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Aufspulen des Drahtseils
Um ungleichmäßiges Aufspulen und eine Verringerung der Ziehkapazität
des Seils bei Vollwerden der Trommel auszugleichen, ist das Drahtseil so
kurz wie möglich zu halten. Beim Wiederaufwickeln ist das Drahtseilende
gespannt zu halten, um loses Trumm zu beseitigen. Dadurch werden
flache Wicklungen und festes Aufspulen erreicht.
Sichere Verfahrensweisen zur Handhabung von Drahtseil
1.
Bei der Handhabung von Drahtseil immer Handschuhe tragen.
2.
Niemals ausgefranstes oder geknicktes Drahtseil verwenden.
3.
Das Drahtseil niemals als Schlinge gebrauchen.
4.
Stets sicherstellen, daß das Drahtseil richtig aufgespult ist und daß
die erste Schicht fest an der Trommel anliegt.
Takelwerk
Sicherstellen, daß alle Drahtseilflaschen, Flaschenzüge und
Befestigungsteile ausreichend zusätzliche Sicherheit bieten, um die
erforderliche Last unter allen Bedingungen handhaben zu können. Das
Drahtseil nicht mit scharfen Kanten in Berührung kommen oder scharf
geknickt werden lassen, wodurch Beschädigung des Drahtseils eintreten
könnte; eine Seilscheibe verwenden. Siehe das Handbuch des
Drahtseilherstellers in bezug auf Auswahl der richtigen Größe, Gebrauch
und Pflege des Drahtseils.
Verfahren für sichere Installation
1.
Das Drahtseil darf nicht als Erde (Masse) für Schweißverfahren
verwendet werden.
2.
Keine Schweißelektrode an die Winde oder das Drahtseil befestigen.
3.
Das Drahtseil nicht über eine scharfe Kante laufen lassen, sondern
eine Seilscheibe der richtigen Größe verwenden.
4.
Wenn eine Führungsseilscheibe verwendet wird, muß sie mit der
Mitte der Trommel ausgerichtet sein. Der Durchmesser der
Führungsseilscheibe muß mindestens das 18 fache vom
Durchmesser des Drahtseils betragen.
5.
Stets mindestens drei ganze Wicklungen Drahtseil auf der Trommel
behalten.
Druckluftsystem
Die zugeführte Luft muß sauber, geschmiert und von Feuchtigkeit frei
sein. Ein Mindestdruck von 6,3 bar/630 kPa am Windenmotor ist bei
Betrieb erforderlich, um die Nennleistung der Winde zu erreichen.
Druckluftleitungen
Der Innendurchmesser der Windendruckluftleitungen darf nicht kleiner
sein als die Größen, die in dem Abschnitt "TECHNISCHE DATEN"
angegeben sind. Bevor die endgültigen Anschlüsse an den Windeneinlaß
hergestellt werden, sind alle Luftzufuhrleitungen mit sauberer,
feuchtigkeitsfreier Luft oder Stickstoff auszublasen. Die Zufuhrleitungen
sind so kurz und so gerade zu halten, wie es die Installationsbedingungen
erlauben. Lange Übertragungsleitungen und zu viele Anschlußstücke,
Kniestücke/Schenkelrohre, T-Stücke, Kugelventile usw. verursachen eine
Druckverringerung aufgrund von Einschränkungen und
Oberflächenreibung in den Leitungen.
Luftleitungstropföler
Bei diesen Motoren ist immer ein Luftleitungstropföler zu verwenden.
Der Tropföler soll einen Ein- und Auslaß aufweisen, der zumindest so
groß ist wie der Windenmotoreinlaß. Der Luftleitungstropföler ist so nahe
wie möglich am Lufteinlaß des Windenmotors zu installieren.
DE-24
HINWEIS
• Der Tropföler darf sich nicht mehr als 3 m vom Windenmotor
entfernt befinden.
• Die Luftzufuhr ist zu unterbrechen, bevor der Luftleitungstropföler
gefüllt wird.
Der Luftleitungstropföler ist täglich nachzufüllen.
1.
Winden LS600R, PS1000R, LS1500R und PS2400R: Den Tropföler
so einstellen, daß er 2 bis 3 Tropfen pro Minute liefert, wobei ein
ISO VG 32 (SAE 10W) Öl (Mindestviskosität 135 Cst bei 40° C) zu
verwenden ist.
2.
Winden LS2000R, PS4000R, POWAIR35, LS5000R und
PS10000R: Den Tropföler so einstellen, daß er 6 bis 8 Tropfen pro
Minute liefert, wobei ein ISO VG 32 (SAE 10W) Öl
(Mindestviskosität 135 Cst bei 40° C) zu verwenden ist.
Luftleitungsfilter
Es wird empfohlen, ein Luftleitungssieb/-filter so nahe an der
Motorlufteinlaßöffnung wie möglich, aber vor dem Tropföler zu
installieren, um Schmutz aus dem Ventil und dem Motor fernzuhalten.
Das Sieb/Filter sollte eine Filterfeinheit von 20 Mikron aufweisen und
eine Feuchtigkeitsfalle enthalten. Das Sieb/Filter ist regelmäßig zu
säubern, um dessen Wirksamkeit aufrechtzuerhalten.
Feuchtigkeit in den Luftleitungen
Feuchtigkeit, die durch die Luftleitungen in den Motor gelangt, ist bei der
Bestimmung der Wartungsintervalle ein wichtiger Faktor.
Feuchtigkeitsfallen können dazu beitragen, Feuchtigkeit zu beseitigen.
Andere Methoden, wie z.B. ein Luftsammelgefäß, das die Feuchtigkeit
ansammelt, bevor sie an den Motor gelangt, oder ein Nachkühler am
Kompressor, der die Luft vor Verteilung durch die Zufuhrleitungen kühlt,
sind auch nützlich.
Schalldämpfer
Sicherstellen, daß die Schalldämpfer in den Windenauslaßöffnungen
installiert sind und richtig funktionieren.
Motor
Um optimale Leistung und maximale Lebensdauer der Teile zu
gewährleisten, ist eine Luftzufuhr von 6,3 bar bei der im Abschnitt
"TECHNISCHE DATEN" angegebenen Strömung, am Motoreinlaß
gemessen, vorzusehen. Die Winde ist so nahe wie möglich an dem
Kompressor oder dem Luftsammelgefäß zu installieren.
VORSICHT
• Den angegebenen max. Betriebsdruck, 6,3 bar nicht übersteigen.
Das Winden-überlastungsventil läßt Luft ab, falls der max. Druck
überstiegen wird.
Geräteüberprüfung vor Inbetriebnahme
Die Winden werden im Werk auf richtigen Betrieb geprüft. Bevor die
Winde in Betrieb genommen wird, sind folgende Überprüfungsschritte
durchzuführen.
1.
Wenn der Motor zum erstenmal in Betrieb genommen wird, ist eine
kleine Menge leichtes Öl in den Einlaßanschluß einzuspritzen, um
gute Schmierung sicherzustellen.
2.
Wenn die Winde zum erstenmal in Betrieb genommen wird, wird
empfohlen, den Motor einige Minuten lang langsam in beide
Richtungen laufen zu lassen.
Wenn eine Winde längere Zeit nicht in Betrieb gewesen ist, sind folgende
Inbetriebnahmeverfahren erforderlich.
1.
Die Winde ist entsprechend den Anweisungen im Abschnitt
"KONTROLLE" bezüglich Winden, die nicht regelmäßig in Betrieb
sind, zu kontrollieren.
2.
Eine kleine Menge ISO VG 32 (SAE 10W) Öl in die
Motoreinlaßöffnung gießen.
3.
Den Motor jeweils 10 Sekunden lang in beide Richtungen laufen
lassen, um eventuell vorhandene Verunreinigungen auszuspülen.
4.
Die Winde ist jetzt für normalen Gebrauch bereit.
SAM0068 - Ausgabe 4