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fens an der Felge zu gewährleisten. Der Füllvorgang
erfordert größte Aufmerksamkeit; den Reifendruck
kontinuierlich am Manometer für die Druckanzeige 4
(Abb. 31) überwachen, um einen überhöhten Fülldruck
zu vermeiden.
Für das Füllen von schlauchlosen Reifen ist ein stärke-
rer Luftstrom erforderlich, damit die Wülste die HUMPS
der Felge überwinden können (siehe in Abb. 35 die
Proiltypen der für die Montage ohne Luftschlauch
vorgesehenen Felgen); aus diesem Grund empiehlt
sich die Entnahme des internen Mechanismus des
Ventils.
Bezüglich der Verankerung des Wulstes in der vorgese-
henen Aufnahme bieten die Versionen HUMP (H) und
doppelter HUMP (H2) höhere Fahrsicherheit, selbst
wenn der Fülldruck ein wenig unter dem Betriebsdruck
liegt.
- Anhand der Position der Zentriernähte überprüfen,
ob die Wülste einwandfrei an der Felge positioniert
sind; ist dies nicht der Fall, die Luft wieder ablassen,
den Reifen gemäß oben aufgeführter Beschreibung
abdrücken, schmieren und auf der Felge drehen. Die
oben beschriebene Montagephase wiederholen und
die ausgeführte Montage erneut überprüfen.
- Den internen Mechanismus des Ventils wieder einfü-
gen.
- Durch Drücken der Luftablasstaste 5 den Fülldruck
auf den Betriebswert führen (Abb. 31).
- Das Ventil mit der Kappe versehen, um den internen
Mechanismus gegen den Eintritt von Staub zu schützen
und die Dichtheit zu gewährleisten.
- Das Rad gemäß der Beschreibung in den Phasen
11-12 des Kapitels „MONTIEREN" abspannen und
entfernen.
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üLLen von
eifen MiT
- Sicherstellen, dass das Rad, auf dem der Reifen
montiert ist, einwandfrei mit dem Zentriergriff 1 am
Spannfutterkopf eingespannt ist (Abb. 31). Ferner
sicherstellen, dass Werkzeug-Trägerkopf und Rei-
fenabdrück-Baugruppe einen ausreichenden Abstand
zum Arbeitsbereich aufweisen und sich möglichst in
Ruhestellung beinden.
- Den Doyfe-Anschluss des Füllschlauchs (2, Abb. 31)
mit dem Schaft des Ventils am Luftschlauch verbinden,
nachdem die Kappe entfernt wurde. Durch Betätigung
des entsprechenden Pedals 3 in kurzen Intervallen
den Luftschlauch füllen (Abb. 31).
Der Luftschlauch innerhalb des Reifens füllt sich
allmählich. Während des Füllens das Ventil des Luft-
schlauchs bewegen und nach innen drücken, um den
Austritt der Luft zwischen Luftschlauch und Reifen
zu ermöglichen; dadurch werden Luftverlusten und
eventuellen Schäden am Luftschlauch vorgebeugt.
- Den Luftschlauch weiter füllen und hierbei mit größter
Aufmerksamkeit den Druck am Manometer für die
Druckanzeige 4 (Abb. 31) überwachen, damit der
diesbezügliche Wert NIEMALS die vom Hersteller des
Reifens vorgegebenen Druckgrenzwerte überschrei-
tet.
- Das Ventil mit der Kappe versehen, um den internen
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Mechanismus gegen den Eintritt von Staub zu schützen
und die Dichtheit zu gewährleisten.
- Das Rad gemäß der Beschreibung in den Phasen
11-12 des Kapitels „MONTIEREN" abspannen und
entfernen.
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üLLdruckwerTe
Die Einhaltung korrekter Druckwerte ist von entschei-
dender Bedeutung für einen sicheren Fahrbetrieb.
Ein unzureichender Druck führt zu einer übermäßigen
Erhitzung und kann die Lebensdauer des Reifens dra-
stisch verkürzen; weitere eventuelle Negativfolgen sind
die Reduzierung der Bodenhaftung, der unregelmäßige
Verschleiß (Abnutzung der Laufläche insbesondere
an den Schultern der Reifendecke), interne Schäden,
Nachgeben des Reifens und die Zunahme des Kraft-
stoffverbrauchs.
Beim Anliegen eines übermäßigen Drucks ist der Reifen
im Fall von Stößen weitaus schadensanfälliger; zudem
ist ein unregelmäßiger Verschleiß zu verzeichnen (Ab-
nutzung insbesondere entlang des zentralen Bereichs
der Laufläche).
Der Fülldruck sollte regelmäßig kontrolliert werden,
d.h. mindestens alle 14 Tage und vor längeren Reisen;
hierbei das Ersatzrad nicht vergessen.
Die Kontrollen des Fülldrucks sind in der Regel bei
„kalten" Reifen auszuführen, da der Druck durch die
Erhitzung der Reifen beim Fahrbetrieb ansteigt.
Der Fülldruck der Reifen darf auf keinen Fall vermindert
werden, wenn diese „warmgelaufen" sind.
Reifen sind als „kalt" einzustufen, wenn das Fahrzeug
seit mindestens einer Stunde nicht gefahren wurde
oder kurze Strecken von nicht mehr als zwei bis drei
Kilometern mit niedriger Geschwindigkeit zurückgelegt
wurden.
Die Fülldrücke bei „kalten" Reifen müssen den Vorgaben
des Fahrzeug- bzw. Reifenherstellers entsprechen.
Bei äußerst intensiven Fahrbedingungen (z.B. hohe
Geschwindigkeiten über längere Zeiträume, Fahrzeug
mit Anhänger, usw.) empiehlt sich die Erhöhung der
vorgeschriebenen Fülldrücke bei „kalten" Reifen um 0,3
bar, falls nicht bereits in der Betriebs- und Wartungsan-
leitung des jeweiligen Fahrzeugs vorgesehen.
WARTUNG
ZUR BEACHTUNG
Das „Ersatzteil-Handbuch" berechtigt den Anwender
nicht zu Eingriffen an der Maschine, mit Ausnahme
der diesbezüglich ausdrücklich in der Betriebsan-
leitung beschriebenen Arbeiten; es dient lediglich
zur Angabe von präzisen Informationen für den
technischen Kundendienst, um die Eingriffszeiten
zu verkürzen.
ACHTUNG
Für Folgeschäden durch den Gebrauch von nicht origi-
nalen Ersatz- und Zubehörteilen übernimmt CORMACH
keinerlei Haftung.
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