Schutzabdeckung Dreibackenfutter (Abb. 2/Pos. 36)
Die Schutzabdeckung des Dreibackenfutters (36)
dient zum Schutz des Benutzers und muss im
Betrieb immer herunter geklappt sein. Ist die
Schutzabdeckung (36) nach oben geklappt, lässt
sich die Maschine nicht einschalten, da der
Sicherheitsschalter (Bild 2/Pos. 31) auf der
Rückseite nicht betätigt wird.
Kurbeln für Plan und Handzug (Abb. 1/Pos. 21 bzw. 17)
Beim Drehen wird der Drehmeißel mit Hilfe der
Kurbeln für Plan- bzw. Handzug am Werkstück
entlang geführt. An beiden Kurbeln befinden sich
Skalenringe, welche wenn der Drehmeißel das
Werkstück berührt auf 0 gestellt werden können, um
die tiefe des Spanabhubes abmessen zu können.
Um die Skalenringe auf 0 zu stellen, lösen Sie die
Gewindestifte in den Skalenringen, drehen sie auf 0
und ziehen die Gewindestifte wieder an.
Bedienung
Maschine Ein- und Ausschalten (Bild 22)
Maschine einschalten
Bitte beachten Sie die Reihenfolge beim Einschalten
der Drehmaschine!
•
Zuerst die Schutzabdeckung (36) über das
Dreibackenfutter (3) klappen (Schutzabdeckung
Dreibackenfutter).
•
Der Drehzahl-Regler (2) muss sich bei jedem
Einschalten oder Drehrichtungswechsel erst in
Null-Position befinden (Markierung ganz unten).
•
Nun die richtige Drehrichtung am Drehrichtungs-
Wahlschalter (27) wählen (L=Linkslauf /
R=Rechtslauf).
•
Vergewissern Sie sich, dass der Not- Aus-
Schalter heraus gedreht ist.
•
Jetzt kann die Maschine durch Betätigen des
Drehzahl-Wahlschalters (28) gestartet werden.
Maschine ausschalten
Zum Ausschalten den Drehzahl- Regler (28) auf
„Null-Position" drehen.
Not-Aus-Funktion
Zum schnellen und einfachen Ausschalten der Maschine,
z.B. im Notfall den Not- Aus- Schalter drucken
(Abb. 22 / Pos. 26). Um die Maschine wieder in Betrieb
nehmen zu können, muss der Not- Aus-Schalter wieder
heraus gedreht werden.
Achtung:
Vor jedem Drehrichtungswechsel unbedingt warten,
bis die Maschine zum Stillstand gekommen ist, da sonst
die Maschine beschädigt werden kann! Um den Antrieb
der Maschine nicht zu überlasten sollte beim Arbeiten mit
hoher Drehzahl vor dem Einschalten die Drehzahl
zurückgesetzt werden. Wird die Maschine überlastet oder
blockiert, schaltet die Steuerung automatisch ab.
Ziehen Sie bei längerer Nichtbenutzung oder vor
Einstellungs- und Wartungsarbeiten den Netzstecker.
Drehzahleinstellung (Bild 22 – 23)
Am Drehzahl Regler (28) kann die Drehzahl der Maschine
stufenlos eingestellt werden. Am Drehzahl-Umschalter (32)
kann der Drehzahlbereich vorgewählt werden.
Drehzahl-Umschalter auf Position „Hase" (schnell):
Drehzahl: 0-2.500 min-1
Drehzahl-Umschalter auf Position „Schildkröte"
(langsam): Drehzahl: 0-1.100 min-1
Kühlung
Beim Drehen entsteht Reibungswärme an der Schneide
des Drehmeißels. Um die Lebensdauer des Drehmeißels
zu erhöhen und das Schnittbild zu verbessern sollten Sie
den Drehmeißel während des Arbeitens kühlen.
Verwenden Sie hierzu die beiliegende Ölflasche (38) und
eine wasserlösliche, umweltfreundliche Bohremulsion.
Drehen
Allgemein
•
Spannen Sie den Drehmeißel fest im Werkzeughalter
(7) ein (siehe Punkt Drehmeißel einspannen)
•
Spannen Sie das Werkstück fest und soweit wie
möglich im Dreibackenfutter (3) ein.
•
Kontrollieren Sie ob das Werkstück rund läuft.
•
Stellen Sie sicher, dass der Vorschub deaktiviert
ist (außer beim Gewindedrehen).
•
Schalten Sie die Maschine ein (siehe Punkt Maschine
Ein- und Ausschalten).
Längsdrehen (Abb.1, 24 - 25)
Beim Längsdrehen bewegt sich der Drehmeißel
parallel zur Achse des Werkstückes.
•
Zum Längsdrehen von rechts nach links drehen Sie
zuerst den Bettschlitten (24) mit dem Handrad für
Langzug (25) so weit nach links, und den Oberschlitten
(23) mit der Kurbel für Handzug (17) soweit nach rechts,
dass der Verfahrweg des Oberschlittens (23) für die
gesamte Bearbeitungslänge ausreicht.
•
Stellen Sie den Hebel Vorschubrichtung (33) auf
Position 2, Vorschubeinrichtung deaktiviert und
arretieren Sie den Bettschlitten (24) mit dem
Vorschub Arretierhebel (19).
•
Fahren Sie den Planschlitten (22) durch Drehung
der Kurbel für Planzug (21) so weit zurück, dass
der Drehmeißel den Umfang des Werkstückes
nicht berührt.
•
Stellen Sie nun den Oberschlitten (23) mit dem
Kurbel für Handzug (17) so ein, dass die
Drehmeißelspitze über dem größten Durchmesser
des Werkstückes steht.
•
Fahren Sie nun den Planschlitten (22) durch
Drehung der Kurbel für Planzug (21) langsam auf
das Werkstück zu bis der Drehmeißel die
Oberfläche des Werkstück streift.
•
Dies ist jetzt die Ausgangsposition zur Bearbeitung
des Außendurchmesser Ihres Werkstückes.
Ein Teilstrich auf der Skala an der
Kurbel für Planzug (8) entspricht 0,05 mm
Werkstückdurchmesser (0,025 mm Schnitttiefe).
•
Es besteht die Möglichkeit des automatischen
Vorschubes beim Längsdrehen, durch Zuschaltung mit
dem Vorschub-Arretierhebel (19).
Achtung:
Stellen Sie sicher, dass der Hebel Vorschubrichtung
(33) auf Position 2, Vorschubeinrichtung deaktiviert
steht, bevor Sie die Maschine einschalten (siehe
Punkt Vorschubrichtung wählen).
Plandrehen (Abb. 1, 26)
Das Plandrehen erfolgt ähnlich wie das Längsdrehen.
Beim Plandrehen bewegt sich der Drehmeißel
zum Zentrum der Werkstückachse.
Beim Planen muss die Hauptschneide des Drehmeißels
genau auf die Mitte des Werkstücks eingestellt werden,
damit in der Werkstückmitte kein Ansatz stehen bleibt.
Stellen Sie den Drehmeißel anhand der Zentrierspitze
(9) ein.
Beim Plandrehen mit dem gebogenem Drehmeißel
oder dem Stirndrehmeißel wird das Werkstück von
außen nach innen abgedreht, beim Plandrehen mit
dem Eckdrehmeißel oder dem Seitendrehmeißel
dagegen von innen nach außen.
Innendrehen
Das Innendrehen von Bohrungen erfolgt ähnlich wie
das Plan und Längsdrehen. Da der Drehmeißel beim
Ausdrehen meist nicht zu sehen ist, muss hier mit
besonderer Sorgfalt gearbeitet werden. Zum Innendrehen
kann ein Bohrer anstatt der Zentrierspitze (9) eingespannt
werden, um das Werkstück vorzubohren (siehe Punkt
Montage/Demontage/Einstellung der Pinole).
Ein- und Abstechen
Beim Ein- und Abstechen bewegt sich der
Drehmeißel zum Zentrum der Werkstückachse.
Zum Einstechen verwendet man Stechdrehmeißel,
zum Abstechen Abstechdrehmeißel.
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