• Bei jedem Zyklus von GP14-B werden ca. 30 Liter aus dem PowerTrap-
Gehäuse abgepumpt. Jeder Zyklus dauert zwischen 3 und 30 Sekunden, je nach
Gegendruck und Druck des Antriebsmedium.
(2) Sollten beim Betrieb irgendwelche Schwierigkeiten, wie Leckage oder Wasserschlag
auftreten, schließen Sie sofort die Absperrarmaturen in folgender Reihenfolge:
Kugelhahn [Vm] in der Zuleitung des Antriebsmediums → Kugelhahn [Vi] in der
Kondensateinlassleitung → Kugelhahn [Vo] in der Kondensatauslassleitung →
Kugelhahn [Ve] in der Ausblaseleitung.
(3) Wenn irgendwelche Unregelmäßigkeiten beim Betrieb von PowerTrap vermutet werden,
suchen Sie das Kapitel „Fehlersuche", Seite 64, auf.
Regelmäßige Inspektion und Diagnose
Es gibt zwei Arten der Inspektion: äußere Inspektion und innere Inspektion.
(1) Äußere Inspektion
• Diese Inspektion sollte grundsätzlich mindestens einmal alle 3 Monate erfolgen.
• Es ist folgendes zu prüfen:
a) Undichtigkeiten am Kondensatheber oder an den Rohrleitungsverbindungen.
b) PowerTrap muss pulsierend arbeiten (man erkennt das an dem scharfen,
mechanischen Geräusch des Steuergestänges beim Umschalten von
Füllvorgang zu Entleerungsvorgang des Zyklus). Sofort nach Ende des
Entleerungsvorgangs und während des Füllvorgangs muss ein Fließgeräusch in
der Ausblaseleitung zu hören sein. Während des Entleerungsvorgangs
(Pumpvorgangs) müssen aus der Leitung für Antriebsmedium Fließgeräusche
zu hören sein.
c) Es darf sich kein Kondensat im Dampfverbraucher ansammeln und die
Temperatur desselben sollte nicht ungewöhnlich niedrig sein.
d) Bei offenen Systemen ist zu prüfen, ob eine Überlaufleitung angeschlossen
wurde.
e) Bei offenen Systemen darf kein Dampf aus der Entlüftungsleitung austreten.
f ) Es ist zu prüfen ob irgendein ungewöhnliches Geräusch aus der Kondensat-
auslassleitung oder aus der Kondensatrückführleitung zu hören ist.
(2) Innere Inspektion
• Einzelheiten hierzu werden im Kapitel „Ausbau und Zusammenbau" auf den Seiten
55 bis 68 beschrieben.
• Diese Inspektion sollte grundsätzlich einmal alle zwei Jahre erfolgen.
• Es ist Folgendes zu prüfen:
a) Vergewissern Sie sich, dass die Ventilsteuerstange nirgends anstößt und dass
sie sich mit dem Steigen und Fallen der Schwimmerkugel leicht auf und ab
bewegt.
b) Prüfen Sie ob sich die Ventilstößel des Einlassventils für Antriebsmedium und
des Ausblaseventils leicht auf und ab bewegen lassen. Bei geschlossenem
Ventil für das Antriebsmedium muss zwischen dem unteren Ende seines
Ventilstößels und der Druckplatte am Ventilstößel des Ausblaseventils der
vorgeschriebene Abstand bestehen. Das Einlassventil benötigt etwas Spiel
beim Öffnen, sitzt jedoch in geschlossenem Zustand fest auf.
c) Überprüfen Sie die Schwimmerkugel auf Beschädigung und darauf, ob sie sich
mit Wasser gefüllt hat.
d) Es dürfen keine Schrauben oder Muttern fehlen, oder locker sitzen.
e) Überprüfen Sie alle beweglichen Teile des Steuergestänges auf anhaftende
Verschmutzungen und ungewöhnliche Abnutzungserscheinungen.
• Vor dem Zusammenbau des Kondensathebers ist die Dichtung zwischen Gehäuse
und Gehäusedeckel auszutauschen.
• Alle beschädigten oder stark abgenutzten Teile sind zu ersetzen.
• Falls Teile zu ersetzen sind, benutzen Sie die Liste „Ersatzteile" auf Seite 56.
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