3.1.2
Hohe Spannungen bei Hybridfahrzeugen und
Elektrofahrzeugen sowie deren Hochvolt-
Komponenten
Bei unsachgemäßer Handhabung von Hochvolt-
Komponenten oder Hochvolt-Leitungen be-
steht Lebensgefahr durch hohe Spannungen
und den dabei auftretenden möglichen Strom-
fluss durch den menschlichen Körper.
¶
Spannungsfreiheit darf nur von einer Elektro-
fachkraft (EFK), Elektrofachkraft für festge-
legte Tätigkeiten - Hybrid (EFffT) oder einem
Hochvolt-Techniker (HVT) hergestellt werden.
¶
Sämtliche Arbeiten an Fahrzeugen mit
Hochvolt-Komponenten dürfen nur im
spannungsfreien und gesicherten Zustand
sowie von Personen durchgeführt werden,
die mindestens die Qualifikation "Elektrisch
unterwiesene Person (EUP)" besitzen.
¶
Auch nach Deaktivierung des Hochvolt-Bord-
netzes kann noch Spannung an der Hochvolt-
Batterie vorhanden sein.
¶
Die Betriebsbereitschaft kann nicht an den
Betriebsgeräuschen erkannt werden, da die
Elektromaschine im Stillstand geräuschlos ist.
¶
In den Fahrstufen "P" und "N" kann der
Verbrennungsmotor oder der Elektromotor
in Abhängigkeit des Ladezustandes der
Hochvolt-Batterie selbstständig starten.
Sicherheitsmaßnahmen:
¶
Hochvolt-Batterie weder öffnen noch beschädigen.
¶
Bei Unfallfahrzeugen dürfen vor Abschaltung des
Hochvolt-Bordnetzes unter keinen Umständen Hoch-
volt-Komponenten und offene Hochvolt-Leitungen
berührt werden.
¶
Sich in Betrieb befindende Hochvolt-Kompenenten
und Hochvolt-Leitungen (orange Ummantelung)
nicht berühren.
¶
Gegen unbefugte Wiederinbetriebnahme sichern
(z. B. durch Vorhängeschloss).
¶
Nach jedem Abschalten des Hochvolt-Systems eine
Wartezeit von 5 Minuten einhalten (je nach Herstel-
lerangabe). Anschließend Spannungsfreiheit mit
geeigneter Prüfeinrichtung feststellen.
¶
Sichtprüfung auf Beschädigung der Hochvolt-Kompo-
nenten und Hochvolt-Leitungen durchführen. Auf-
fälligkeiten, Unklarheiten oder festgestellte Mängel
sind unbedingt und unverzüglich an den zuständigen
Hochvolt-Techniker zu melden.
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Die Hochvolt-Komponenten dürfen keine äußeren
Beschädigungen aufweisen.
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Die Isolierung der Hochvolt-Leitung muss intakt
sein und darf nicht beschädigt sein.
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Auf ungewöhnliche Verformungen der Hochvolt-
Leitung achten.
Robert Bosch GmbH
Sicherheitshinweise | SMT 300 | 7
3.2
Verbrennungsgefahr
Bei Arbeiten am heißen Motor besteht die
Gefahr von Verbrennungen, wenn man Kom-
ponenten wie z. B. Abgaskrümmer, Turbola-
der, Lambdasonde usw. berührt oder ihnen zu
nahe kommt. Diese Komponenten können
Temperaturen von einigen hundert Grad
Celsius erreichen. Je nach Dauer der Abgas-
messung kann auch die Entnahmesonde des
Abgasmessgerätes sehr heiß werden.
Sicherheitsmaßnahmen:
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Schutzausrüstung verwenden z. B. Handschuhe.
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Motor abkühlen lassen, gilt auch für Standheizun-
gen.
¶
Anschlussleitungen nicht auf oder in der Nähe von
heißen Teilen verlegen.
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Motor nicht länger als für die Prüfung/Einstellung
notwendig laufen lassen.
Bei Arbeiten mit SMT 300 besteht Verbren-
nungsgefahr am Griff und an der Oberfläche
von SMT 300. SMT 300 kann bei längerem
Gebrauch bis zu 60 °C heiß werden.
Sicherheitsmaßnahmen:
¶
Schutzhandschuhe bei Arbeiten an SMT 300 tragen.
3.3
UltraTraceUV® Rauchlösung
UltraTraceUV® Rauchlösung kann bei Einat-
men, Verschlucken, bei Kontakt mit Haut und
Augen zu Reizungen der Atemwege, Haut und
Augen führen.
Sicherheitsmaßnahmen:
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UltraTraceUV® Rauchlösung nicht in die Hände von
Personen gelangen lassen, die nicht für den Umgang
mit dem Produkt berechtigt sind.
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Bei übermäßigem Einatmen von UltraTraceUV®
Rauchlösung, an die frische Luft gehen.
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UltraTraceUV® Rauchlösung nicht verschlucken.
Falls es versehentlich verschluckt wurde, den Mund
gründlich ausspülen und geringe Mengen Wasser
trinken.
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UltraTraceUV® Rauchlösung nicht in Kontakt mit
der Haut bringen. Bei Arbeiten mit UltraTraceUV®
Rauchlösung Sicherheitshandschuhe aus Nitrilkaut-
schuk verwenden. Falls es dennoch zum Hautkontakt
kommt, produktverschmutzte Kleidung, Uhr und
Schmuck entfernen und die betroffene Hautstelle
mit reichlich Wasser und Seife abwaschen.
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2019-04-08