Drei nützliche Hilfsmittel der multiMAUS für den Weichen-Modus:
Toggle-Betrieb
Sie können durch Drücken der „Licht / OK"-Taste zwischen der aktuellen und der zuletzt aufgerufenen Weiche
wechseln. So haben Sie einen schnellen Zugriff auf zwei Weichen, die z. B. hintereinander in einer Fahrstraße
liegen.
Adress-Blättern
Durch gleichzeitiges Drücken der „Shift"-Taste und einer der beiden „Pfeiltasten" blättert die multiMAUS
durch alle Weichenadressen.
Weichen-Schnelltasten
Für eine schnellen Zugriff können Sie die 10 am häufigsten genutzten Weichen als eine Kurzwahlfunktion auf
eine der „Funktionstasten" legen. Dazu gehen Sie wie im folgenden Beispiel vor:
Die Weichen 5 und 14 sollen zukünftig über „Funktionstasten" 1 und 2 geschaltet werden. Dazu rufen Sie
▪
zunächst die Weiche 5 wie üblich im Weichen-Modus auf, drücken anschließend die „MENU"-Taste
gleichzeitig mit der „Funktionstaste" 1 und bestätigen mit der „Licht / OK"-Taste.
Danach rufen Sie die Weiche 14 auf und drücken zur Speicherung die „MENU"-Taste gleichzeitig mit der
„Funktionstaste" 2. Auch hier ist eine Bestätigung mit der „Licht / OK"-Taste erforderlich.
Nun können Sie im Weichen-Modus diese beiden Weichen jederzeit mit „Shift" und der entsprechenden
„Funktionstaste" aufrufen. Durch Halten der „Shift"-Taste bei gleichzeitigem Druck auf die entspre-
chende „Funktionstaste" können sie die Weiche schalten.
Werkseitig sind die Weichen mit den Nummern 1–10 auf den gleichnamigen „Funktionstasten" gespeichert
(Weiche 10 = „Funktionstaste" 0). Diese Speicherung können Sie einfach überschreiben.
6.
Schnellprogrammierung
Die für den Fahrbetrieb wichtigsten Einstellungen – Konfigurationsvariablen, genannt � CVs – eines Decoders
können Sie über die die Kombination „MENU" + „Funktionstaste" vornehmen.
CV1 = Lokadresse (Eine Veränderung des Wertes wirkt sich direkt auf den Decoder, aber nicht auf die Lok-
Bibliothek aus. Die dort gespeicherte Adresse muss den gleichen Wert wie die CV haben.),
CV2 = Minimalgeschwindigkeit,
CV3 = Beschleunigung,
CV4 = Bremszeit
CV5 = Maximalgeschwindigkeit,
CV8 = Rückstellung Decoderdaten auf die Werkswerte.
Die Schnellprogrammierung können Sie sowohl im „Bibliotheks-Modus", als auch im „Lokadress-Modus"
durchführen. Alle Änderungen der CVs 1–5 wirken sich nur im Digital-Betrieb der Lok aus.
Da die multiMAUS in Verbindung mit den ROCO-Verstärkern 10764 und 10761 CVs nicht auslesen kann, wird
Ihnen immer ein fiktiver Wert der aufgerufenen CV angezeigt. Zum Auslesen verwenden Sie z. B. einen PC
mit ROCOMOTION 10785 oder Geräte von Lenz oder Uhlenbrock.
Von ROCO bereits in Lokomotiven eingebaute Decoder werden mit praxisgerechten Einstellungen ausge-
liefert. Daher prüfen Sie vor jeder Programmierung, ob diese tatsächlich notwendig ist.
Die Programmierung muss auf einem separaten Programmiergleis erfolgen, es sei denn, es ist nur eine
Digital-Lokomotive oder ein Weichendecoder über die Gleise oder andere Verdrahtung mit dem Verstärker
verbunden oder die multiMAUS ist auf den „POM"-Modus umgestellt (siehe Teil 2). Wird die Programmie-
rung auf dem normalen Fahrgleis durchgeführt und befindet sich mehr als eine Digital-Lokomotive auf
dem Gleis (oder auch andere Weichendecoder als die ROCO-Artikel 42624 und 10775), werden mit einem
Programmierbefehl die Einstellungen aller Decoder im System verändert. So könnten Sie z. B. aus Versehen
alle Decoder auf die gleiche Lokadresse programmieren.
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