HAUPTANTRIEB
3.1 KEILRIEMEN-VARIATORGETRIEBE
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Antn ebs-Ausl egung
3.11
Der Drehstrommotor und das stufenlose Getriebe sind als Antriebseinheit auf
einer Gußplatte zusammengefaßt und im linken Teil des Unterbaues schwingungs
isoliert befestigt. Die Kraftübertragung erfolgt mittels eines Breitkeil
riemens Uber ein regelbares Scheibenpaar auf die Getriebewelle und von dieser
über zwei Schmalkeilriemen auf die Drehspindel.
Der Aufbau des stufenlosen Antriebs geht aus der Darstellung 02-110 und
02-120 hervor. Die beiden Keilriemenscheiben bestehen aus je zwei Scheiben
hälften, von denen eine fest und eine beweglich angeordnet ist. Die untere,
regelbare Scheibenhälfte gleitet auf einer direkt auf der Motorwelle
sitzenden Hohlwelle und wird von einer kurzen Regelspindel bewegt. Von der
auf der Getriebewelle angeordneten oberen Riemenscheibe ist eine Scheiben
hälfte stark gefedert. Wird nun an der Motorscheibe geregelt, so paßt sich
die getriebene obere Scheibe automatisch im wirksamen Luftdurchmesser dieser
Stellung an, und es ändern sich damit Riemengeschwindigkeit und Drehzahl.
Drehzahlregelung
3.12
Es darf nur bei laufender Maschine am Handrad gedreht werden. Bei stehender
Drehspindel verklemmt sich der Breitkeilriemen infolge seiner Haftreibung in
den Riemenscheiben, und das führt zur Überlastung der Steuerorgane, besonders
der biegsamen Welle.
Wartung
3.13
Im Schmierplan ist angegeben, wie oft die Schmierstellen des stufenlosen
Getriebes nachzuschmieren sind. Unsere Werkstoffpaarung Kunststoff mit ni
triertem Stahl sichert geringen Verschleiß und leichte Regelbarkeit bei
geringsten Fettmengen.
Die Getriebewelle ist in abgedichteten und mit Spezialfett gefüllten Kugel
lagern geführt, welche keiner Wartung bedürfen.
Von Zeit zu Zeit, am besten gleichlaufend mit den Nachschmierfristen, ist
auch die Riemenspannung des oberen Riemenpaares zu überprüfen. Wenn nachge
spannt werden muß, löst man an den unteren Gummipuffern die Muttern, an den
oberen die Befestigungsschrauben und läßt das Gewicht der Antriebseinheit
voll auf die Riemen wirken. Dieses Gewicht reicht unter normalen Umständen
aus, um auch im unteren Drehzahlbereich einen guten Durchzug zu gewährleisten.
Der Breitkeilriemen braucht nicht nachgespannt zu werden, denn seine aus
reichende Spannung bewirkt die Druckfeaer.
Die getriebene und gefederte obere Riemenscheibe wird vom Aufnahmearm ge
tragen, welcher auf der Grundplatte verstellbar angeordnet ist. Diese Ver
stellbarkeit wird benötigt, um den genauen Drehzahlbereich einstellen zu
können.