Vanguard BW Mode D'emploi page 15

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40. Achten Sie darauf, dass Sie im Verlauf des Ablationsverfahrens die Röntgenstrahlung minimieren. Im
Rahmen von Ablationsverfahren mit Kathetern kann es aufgrund der Röntgenstrahlungsintensität und
Dauer der fluoroskopischen Bildgebung zu starker Freisetzung von Röntgenstrahlung kommen. Daraus
folgt ein erhöhtes Risiko infolge somatischer und genetischer Wirkungen Patienten und Laborpersonal.
41. Minimieren Sie die Röntgenstrahlung während des Verfahrens. Bei Katheterablationsverfahren besteht
die Möglichkeit, dass aufgrund der Intensität der Röntgenstrahlung und der Dauer der fluoroskopischen
Bildgebung eine erhebliche Exposition der Röntgenstrahlung eintritt. Führen sie Katheterablationen nur
dann durch, wenn mögliche Strahlungsexpositionen in verantwortungsvoller Weise berücksichtigt
werden und Maßnahmen zur Minimierung der Strahlungsfreisetzung getroffen wurden. Für die
Anwendung dieses Katheters bei schwangeren Frauen muss eine sehr sorgfältige Prüfung erwogen
werden.
42. Von Elektroden und Sonden für Überwachungs- und Stimulationsgeräte können Hochfrequenzströme
ausgehen. Um Verbrennungsgefahr zu verringern, sollten sie Elektroden und/oder Sonden so weit wie
praktisch möglich vom Ort der Ablation und neutralen Elektroden entfernen. Durch Schutzimpedanzen
kann die Verbrennungs-gefahr weiter verringert werden. Zusätzlich ermöglichen diese im Verlauf der
Energieabgabe eine kontinuierliche Überwachung des Elektrokardiodiagramms.
43. Der in der Katheterspitze befindliche Temperatursensor misst ausschließlich die Temperatur der
Elektrodenspitze. Die Gewebetemperatur wird nicht vom Katheter erfasst. Diese Temperatur wird auf
dem HF-Chirurgiegerät angezeigt und gilt ausschließlich für die gekühlte Elektrode. Wird auf dem HF-
Chirurgiegerät keine Temperatur angezeigt, ist die Verkabelung zum HF-Chirurgiegerät zur prüfen.
Wird trotz dessen keine Temperatur angezeigt, besteht die Möglichkeit eines Fehlers im
Temperaturmesssystem. Beim Vorliegen solcher Fehler müssen diese vor der Abgabe von HF-Energie
behoben worden sein.
44. Mit dem Vanguard Irrigated Ablation Catheter BW können in Verbindung mit einem kompatiblen HF-
Generator enorme elektrische Leistungen abgegeben werden. Sowohl der Katheter als auch neutrale
Elektrode sind sachgemäß zu handhaben. Bei Nichteinhaltung kann es vor allem in der Anwendung
des Katheters zu Patienten- und/oder Bedienerverletzungen kommen. Der Patient darf zu keiner Zeit
der Energieabgabe mit geerdeten Metallobjekten in Kontakt kommen. Sollte sich die Temperatur auf
der Anzeige des HF-Chirurgiegeräts im Verlauf der Ablation nicht erhöhen, sind die Energie
abzuschalten und die Einstellungen zu überprüfen.
45. Verwenden Sie den Vanguard Irrigated Ablation Catheter BW in Verbindung mit konventionellen
Systemen (unter Röntgenkontrolle/Fluoroskopie zur Bestimmung der Position der Katheterspitze), oder
mit dem CARTO® EP Navigationssystem mit äußerster Vorsicht, um
Tamponaden und Perforationen zu vermeiden. Das Vorschieben des Katheters muss zum einen unter
Röntgenkontrolle erfolgen und zum anderen, aufgrund der Festigkeitseigenschaften der Spitze, mit
großer Vorsicht geschehen. Übermäßige Kraftanwendung beim Vorschieben oder Zurückziehen ist zu
vermeiden.
46. Kommt es zur Überschreitung des Grenzwertes für den HF-Strom (Anstieg der Temperatur oder
Impedanz) muss der Katheter entfernt und dessen Spitze gereinigt werden (z.B. von anhaftenden
Koagulat). Beim Reinigen der Kopfelektrode ist darauf zu achten, dass kein Verdrehen oder keine
Veränderung deren Lage stattfindet. Dadurch wird sichergestellt, dass sich die Elektrode nicht lockert
bzw. beschädigt wird. Vor dem erneuten Einführen des Katheters muss sichergestellt sein, dass die
Spülöffnungen der Kopfelektrode frei sind.
47. Durch den applizierten HF-Strom während der Ablation besteht die Möglichkeit, dass implantierbare
Schrittmacher und implantierbare Cardioverter-Defibrillatoren (lCDs) beeinträchtigt werden. Um das
Risiko von unerwünschten Schrittmacherfunktionen während der Ablation zu verringern, muss
zeitweilig eine externe Schrittmacher- und Defibrillatorfunktion und Möglichkeiten zum temporären
programmieren des Schrittmachersystems auf minimale Ausgangsleistung oder Systemabschaltung
vorhanden sein.
©Vanguard AG 1000001805_REV_A_25.09.2020
Verletzungen am Herzen,
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