenden, um die Wirbelkörper auseinander
zu halten.
Einsetzen der activ L-Bandscheibenprothese
Implantatkomponenten der intraoperativ bestimmten Größe auswählen.
Beschädigung der Gleitflächen durch falsche
Handhabung!
Gleitflächen der Prothesenplatten und des
Polyethyleninlays vorsichtig behandeln.
VORSICHT
Polyethyleninlay so in die Vertiefung der inferioren Prothesenplatte ein-
legen, dass die beiden dünneren Vorsprünge des Polyethyleninlays in die
Hinterschneidung der Prothesenplatte eingreifen.
Das Polyethyleninlay lässt sich ohne Kraftaufwand und nur in einer Stel-
lung montieren.
Komplette Bandscheibenprothese dem operativen Zugang entsprechend
auf das Einsetzinstrument montieren.
Dabei auf die Markierungen achten. Die inferiore Prothesenplatte muss an
dem mit "CAUDAL" markierten Teil der Klammer des Einsetzinstruments
liegen und die superiore Prothesenplatte an dem mit "CRANIAL" markier-
ten Teil.
Klemmhülse drehen, um die Bandscheibenprothese auf dem Instrument
festzuklemmen.
Kompression des Spinalkanals und anderer poste-
riorer Elemente durch zu tiefes Einsetzen der
Bandscheibenprothese!
Bandscheibenprothese unter Röntgenkon-
WARNUNG
trolle in den Bandscheibenraum einführen.
Korrekte Position und Ausrichtung der Band-
scheibenprothese im Röntgenbild mit AP-
und lateralem Strahlengang prüfen.
Hinweis
Bei Prothesenplatten mit Verankerungsfinne ist die mittige Position durch die
zuvor geschlagenen Schlitze in den Wirbelkörpern vorgegeben.
Bei Prothesenplatten ohne Verankerungsfinne muss die Bandscheibenpro-
these an den Mittellinienmarkierungen ausgerichtet werden. Der mittlere Ver-
ankerungszahn auf der superioren und inferioren Prothesenplatte muss in
einer Linie mit den Mittellinienmarkierungen sein.
Bandscheibenprothese vorsichtig in Bandscheibenraum einbringen.
Die superiore Prothesenplatte muss dabei in kranialer Richtung, die infe-
riore Prothesenplatte in kaudaler Richtung orientiert sein.
Beschädigung der Wirbelkörper-Endplatten beim
Einschlagen der Bandscheibenprothese!
Bandscheibenprothese vorsichtig einschla-
gen.
WARNUNG
Gefäßverletzung durch überstehende Implantate!
Auf zentrische Positionierung der Bandschei-
benprothese achten.
WARNUNG
Bandscheibenprothese unter Röntgenkontrolle in
einschlagen, bis die posteriore Prothesenkante an der hinteren Wirbelkör-
perkante oder 1–2 mm davor liegt.
Dabei die Einschlagtiefe mit dem lateralen Röntgenbild prüfen, da sie
nicht durch das Instrument begrenzt ist.
Klemmhülse am Einsetzinstrument lösen und Einsetzinstrument abneh-
men.
Position der Bandscheibenprothese im AP- und lateralen interoperativen
Röntgenbild prüfen.
Weitere Informationen über B. Braun/Aesculap-Implantatsysteme können
jederzeit bei B. Braun/Aesculap oder bei der zuständigen B. Braun/Aesculap-
Niederlassung eingeholt werden.
TA-Nr.: 011430
02/11
Änd.-Nr.: 32568/32607
Bandscheibenraum