EINSETZEN DES VENTILS BEI
VENTILATORABHÄNGIGEN PATIENTEN
DAS PASSY-MUIR TRACHEOTOMIE- UND
SPRECHVENTIL WIRD DIREKT AN DER
TRACHEOTOMIEKANÜLE MIT EINEM 15-
MM-ANSATZ ANGEBRACHT
EINSETZEN DES VENTILS
MIT STANDARDMÄSSIGEM
DREHGELENKADAPTER
PMV
WARNUNG: WENN DER PATIENT SCHWIERIGKEITEN BEIM PMV-EINSATZ ZEIGT, KANN
DIES AUF EINE LUFTWEGSBLOCKIERUNG AUFGRUND EINER STENOSE,
GEWEBSMASSE, TRACHEOMALAZIE, GRANULATION, PARALYSE DER
STIMMBÄNDER IN DER MITTELLINIENPOSITION, SEKRETIONEN ODER EINE FÜR
DIE TRACHEA DES PATIENTEN ZU GROSSE TRACHEOTOMIEKANÜLE HINDEUTEN.
NACHDEM DIE BLOCKIERUNG KORRIGIERT WURDE, SOLLTE DER PATIENT
ERNEUT HINSICHTLICH EINES PMV-EINSATZES UNTERSUCHT WERDEN.
5.
Luftwegsdruck: Der Luftwegsdruck kann beim Einsatz von einem PMV ansteigen,
da der Patient durch den Oronasopharynx atmet und somit ein (natürlicher)
physiologischer PEEP-Druck erzeugt wird. Dies ist Teil der normalen Physiologie, die
mit dem geschlossenen Atmungssystem, das durch das „dichte" PMV-Design mit
formschlüssigem Verschluß gebildet wird, wiederhergestellt wurde. Mechanische
PEEP-Anforderungen können somit reduziert sein. Darüber hinaus werden (normale)
turbulente Luftströme im Schlauch erhöht und ein höherer Druck erzeugt. Der
Luftwegsdruck wird zwar erhöht, sollte sich jedoch innerhalb der zulässigen Grenzwerte
für den Patienten befinden.
Wenn der Spitzendruck oberhalb des zulässigen Grenzwerts liegt, das PMV sofort
entfernen und die Durchgängigkeit des Luftwegs überprüfen. Da manche Patienten
mit einem PMV einen leicht erhöhten Luftwegsdruck empfinden, müssen, wie bei
jeder Änderung am Ventilatorschlauch, die Unterdruckwerte für eine Abtrennung neu
überprüft werden.
6.
Ventilatoralarmeinstellungen: Vor, nach und während dem Einsatz des PMV müssen
alle Alarmeinstellungen an den Ventilatoren neu überprüft und gegebenenfalls
geändert werden.
WARNUNG: WENN DIE VENTILATORALARME NICHT NEU ÜBERPRÜFT
UND EINGESTELLT WERDEN, KANN DIE SICHERHEIT DES PATIENTEN
BEEINTRÄCHTIGT WERDEN.
Wenn das PMV in den Ventilator integriert wird, atmet der Patient nicht mehr in den
Ventilatorschlauch aus. Aus diesem Grund müssen bei Ventilatoren für akute Patienten
die oberen und unteren Werte für Tidalvolumen, Minutenvolumen und Apnoe-Alarm
neu über prüft und eingestellt werden. Die oberen und unteren
Druckalarmeinstellungen am Ventilator müssen zu diesem Zeitpunkt neu
überprüft und (empfindlicher auf Abtrennung und Blockierung) eingestellt
werden, um die Sicherheit des Patienten zu gewährleisten. Die Empfehlungen
des Ventilatorherstellers im Hinblick auf Selbsttests befolgen (z.B. schneller,
erweiterter Selbsttest bei Schlauchänderungen für einige Ventilatoren für
akute Patienten).
BEI PMV 005, PMV 2000
ODER PMV 2001 WIRD DER
KURZE FLEX-SCHLAUCH MIT
WEITER ÖFFNUNG DIREKT
ÜBER DAS VENTIL GESCHOBEN
Abb.6
29
Abb.5
BEI PMV 007 ERFOLGT
DER ANSCHLUSS
DIREKT AN DEN
WEGWERFBAREN
SCHLAUCH
ADAPTER VERBINDET KURZEN
FLEX-SCHLAUCH MIT
ATMUNGSSCHLAUCH